Fing passabel an, danach immer mehr eine Zumutung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Während direkt in den Geschäftsräumen der R.K. Consulting tätige Arbeitnehmer Vorzüge eines Diensthandys, Home Office und Firmenwagen genießen, werden Arbeitnehmer, die einem anderen Unternehmen überlassen werden, zu bestenfalls fragwürdigen Arbeitsbedingungen beschäftigt, worunter das Klima in deren Arbeitsumgebung tagtäglich darunter leidet und einem einzigen Schwelbrand nebst einem Pulverfass gleicht.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge die bereits während des Anstellungsverhältnisses unterbreitet wurden sind bis dato weder beachtet, noch umgesetzt worden. Daher verzichte ich auf weitere Vorschläge.
Arbeitsatmosphäre
Prinzipiell verbittert und angespannt, als wüsste jeder, dass sie in einer Sackgasse stecken, aus der es aufgrund der mangelnden Aufstiegschancen kein Entrinnen mehr gibt, aber trotzdem auf das Geld angewiesen sind, denn alles ist besser als vom Staat zu leben. So ziemlich jeder hat es aufgegeben Verbesserungsvorschläge zu machen, da diese ohnehin von einem Kommunikations-Vakuum in der nächst höheren Instanzt verschluckt werden.
Die Tatsache, dass einem in Mitarbeitergesprächen offen ins Gesicht gesagt wird, dass es ausstehende Bewerber gibt, die einen im Handumdrehen ersetzen können, trägt zusätzlich dazu bei, dass einem erdrückend bewusst wird, dass die eigene Arbeit nicht in dem Maß gewertschätzt wird wie man es sich im Schweiße seines Angesichts erhofft hat und man sich geradezu wie ein Verschleißteil vorkommt, das einfach ausgetauscht und weggeworfen wird, wenn es verbraucht ist.
Kommunikation
Die Kommunikation beschränkt sich nur auf das allernötigste (z. B. Änderungen im Workflow) und auf Maßregelungen, wenn es zu Störungen im Arbeitsablauf gekommen ist. Es macht den Anschein, als ob das Bewusstsein vorherrsche, die Belegschaft zu loben könnte dazu führen, dass diese sich dadurch entspannt und nachlässig in ihrer Arbeitsmoral wird.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen fallen sich gegenseitig in den Rücken, schwärzen sich mitunter auch an, "im Vertrauen" mitgeteilte Sachen werden an Schichtleiter weitergegehen mit darauf folgenden entsprechenden "Mitarbeitergesprächen".
Von der Belegschaft des Mutterkonzerns ist man völlig abgeschottet, was auf Firmenfeierlichkeiten durch das Gefühl der völligen Entfremdung nur noch verstärkt wird.
Work-Life-Balance
Es gibt teilweise Schichten, in denen man bis zu 4 Stunden Pause hat. Schichteinteilungen wechseln täglich, sodass von einem geregelten Wochenrhythmus nicht die Rede sein kann. Mal muss man um 8:00 Uhr da sein, mal um 11:30 Uhr. Das bringt auch den eigenen Körper aus seinem biologischen Rhythmus.
Vorgesetztenverhalten
Probleme im Arbeitsumfeld werden ausgesessen und unter den Teppich gekehrt, sogar verharmlost und mitunter totgeschwiegen.
Bei einer Krankmeldung beim Vorgesetzten kann man sich prinzipiell darauf einstellen auf eine Menge Unverständnis zu treffen, obwohl gleichzeitig im Büro darauf aufmerksam gemacht wird, man solle doch nicht riskieren die restliche Belegschaft auch noch anzustecken und somit noch mehr Ausfälle zu provozieren. Teilweise wird auch mit einem "Betriebsarzt" gedroht, d. h. es wird einem unterstellt zu simulieren bzw. sich vor der Arbeit drücken zu wollen. Das hat zur Folge, dass sich manche Kollegen bewusst krank auf Arbeit schleppen, um vom Schichtleiter wieder nach Hause geschickt zu werden, um der Maßregelung am Telefon zu entgehen.
Auch wird man als Privatmensch schnell in eine Schublade gesteckt, aus der man so schnell nicht wieder rauskommt.
Kennt man sich unter Kollegen auch außerhalb der Arbeit privat nutzen die Vorgesetzten diesen Umstand, um an Informationen über den jeweils anderen heranzukommen, anstatt direkt auf den betroffenen Kollegen zuzugehen.
Interessante Aufgaben
Schichtpläne werden so knapp herausgegeben, dass eine längerfristige Planung von privaten Terminen unmöglich wird.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Ohne eine vernünftige Lüftung der Räumlichkeiten am Morgen sind die Räume eine Zumutung. Ein scharf-beißender Geruch ist das erste was einem entgegen weht, wenn man das Büro betritt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für das was einem Abverlangt wurde und den Service, den man zusätzlich noch über das Vertraglich vereinbarte hinaus leisten sollte, hätte ruhig mehr rausspringen können.
Image
Keiner der Kollegen oder Azubis lässt auch nur ein gutes Haar an der Firma. Die Gemüter erhitzen sich unter den Kollegen hauptsächlich durch die Übereinkunft darüber, dass man in dieser Firma keine wirklichen Aufstiegs- und Zukunftschancen für seinen weiteren Beruflichen Werdegang hat.
Karriere/Weiterbildung
Als Quereinsteiger wird einem zwar angeboten nachträglich an einer Externenprüfung zum Dialogmarketing der IHK teilzunehmen, um einen Abschluss nachzuholen. Jedoch wird dies im weiteren Verlauf des Arbeitsverhältnisses nie mehr erwähnt. Selbes gilt für das Kennenlernen anderer Abteilungen, die unmittelbar an die eigenen anschließen. Einmal erwähnt, danach in Vergessenheit geraten. Spricht man diejenigen wieder darauf an, tun diese so, als wäre ein solches Angebot nie unterbreitet worden und man müsse sich ja selbst drum kümmern, seinen Willen zu äußern aus der Monotonie auszubrechen.