Neuer Name für ROFU-Logistikcenter Ramstein gefällig? MiZuKi = Militär, Zuchthaus und Kindergarten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles.
Verbesserungsvorschläge
Den Laden zu machen.
Arbeitsatmosphäre
–Die Belegschaft wird generell wenig wertgeschätzt. Mitarbeiter haben zu funktionieren und sonst nichts. Eigene Ideen oder selbstbestimmtes Handeln? Fehlanzeige! Original-Zitat: „Es wird nicht diskutiert.“ –Generelles Misstrauen gegenüber Mitarbeitern: 1.) Taschenkontrollen bei Feierabend nach elektronischem Zufallsprinzip. 2.) Man darf seinen Arbeitsplatz NUR mit transparentem bzw. offenem Handgepäck betreten. –Gründung einer Vertrauensgruppe ist Augenwischerei. Firma lässt Gewerkschaftsarbeit und Betriebsräte nicht zu. –Hohe Mitarbeiterfluktuation, insbesondere von Aushilfen, spricht für sich.
Kommunikation
–Es finden für den normalen Mitarbeiter keine Meetings statt. -Beschämend, dass ein rund 60 Jahre altes Unternehmen immer noch Arbeitsabläufe ändert (was heute gilt, kann morgen schon wieder anders sein). Folge: man muss sich ständig informieren und jeder Mitarbeiter hat einen anderen Informationsstand. -Zickenkrieg unter den Vorgesetzten hat zur Folge, dass unterschiedlich angeordnet wird.
Kollegenzusammenhalt
+Viele nette und hilfsbereite Kollegen. Tolle Gespräche. –Die von manchen praktizierte „wir haben uns alle so lieb“-Mentalität kann ziemlich nervig sein, insbesondere ungebetenes Antatschen. Nicht jeder mag das! –Einige Kollegen bilden sich ziemlich viel auf Ihren Hilfsarbeiter-Status ein, besonders die langjährigen, die gerne weniger langjährige Mitarbeiter herumkommandieren.
Work-Life-Balance
+Feierabend heißt: Arbeit einfach fallen lassen und fluchtartig das Firmengelände verlassen. +Unbezahlte Arbeitszeit unbekannt. +Bezüglich MINIJOBBER: auch diese haben feste, rechtzeitig veröffentlichte Arbeitszeiten/-tage (bis zu 7,5 Stunden am Stück möglich. Anfahrt daher lohnend). Stunden-Defizite dürfen während Saison ausgeglichen werden. Verlegung von Arbeitstagen oftmals unproblematisch. +Eher normale Arbeitszeiten von 6 bis 16 Uhr. Keine Sonntagsarbeit, Samstagsarbeit nur gelegentlich während der Saison. +Auf Mütter wird Rücksicht genommen.–Urlaubsbeantragung während der Saison eher problematisch. –Auf den Status als Teil-/Vollzeitkraft ist kein Verlass: Teilzeitkräfte häufen in der Saison massig Überstunden an. Demgegenüber bekommen Vollzeitkräfte und Aushilfen die Stunden in der Nicht-Saison „von jetzt auf gleich“ gekürzt und müssen/dürfen das Defizit durch Kürzung der Urlaubstage oder mittels Samstagsarbeit während der Saison ausgleichen.
Vorgesetztenverhalten
+Wenn Kollegen nicht miteinander klar kommen, wird dies beachtet. +Wer seine Arbeit nicht schafft, erhält Unterstützung durch Kollegen. +„Mach mal schneller“ hört man so gut wie nie. –Wegen Kleinigkeiten wird herumgestresst. Die Charaktereigenschaften der Vorgesetztenriege reicht von „keine Autoritäts-Aura“ bis hin zu „zu viel davon“ bzw. „künstliche/überhebliche Art“. –Militärischer Drill/Ton und Dauerüberwachung wurden erst nach einer groß angelegten Mitarbeiterbefragung EIN WENIG eingedämmt. –Mitarbeiter werden manchmal unberechtigterweise zurecht gewiesen.
Interessante Aufgaben
+Lustige Produkte. +Recht abwechslungsreiche Arbeit. –Sehr wenig Einflussmöglichkeiten auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes.
Gleichberechtigung
+Gleiche Rechte und Pflichten für alle. +Von Frauenbenachteiligung ist nichts zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
–Der langdienende Mitarbeiter ist ein Ja-Sager, ein Duck-Mäuschen oder ein Haudegen. Alle anderen Charaktere überleben hier ohnehin nicht. –Es wird gemunkelt, dass ältere Bewerber nicht eingestellt werden.
Arbeitsbedingungen
+Absolut JEDER Mitarbeiter erhält einen detaillierten Arbeitsvertrag, der eingehalten wird. So weiß JEDER, woran er ist. +Jeder arbeitet nach seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten. +Schriftliche Mitarbeiterbefragung wurde hier und da ernst genommen. Seither einige Verbesserungen feststellbar. +Unfallvorbeugung und Arbeitsschutz wird sehr ernst genommen. –Alte Einrichtung ergonomisch fragwürdig, staubige Arbeitsumgebung, viel China-Ware, teilweise körperlich sehr beanspruchende Arbeit => ungeeignet für körperlich labile Personen. –Altmodische Zeiterfassung mittels täglicher Selbsteintragung in Listen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
+Mülltrennung und Wiederverwertung von Verpackungsmaterial/Papier. –Meist China-Ware. „Fair Trade“ fraglich.
Gehalt/Sozialleistungen
+Lohn wird IMMER pünktlich und exakt bezahlt. +Minijobber dürfen sich Urlaubstage monatlich auszahlen lassen. +Gute Überland-Fahrt ohne Stau zur Arbeitsstätte. Keine Parkplatznot. Kostenlose Parkplätze. –Kein guter Lohn. –Der Betrieb spart, indem er zu viele (billige) Aushilfen einstellt. –Bezüglich MINIJOBBER-Lohn: Erst Zollkontrolle führte dazu, dass der Mindestlohn nach oben hin korrigiert wurde. Anrechnung von Weihnachts- und Urlaubsgeld in Stundenlohn (leider gesetzeskonform). Vor Einführung des Mindestlohns hat man Minijobber-Lohn „schöngerechnet“. –Keine überzeugenden Benefits (beispielsweise selten mickrige Mitarbeiterrabatte). –Für Mitarbeiter-Events wird Eigenanteil von Teilnehmern verlangt. –Rückerstattung von Arbeitskleidung wird öfter „vergessen“.
Image
+/–Als günstiger, gut sortierter Spielwarenhändler bekannt, allerdings mit wenig ansprechenden Läden. –Viele Kollegen/Kolleginnen unzufrieden, aber „allemal besser als nichts“. Man lästert „unter sich“ über den Betrieb oder frisst Frust in sich hinein/trägt ihn mit heim. Nur wenige trauen sich, Miss-Stände offen anzuprangern. –Das Image, das sich die Firma selbst gibt, stimmt mit der Realität wenig überein.
Karriere/Weiterbildung
–Bewerberhandling und Einstellungspraxis hat Fließbandcharakter. Man hat es nicht nötig, Absagen auszusprechen. –Befristete Verträge selbst bei Minijobbern. Damit kann man sich nach Vertragsablauf ohne großen Aufwand von unpassenden Mitarbeitern trennen. –Es ist sehr schwierig, von einem Minijob in eine Teil-/Vollzeitstelle zu wechseln. –Weiterbildung und Aufstieg? Was ist das? –Die Mitarbeiterpersönlichkeit wird nicht weiterentwickelt.