Pseudo Start-Up Spirit mit angestaubter hustle- und Ellenbogen-Kultur und Desinteresse an den eigenen Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gesundheits-Maßnahmen (Obstkorb, Carotisscreening, Webinare etc.), Gehalt wird zuverlässig ausgezahlt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Betriebskultur geprägt von Desinteresse an den Mitarbeitern, keine/ wenig Kommunikation von aktuellen Informationen, zunehmend bürokratische Prozesse
Verbesserungsvorschläge
Betriebskultur weg von Gewinn-Maximierung koste was es wolle zu mehr Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter. Nur zufriedene Mitarbeiter arbeiten effizient und können langfristig gehalten werden.
Arbeitsatmosphäre
Gewinn-Maximierung über allem. Top-Management lebt hustle- und Ellenbogen-Kultur vor. Misstrauen und Demotivation ist die Folge. Führungskräfte, die offen ihre Meinung äußern und sich für ihre Mitarbeiter einsetzten, sind nicht willkommen und werden abgesetzt. Mitarbeiter-Umfragen werden zwar durchgeführt, aber an den ermittelten Schwachpunkten nicht gearbeitet.
Kommunikation
Die wenigen Informationen, die intern gepostet werden, haben für die Zielgruppe meist wenig Relevanz, wohingegen wichtige Informationen nur über den "Flurfunk" verbreitet werden. In unregelmäßigen Abständen (1-2 Mal pro Halbjahr) gibt es einen kurzen Bericht der Geschäftsführung. Über die Führungskräfte kommen nur wenig Infos.
Kollegenzusammenhalt
Der vormals gute kollegiale Zusammenhalt wird durch die vom Top-Management vorgelebte Betriebskultur zunehmend durch "Dienst-nach-Vorschrift"-Mentalität ersetzt.
Work-Life-Balance
Mitarbeitern werden immer mehr administrative Aufgaben auf
gedrückt, die nicht der eigentlichen Tätigkeit entsprechen. Ganz dem Motto: "Das Bisschen kann man eben noch mit machen". Aber die persönlichen Ziele sollen natürlich trotzdem immer alle erfüllt werden. Das kollegiale Netzwerk, das früher Spitzen im Arbeitsaufkommen puffern konnte, schwindet.
Vorgesetztenverhalten
Ganz individuell. Von Desinteresse an Arbeitssicherheit, Fürsorgepflicht
und Teamgeist bis hin zu offener, konstruktiver Kommunikationskultur mit regelmäßigem Austausch mit den Mitarbeitern. Zum Top-Management hin herrscht bei den Führungskräften eher eine Angst-Kultur vor.
Interessante Aufgaben
Die eigentliche Tätigkeit ist spannend und abwechslungsreich.
Aber administrative und stupide Aufgaben, die nicht der eigentlichen Tätigkeit, entsprechen nehmen zu. Darunter leidet das Sinnerleben.
Gleichberechtigung
Ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf fast allen Ebenen. Wiedereingliederung nach Elternzeit funktioniert.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung scheint vom Top-Management nicht mehr gefragt zu sein. Ältere-Mitarbeiter werden möglichst schnell in den Frühruhestand geschickt.
Arbeitsbedingungen
Bürogebäude ist hell, da viele Glasfronten, und in gutem Zustand.
Im Sommer an manchen Tagen sehr heiß, da keine Lüftungs- bzw. Klimaanlage vorhanden. Kantine ist vorhanden und gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt guter Durchschnitt. Betriebsrente ist vorhanden.
Image
Nach Außen wird viel in Image-Kampagnen investiert, die vor allem in die sozialen Medien und die Internetpräsenz gehen. Obwohl ein großer Steinbruch-Betrieb, der das Landschaftsbild nachhaltig prägt, findet vor Ort fast keine Öffentlichkeitsarbeit statt. Was bleibt ist das Bild des unnahbaren Landschaftszerstörers. Für die Identifikationen der Mitarbeiter mit dem Unternehmen wird nichts getan.
Karriere/Weiterbildung
Ein individuelles Aufstiegskonzept, mit z.B. jährlichen Feedback-Gesprächen, gibt es nicht. Weiterbildung können aber selbst geplant werden und findet dann auch meist Unterstützung.