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Traditionelles Familienunternehmen mit hierarchischen Strukturen und wenig Aufstiegsmöglichkeiten

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Relativ freie Hand bei der Umsetzung von Projekten
- Kollegialer Umgang
- Familienfreundliches Unternehmen
- Direkte Ansprechpartner
- Persönlicher Umgangston

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die mangelnde Gleichberechtigung im Unternehmen durch das individuelle Aushandeln von Gehältern und zu wenig Transparenz der Führung bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Oft werden Sachen ohne ausreichend Planung angefangen und später muss dann viel nachgarbeitet werden.

Verbesserungsvorschläge

- Branchenübliche Gehälter zahlen
- Umweltbewusstsein stärken
- Autotoritären Führungsstil einstellen, moderne Führungsmethoden einführen sowie Mitarbeiter an Entscheidungen beteiligen, bzw. die Entfaltung von Mitarbeitern fördern.
- Karrierechancen verbessern
- Image und Internetauftritt vebessern
- Kollegen bei der Planung mehr mit einbiehen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsathmosphäre ist je nach Anzahl der anstehenden Projekte und Due Dates entspannt oder angespannt. Bei hohem Arbeitsaufkommen und Termindruck bin ich oft gestresst. Da werden auch mal Nächte durchgearbeitet. Für Späße sind die Kollegen denoch immer zu haben und so gibt es auch Nerf Gun Battles in den Büros und eine vom Kollegen betreute Snack Box, so wie einen von der Firma gestellten Grill auf der Dachterasse. Zuletzt war die Athmosphäre eher angespannt und der Kontakt zu den Kollegen sehr eingeschränkt durch Home Office und Corona.

Kommunikation

Es gibt regelmässige Meetings, in denen die Neuigkeiten und der Status der Projekte besprochen wird. Weiterhin gibt es regelmässig einen Newsletter und Bekanntmachungen vom Board, wenn es Änderungen in der Führungsebene gibt. Über die Ausrichtung und die Strategien der Firma habe ich immer erst sehr spät erfahren, oder wenn diese schon umgesetzt wurden. Es lohnt sich, auch mal in den Logistikwebseiten nach der Firmenstrategie zu gucken.

Kollegenzusammenhalt

Der Umgang mit meinen Kollegen war eigentlich immer zufriedenstellend. Ich arbeite in vielen Projekten interdisziplinärer Aufgaben mit unterschiedlchen Fachbereichen zusammen. Dabei habe ich selten lange warten müssen, bis einer der Kollgen Zeit hatte. Aber ansonsten arbeitet man viel alleine an den Projekten. Wir haben vor Corona am Freitag nach Feierabend oft auf der Dachterasse noch ein "Feierabendbier" getrunken und auch ab und zu nach Feierabend in der Woche etwas mit den Kollegen unternommen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life Balance in der Firma ist in Ordnung. Es gibt eine Kernarbeitszeit und darüber hinaus flexible Arbeitszeiten. Dies ist jedoch teilweise eingeschränkt, wenn es um Meetings mit anderen Zeitzonen geht oder Wartungsarbeiten, die außerhalb der Geschäftszeiten des jeweiligen Standortes durchgeführt werden müssen. So habe ich in einer Woche mal früh angefangen und am nächsten Tag bis spät Abends gearbeitet. Auch am Wochenende habe ich teilweise am Samstag oder Sonntag gearbeitet. Für Sonn- und Feiertage gibt es entsprechend doppelten Ausgleich, für Samstage die normalen Überstunden. Ausgleich erfolgt dann in Form von Ausgleichstagen. Das Arbeiten im Home Office war vor Corona nicht für jede/n dauerhaft möglich. Erst durch Corona wird vermehrt auf das Home Office gesetzt. Bei anstehenden Terminen mit Kunden habe ich auch schon mal die Nacht durchgearbeitet.

Vorgesetztenverhalten

Mit meinem Vorgesetzen konnte ich stets einen persönlichen Umgangston pflegen. Ideen und Verbesserungsvorschläge wurden teilweise umgesetzt. Bei Entscheidungen wurde ich aber selten mit einbezogen und diese waren auch nicht immer nachvollziebar. Die gesetzten Ziele waren manchmal sehr fordernt, zuletzt durch agile Methoden.

Interessante Aufgaben

Bei den Aufgaben werden am Anfang des Jahres die anstehenden Projekte vorgestellt. Je nach dem, an was man interessiert ist, kann man sich für die Projekte melden. Wenn man ein Projekt zugeteilt bekommt, ist man auch für das Projekt verantwortlich. Es gibt aber auch einen Stellvertreter. Bei Aufgaben, die in andere Bereiche fallen, werden diese Aufgaben delegiert. Oft sind diese Projekte mit ablaufenden Verträgen verbunden und Systemen, die ausgetauscht werden müssen. Dafür kann man in den Projekten relativ frei arbeiten.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung kann ich nur anhand der Quote beurteilen. Ja, es werden Frauen bei uns beschäftigt und sind auch angesehene Kolleginnen mit starken Fähigkeiten. Die Anzahl der Bewerbungen von weiblichen Kolleginnen ist jedoch in der IT immer noch niedrig. Bei dem Gehalt kann ich keine Aussage dazu treffen. Es gibt bei uns in der IT keine weiblichen Führungskräfte. Insgesamt arbeiten wenig Frauen bei uns in der IT.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Miarbeitern ist soweit ich das beurteilen kann sehr respektvoll und Mitarbeiter arbeiten bei uns auch bis zum Ruhestand sehr gerne. Sie werden genauso an Projekten beteiligt und stehen mit ihrer Kompetenz allen Kollgen zur Seite.

Arbeitsbedingungen

Wir haben bei uns jede/r einen Sitz/Stehtisch und einen ergonomischen Bürostuhl. Jede/r hat mindestens zwei Monitore und ein persönliches Notebook, das auch im Home Office genutzt werden kann. Dazu kommt noch ein zusätzlicher Rechner für Entwickler. Es gibt ein Firmentelefon bei Bedarf. Die Beleuchtung der Büros ist sehr gut mit Deckenflutern ausgestattet. Jeder Raum hat eine Umluftklimaanlage. Es gibt genug Toiletten und einen großen Pausenraum, mit mehreren Mikrowellen und Kühlschränken. Im Sommer kann auf der Dachterasse am Pausenraum auch gegrillt werden. Es gibt einen Wasseraufbereiter mit Kohlensäure und Kühlung. Ein Kaffevollautomat mit Milchpulver kann ebenfalls von jedem genutzt werden.
Ein Barrierefreier Zugang zu unserem Büro ist nicht möglich. Es gibt zwar Fahrstühle, aber der Zutritt zum Hauptgebäude führt über 2 Stufen und die Türen sind nicht Rollstuhlgerecht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist so gut wie nicht vorhanden. Es gibt kaum Mülltrennung, einzig Kartonagen werden separat entsorgt. Ansonsten wird alles in eine Tonne geworfen. Die Mülleimer haben alle Plastiktüten und die Heizungen haben alte Drehregeler. Die Heizungen laufen im Winter durchgehend. Leuchtmittel mit LEDs sind nur wenige vorhanden. Bei der Beschaffung von Kaffee wird nicht auf Fair Trade Produkte gesetzt. Wenn gegrillt wird, wird überwiegend Fleisch gekauft und Vegetarier/Veganer kaum berücksichtig.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden immer pnktlich gezahlt, liegen aber weit unter dem Branchenüblichen Durchschnitt. Laut Tarifverträgen bei anderen Arbeitgebern bekommt man bis zu 1000 -1200€ mehr im Monat. Man trägt viel Verantwortung in den Projekten. Über die Gehälter spricht kein Kollege gerne, anscheind gibt es Gehaltsunterschiede. Firmenwagen gibt es üblicherweise nicht, nur für Führungskräfte. Ein Zuschuss zur HVV Proficard wird von der Firma bezahlt. Wie es mit betrieblicher Altersvorsorge aussieht, kann ich nicht sagen.
Ab und zu wird Essen vom Arbeitgeber bereitgestellt.

Image

Über das Image der Firma ist mir nicht viel bekannt, weswegen ich hier neutrale 3 Sterne abgebe. Das Unternehmen ist nicht sehr bekannt, da es eine Tochterfirma der Röhlig Logistik ist.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen werden nur bei expliziter Nachfrage und Notwendigkeit für Projekte freigegen. Es gibt selten in-house Schulungen. Wer Karriere machen möchte, muss sehr lange warten, bis eine Stelle frei wird. Eine Führungstelle in der IT wurde seit ich dort arbeite nicht neu besetzt.

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