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Robert 
Koch-Institut
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Nicht für Leute, die leisten wollen

3,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Robert Koch-Institut (RKI) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Strenge Kontrolle der Arbeitszeiten, was die Work-Life-Balance erhöht.
Theoretisch gibt es für fast jede Verwaltungsaufgabe "Beauftragte", die sich auskennen. (Leider selten Vertretungen, sodass bei Urlaub oder Krankheit Dinge Monate liegenbleiben, weil nur diese Person es machen darf.)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel zu feste hierachische Strukturen und Vorgesetzte und Mitarbeiter, die sich kaum noch von einem "Das-haben-wir-immer-schon-so-gemacht" verabschieden können.

Verbesserungsvorschläge

mehr junge Führungen, um den Wandel im Haus auch voranzutreiben
weniger starres Hierachiedenken. Gute Ideen und intelligente Leute gibt es in jeder Mitarbeitergruppe. Gute Ideen sind gute Ideen.

Arbeitsatmosphäre

Das Institut ist stark vom Behördencharakter geprägt, d.h. Verbesserung, Wandel und Innovation ist selbst mit herausragendem Aufwand kaum durchzusetzen. Es muss nur eine Person in der Hierachie geben, die eine Verbesserung grad nicht für wichtig genug erachtet und alles bleibt stehen, selbst bei Kostenneutralität, wenn ein einfaches Abnicken ausreichen würde.
Auf Langzeitmitarbeiter hat dies bereits abgefärbt, sodass diese selten zu neuen Aufgaben zu motivieren sind (selbst wenn der Chef es abgenickt hat). Eine Behörde ist nicht auf Effizienz oder Effektivität ausgelegt, sodass Füße hochlegen häufiger gesehen wird als hektisches Rumlaufen.

Kommunikation

Positiv hervorzuheben ist der monatliche Newsletter, der über wichtige neue Einstellungen, Promotionen und Forschungsspublikationen am Gesamteninstitut informiert.
Ansonsten ist die meiste Kommunikation "Verschlusssache - für internen Gebrauch", was viele Vorgesetzen leider falsch verstehen und selten Infos nach unten durchleiten. Es gibt natürlich auch Vorgesetzte, die verstehen, dass Sie nur so gut dastehen wie die Leitung ihres Teams ist, diese leiten zumindest einige der Informationen mündlich weiter.
Am Institut ist grundsätlich Feedback ungern gesehen und von "unteren" Positionen klar als Faux-pas gewertet.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Arbeitsgruppen ist der Zusammenhalt meist gut. Es gibt immer ein paar nicht Lieblingskollegen, aber das ist überall so.
Zwischen den Arbeitsgruppen auf angestellten Ebene häufig auch gut, wenn auch es wenig Überschneidungen gibt, was teils durch die Konkurrenz/Grenzabsteckungen der Vorgesetzten kommt, die entsprechend kooperative grass-roots Forschungsprojekte zwischen Mitarbeitern lieber unterbinden als zu kooperieren

Work-Life-Balance

TVöD 39 Stunden pro Woche. Es wurde bis zu meinem Austritt mit Stempelkarte die Zeiten registriert. Man sollte folglich max. 8 h pro Tag arbeiten, wer mehr wollte musste kreativ werden oder computerarbeiten/Recherchen nach zuhause verlegen.

Vorgesetztenverhalten

Eher unterdurchschnittlicher Umgang mit Untergebenen, weil "Besitzansprüche" lieber geltend gemacht werden anstatt gemeinsam die Arbeit fortzuentwickeln. Am Ende kann man sagen, dass es meistens ein behördliches "Hauptsache-ich-habe-meinen-Hintern-abgesichert" anstatt auch mal einen "Arsch-in-der-Hose" zu haben

Interessante Aufgaben

Von Landesgesundheit bis zu Tropenkrankheiten ist alles dabei. Leider wird das Institut immer mehr zum Datenaggregator und -verarbeiter als zum klassischen und experimentellen Grundlagenforschungsinstitut seiner Historie für Gesundheitsthemen, die kommerziell nicht interessant sein könnten.

Gleichberechtigung

Ich habe keine Einschränkungen beobachten können, kann jedoch auch gebiased sein. Die größte gelebte Ungleichberechtigung ist wenn sich die Führungsebene Dinge/Regelbrüche herausnimmt für die anderen Personal teils gekündigt worden wäre.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich eher gut meinem Verständnis nach. Der Altersdurchschnitt lag relativ hoch. Es scheint meist möglich im Institut eine andere Aufgabe zu bekommen, wenn man aus irgendwelchen Einschränkungen die ursprüngliche Arbeit nicht mehr erledigen kann.

Arbeitsbedingungen

sehr moderne Labore (im Neubau), gute Ausstattung, viel Geld, gleichzeitig mehr Gerätschaften als Arbeitsaufträge um sie zu nutzen...
Alle Vorgaben entsprechend der Abreitsstättenverordnung und werden auch streng durch die Arbeitssicherheit kontrolliert. Das ist ein kleiner Lichtpunkt ein Behörde: Verordnungen zum Arbeiterschutz sind Verordnungen und müssen so wie alle andere unsinnige Bürokratie strengstens befolgt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird viel drüber nachgedacht, aber an jeder Umsetzung mangelt es oder dauert viel zu lange, weil alle Hierachieebenen Wandel erst abnicken müssen. Meist fallen die finalen Umsetzungen, dann minimalst klein aus.

Gehalt/Sozialleistungen

TVöD - Standardregelungen. In hohen Entgeltstufen gibt es in der Industrie gibt es mehr, aber das halte ich für maßlos überzogen.
Mitarbeiter geringer Einkommensgruppen im öffentlichen Dienst haben, jedoch meines Erachtens das Nachsehen in den Tarifverträgen (EG6 und niedriger)

Image

Die Außenwirkung ist sehr gut und im Lebenslauf auf etwas prestigeträchtig, wer jedoch einmal im RKI gearbeitet hat, weiß dass der Name eigentlich auch nichts wert ist.

Karriere/Weiterbildung

begrenzt möglich und immer mit Anträgen und Nachweisen verbunden

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