Nicht schlecht, aber Raum nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Keine schwere Arbeit, (noch) relativ ruhige Touren, auf denen man zumindest mit Sprinter auch mal ein zwei Stunden Pause hat, wann man mit arbeiten anfängt ist im Grunde egal, solange man auf seine Stunden kommt und vor allem die Tour pünktlich schafft. 20% Mitarbeiterrabatt auf das gesamte Sortiment.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
Mehr Lohn, Mitnehmen und Verzehr der Retoure und der Überproduktion nicht mehr abstrafen sondern an die Mitarbeiter denken und somit erlauben. Urlaubsversprechen einhalten, die Urlaubstage sollten pro Jahr um einen Tag erhöht werden bis alle bei dreißig sind hieß es vor wenigen Jahren, seit der neue Geschäftsführer da ist, hat sich nichts mehr getan. Es muss sich an Gesetze gehalten werden, Überstunden sind auszuzahlen oder abzusetzen!
Arbeitsatmosphäre
Man spürt nicht wirklich einen Druck von oben o.ä., einzelne Kollegen gehen einem aber auf die Nerven.
Kommunikation
Man erfährt, wenn auch manchmal etwas kurzfristig oder auch im Gegenteil erst nach langer Zeit, eigentlich alles was einen betrifft.
Kollegenzusammenhalt
Nicht schlecht, wobei sich teilweise Gruppen bilden und manche Kollegen mit ihrer Art einfach nur nervig und unausstehlich sind.
Work-Life-Balance
Man wird auf fünf Tage eingestellt und muss regelmäßig sechs arbeiten. Überstunden werden zum Jahreswechsel rechtswidrig gestrichen, ohne das ein finanzieller Ausgleich erfolgt, eine Möglichkeit, die Stunden abzusetzen (z.B. mit einer zusätzlichen Woche Frei), gibt es nicht.
Vorgesetztenverhalten
Normal, schätze ich. Man kann auch mal aneinander geraten, aber das ist die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Schwer zu beurteilen. LKW oder Sprinter fahren bzw. das gesamte Berufsbild des Berufskraftfahrers ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Entweder man ist dafür gemacht oder nicht. Wie Feuerwehr o.ä.. Man hat immer die selben Aufgaben, Einladen, Fahren, Ausladen, Einladen, Fahren usw. Lediglich die Menge der Ware und die Abladestellen variieren etwas. Am besten man ist Springer.
Gleichberechtigung
Es arbeiten derzeit keine Frauen im Fuhrpark, daher kann ich das schwer beurteilen. Generell sehe ich aber keinen Grund, warum Frauen nicht die gleichen Chancen haben sollten wie die Männer. Im Bereich der Kommissionierung und Produktion arbeiten auch Frauen in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alle machen das selbe, das geht aber auch nicht anders, da man nicht wegen einzelnen Kollegen die Touren umstellen kann. Da es aber keine schwere Arbeit gibt, ist das eigentlich kein Problem.
Arbeitsbedingungen
Nicht schlecht, aber bei den Fahrzeugen geht mehr. Hier wird gerne gespart und nicht mal das einfachste ist billig genug. Aber Hauptsache Mercedes, der schwäbische Chef erfüllt jedes Klischee. Man kann ein vergleichbares Fahrzeug anderer Hersteller mit wesentlich mehr Ausstattung für weniger Geld bekommen, aber nein, es muss ein Mercedes sein, auch wenn der dann den billigsten, schweißtreibendsten und unergonomischsten Sitz und am besten nicht mal eine Klimaanlage hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Haben wir nicht, aber das interessiert uns Mitarbeiter (zumindest Fahrer) herzlich wenig. Müll wird (zum Teil) getrennt, das soll reichen. Fairtrade braucht kein Mensch, Hauptsache billig solange es gut ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich komme über die Runden, aber übrig bleibt nichts. Gehalt variiert monatlich um teilweise mehrere hundert Euro, ohne das man richtig nachvollziehen kann, wieso. Es werden auch einfach mal irgendwelche Prämien gestrichen, ohne eine Vertragsänderung vorzunehmen, das interessiert niemand. Hat mich beim letzten Mal ca. 500-600€ pro Monat gekostet, wobei auch das wieder nicht nachvollziehbar ist.
Image
Nach außen hin nicht schlecht, auch wenn kaum einer das Unternehmen kennt. Bei den Mitarbeitern gibt es positives und auch negatives, oft wird gelästert, grade was den Geiz angeht.
Karriere/Weiterbildung
Naja, wer gut mit den Vorgesetzten kann, hat bessere Chancen, aber grundsätzlich gibt es eigentlich keine Aufstiegschancen solange nicht jemand aufhört oder "aufgehört wird".