Autoritäre und gefühlskalte Machmaschinerie mit weichgespültem Betriebsrat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man macht Grenzerfahrungen hinsichtlich Machtbesessenheit und Gefühlskälte, wie man sie sonst nur aus amerikansichen Serien kennt (und nie für real gehalten hat).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten Jahre : Fort vom "Mitarbeiter als Mensch sehen" hin zu "Mitarbeiter sind auszupressen bis an die Belastungsgrenze - und dann noch ein bißchen weiter".
Verbesserungsvorschläge
Kommt auf das Unternehmensziel an. Für unmenschliche Gewinnoptimierung und emotionale Gleichgültigkeit wird jedenfalls alles richtig gemacht.
Arbeitsatmosphäre
Von der Leichtigkeit vergangener Jahre ist nichts mehr übrig. Binnen nur dreier Jahre hört man heute kaum noch mal jemanden lachen auf den Fluren.
Work-Life-Balance
Dauerstress, man kommt nie mal richtig runter. Du fühlst fast körperlich, wie das Familienleben dich schleichend verlässt, weil der Job dich allzeit in Beschlag nimmt.
Vorgesetztenverhalten
Starke Hierarchien. Besser Augen runter und auf den Boden schauen.
Interessante Aufgaben
Alles nur noch grauer Einheitsbrei.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es nun Entsorgungskonzepte. Leider wird mit den Alten das Fachwissen auch abserviert. Alles geopfert einem tolleren Headcount.
Arbeitsbedingungen
Ich hätte fast drei Sterne gegeben, aber die ganze moderne Infrastruktur wird zur rigorosen Leistungskontrolle genutzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Man darf nicht erwarten, dass sich die Lohnentwicklung an der Entwicklung der Lebenshaltungskosten orientiert - trotz sagenhafter Unternehmensgewinne werden die Mitarbeiter klein gehalten. Dicke Boni kommen unten nicht an.
Image
Ein sehr trauriger Abstieg. Mit Arroganz und Überheblichkeit wurde in den letzten Jahren unglaublich viel Prozellan zerschlagen und Vertrauen verspielt.