(M)EIN persönlicher Eindruck …
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern eine Reihe von monetären Vorteilen. Es gibt Vergünstigungen bei Personalkäufen, Handy-Verträgen, Fitness-Studios, Schwimmbädern und Fashion-Outlets. Die Anbindung per Auto ist sehr gut. Durch den Unternehmenswandel bieten sich eine Reihe von unmittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten mit der Sicherheit starker Marken und eines weltweit agierenden Konzerns im Rücken. Das ist nicht zu unterschätzen! Wer hier proaktiv Themen und Projekte vorantreibt und dabei mit voller Überzeugung und vollem persönlichen Einsatz handelt, dem stehen alle Türen auf.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider gibt es keine Kantine. Die Kommunikation und der fachliche Austausch werden nicht von allen Seiten aus gleichwertig gepflegt. An einigen Stellen muss noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, bis auch wirklich der letzte Mitarbeiter kapiert hat, dass sich das Unternehmen den neuen Marktanforderungen anpasst und es halt manchmal knirscht, bevor es besser wird. Ohne die Hilfe und den Einsatz eines jeden Einzelnen geht es nicht.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse noch mehr optimieren und Ziele transparenter machen. Noch mehr qualifizierte Mitarbeiter einstellen. Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist mehrheitlich positiv geprägt. Vorgesetzte erkennen gute Leistungen an und tragen dies auch nach oben weiter. Bei Firmenveranstaltungen werden solche Leistungen vor versammelter Mannschaft besonders hervorgehoben und anerkannt. Das Betriebsklima ist durch den guten Kollegenzusammenhalt überdurchschnittlich gut. Natürlich muss jeder Mitarbeiter seinen ganz persönlichen Beitrag dazu leisten. Der Umgangston ist stets fair und der jeweiligen Situation angemessen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig abteilungsübergreifende Team-Meetings, um die Mitarbeiter über aktuelle Themen zu informieren. Auf Team-, Projekt- und Management-Ebene gibt es zudem diverse Jour Fixes, um einen regelmäßigen Informationsaustausch zu gewährleisten. Dank der „kurzen Wege“ und flachen Hierarchien sind Entscheidungsträger quasi jederzeit greifbar und ansprechbar, wenn man die Gelegenheit dazu nutzt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist meist vorbildlich. Das muss auch so sein. Die gestiegenen Anforderungen an das Unternehmen können nur gemeinschaftlich bewältigt werden. Wer den Zusammenhalt nicht pflegt und zu schätzen weiß, der ist hier nicht richtig. Jeder Einzelne muss seinen Beitrag für ein gutes Miteinander leisten. Geburtstage werden meist bei einem offenen Come Together bei Kaffee und Kuchen gefeiert und die Kollegen haben fast immer ein Sammelgeschenk organisiert. Neue Kollegen werden bei einem Rundgang vorgestellt und bekommen per Einarbeitungsplan, Informationsmaterialien und Intranet schnell einen ersten guten Einblick in das gesamte Unternehmen.
Work-Life-Balance
Es gibt keine Zeiterfassung. Es herrscht Vertrauensarbeitszeit. Somit ist jeder Mitarbeiter selbst dafür verantwortlich seinen Vertrag zu erfüllen. Das ist eine große Freiheit, die man nicht überall findet. Die Arbeitszeiten sind flexibel. Anwesenheit während der Kernarbeitszeit ist im Normalfall erwünscht. Auf familiäre Umstände und Bedürfnisse wird jederzeit Rücksicht genommen. Es gibt keinen Gruppenzwang bzgl. der Arbeitszeiten. Natürlich sollte es niemand übertreiben. Immerhin ist ein Vertrag zu erfüllen.
Vorgesetztenverhalten
Alle haben viel zu tun. Da geht schon mal das eine oder andere unter. Trotzdem sind die Vorgesetzten bemüht, stets ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter zu haben. Durch klare Priorisierungen werden auch große Aufgaben gemeistert. Konflikte werden offen thematisiert und zielführend geklärt. Die Zielvereinbarungen sind fair und die Ziele somit auch erreichbar. Entscheidungen werden nach besten Wissen und Gewissen nachvollziehbar gemacht und die Mitarbeiter und ihr Know-How werden wenn möglich in die Entscheidungsfindung mit einbezogen. Einmal im Jahr gibt es eine anonyme Mitarbeiterbefragung. Hier werden auch Fragen zum Vorgesetzten gestellt und die Ergebnisse dann für Verbesserungsmaßnahmen verarbeitet.
Interessante Aufgaben
Da sich das Unternehmen im Wandel befindet, sind viele Abläufe und Aufgaben neu und müssen erst noch erlernt, verstanden und verinnerlicht werden. Das ist ganz normal in einem Change-Prozess. An einigen Stellen ist viel Überzeugungsarbeit nötig aber nach und nach fruchten diese Bemühungen. Die Arbeitsbelastung ist in den meisten Abteilungen auf einem relativ hohen Level. Prozessoptimierungen und Priorisierungen sorgen jedoch für eine spürbare Verbesserung. Der persönliche Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes ist überdurchschnittlich. Hier zeigen sich die Vorteile der Unternehmensgröße, der flachen Hierarchien und „kurzen Wege“ besonders deutlich.
Gleichberechtigung
Zurzeit gibt es keine Frau im Top-Management, wohl aber weibliche Führungskräfte auf allen anderen Hierarchieebenen. Aufstiegschancen hängen hier nicht vom Geschlecht, sondern ausschließlich von Qualifikation und Leistung ab. Es gibt einige Teilzeitkräfte und Wiedereinsteigerinnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige Kollegen sind schon viele Jahre im Unternehmen und haben daher einen sehr großen Erfahrungsschatz, auf den man sehr stolz ist. Auch wenn sich das Unternehmen zunehmend verjüngt, so gibt es auch regelmäßige Neueinstellungen von Kollegen 45+. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Aufgabe und Hierarchie-Stufe tauscht man sich fast immer auf Augenhöhe aus. Nur so geht es!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind m.E. hervorragend. Die Büros haben einen gehobenen und modernen Standard, sind groß und hell. Sie sind klimatisiert werden regelmäßig gereinigt. Überall ist ausreichend Platz, es ist nicht zu voll und nicht zu laut. Die Hardware ist aktuell und die Arbeitsplätze entsprechen den gesetzlichen Anforderungen. Leider gibt es keine Kantine. Täglich kommen allerdings mehrere Frühstücksdienste ins Haus und mittags wird bei zahlreichen Lieferdiensten (nicht nur Fast Food) gesammelt und organisiert bestellt. Weiterhin gibt es zwei vollausgestattete Küchen, in denen sich die Mitarbeiter mittags gerne zum gemeinsamen Essen versammeln. Wasser und Kaffee sind übrigens jederzeit kostenlos!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltstandards werden strikt eingehalten. In den Büros wird der Müll getrennt. Der Müllbeutelverbrauch wird auf einem Minimum gehalten. Wasser gibt es in Mehrwegflaschen. Es gibt umweltfreundliche Handtuchspender und der Papierverbrauch wird möglichst gering gehalten. Wenn die Klimaanlage läuft, blieben die Fenster geschlossen. Sicherlich gibt es noch zahlreiche weitere umweltschonende Maßnahmen, die nicht bewusst auffallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Löhne und Gehälter werden jährlich überprüft und ggf. angepasst. Vermögenswirksame Leistungen können von jedem Mitarbeiter bezogen werden. Der Förderanteil des Unternehmens ist überdurchschnittlich. Die Gehälter werden nicht nur pünktlich sondern sogar meist ein paar Tage vor Monatsende ausbezahlt.
Image
Das Image nach außen ist gut aber nicht sehr gut. Ein Unternehmen im Wandel bietet allerdings immer eine gewisse Angriffsfläche, intern und extern. So werden Nachteile oft stärker wahrgenommen oder hervorgehoben als Vorteile. Aber das ist ja leider normal. Meiner Meinung nach, ist das Unternehmen mit seinen Produkten eher unterbewertet und hat noch viel Potenzial nach oben.
Karriere/Weiterbildung
Anfang jeden Jahres gibt es ein Mitarbeiterjahresgespräch, in dem das vergangene Jahr reflektiert wird und persönliche Ziele bewertet werden. Gemeinsam werden die Zielvereinbarungen für das laufende Jahr vereinbart und dokumentiert. Karrierewünsche und -Perspektiven werden beiderseitig kommuniziert und wenn möglich berücksichtigt. Weiterbildungen werden ebenfalls von beiden Seiten angestoßen. Die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung ist m.E. jederzeit gegeben.