Familiengeführtes Unternehmen mit deutlichen strukturellen Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Fortbildungsmöglichkeiten
- Ermöglichen von Schulreisen
- Finanzielle Unterstützung
- Einige fabelhafte Abteilungsleiter und Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Interne Strukturen
- "Flurfunk" / Lästereien
- Die Position des Auszubildenden in der Wertschätzungskette
- Kein bzw. wenig Verständnis für Probleme
Verbesserungsvorschläge
Stößt vermutlich sowieso auf taube Ohren, aber vielleicht sollte man sich intern einmal über einen ordentlichen Ausbildungsfahrplan Gedanken machen. Regelmäßige Feedbackgespräche, mehr Wertschätzung für Auszubildende und die Sorgen und Nöte der Azubis zu respektieren wären zum Beispiel ein paar Punkte. Interne Strukturen, die ständig nur zu Keilereien unter Kollegen führen, müssen dringend bereinigt werden. Ein Paar Angestellte sind für ihre Position in meinen Augen absolut ungeeignet.
Die Ausbilder
Die Ausbilderin, die zur Zeit meiner Ausbildung für die Richter & Röhrig GmbH tätig war, hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Auszubildenden. Ich hätte mir niemanden besseres für diesen Job vorstellen können. Leider war diese lediglich an 2 Tagen die Woche im Büro, wodurch ein persönlicher Kontakt sich oftmals schwierig gestaltet hat.
Der "Geprüfte IHK-Ausbilder", der offiziell vor der IHK eingetragen und für die Auszubildenden zuständig war, hatte keinerlei Interesse an den Auszubildenden und hat während meiner Zeit bei Richter & Röhrig nie Aufgaben in diesem Sinne übernommen.
Spaßfaktor
Gelegentliche Firmenevents wie z.B. Weihnachtsfeier, einmal während meiner Ausbildung gab es einen Bowlingabend mit allen Auszubildenden.
In manchen Abteilungen gab es interne Keilereien, oder einen Abteilungsleiter, für den Auszubildende (vor Allem während der Probezeit) nur Nutzvieh sind, weswegen sich der Spaßfaktor in diesen sehr in Grenzen hielt. Ansonsten ist es eben die klassische Büroarbeit, die man aus einem mittelständischen Unternehmen kennt.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die alltäglichen Aufgaben entsprechen dem Standard der Branche. Aufträge und Angebote erstellen, Lieferungen fertig machen, oder der persönliche Kundenkontakt.
Durch meine sehr guten Leistungen in der Berufsschule wurde mir von dieser ein Auslandsmonat in Helsinki in Aussicht gestellt, welchen Richter & Röhrig großzügig finanzierte.
Neben der Arbeit bleibt noch genug Zeit um sich auf Prüfungen vorzubereiten.
Variation
Es gibt einen Abteilungswechsel, der meistens jeden zweiten Monat stattfindet. Vor der Ausbilderin können Wünsche bezüglich der nächsten Abteilung geäußert werden. Innerhalb der Abteilungen sind es meißt monotone Aufgaben ohne viel Abwechslung, was aber für ein Unternehmen dieser Größe und in dieser Branche nicht unüblich ist.
Respekt
Vorab muss man sagen, dass manche Kollegen freundlicher als andere sind. Zumeist wurde man - vorallem zu Beginn der Ausbildung - allerdings immer als "Stift" behandelt. Wenn man etwas äußerte, was einem missfiel war meistens man selbst der Fehler, oder es wurde vorgegeben zuzuhören, um direkt danach die gleiche Schiene weiterzufahren. Es wird sehr gerne nach unten getreten, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Oftmals wurden Gesprächsfetzen aufgeschnappt und mir ein Strick daraus gedreht, der mit der ursprünglichen Aussage überhaupt nichts zu tun hatte. Die Anschuldigungen die daraus entstanden sind, waren sehr schwerwiegend, allerdings hatten diese keinen Wahrheitsgehalt.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, die die Regel dieser "Kollegen" nicht bestätigen. Leider sind diese in der Unterzahl.
Karrierechancen
Es gibt zwischen einem "normalen" Angestellten und dem Abteilungsleiter keinen Zwischenschritt. Diese Personen sind auch häufig für Ihre Position geeignet, weshalb sie diese lange Bekleiden. Aufstiegschancen wie in anderen Unternehmen gleicher Größe kann man sich nicht ausmahlen.
Arbeitsatmosphäre
In manchen Abteilungen besser als in anderen. Als Auszubildender ist das aber aufgrund der oben angesprochenen Punkte noch eine wesentlich schlechtere Erfahrung.
Ausbildungsvergütung
Branchenüblich, nicht gut, nicht schlecht.
Arbeitszeiten
Entsprechend der Ausbildungsverordnung.