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stressige, überlastete Arbeitsatmosphäre in einem spannenden Forschungsumfeld

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gab nette Kollegen, einen guten Firmenstandort und gratis Kaffee

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die geringe Wertschätzung der Mitarbeiter durch die unbezahlten und als selbstverständlich durch die Prämie abgegoltenen Überstunden sind kritisch zu betrachten. Das Management scheint Ihren Aufgaben nicht gewachsen zu sein und offensichtliche Probleme wurden meist nur in für die Firma kritischen Situationen gelöst.

Verbesserungsvorschläge

Es sollte fair mit der Arbeitszeit umgegangen werden, daher sollten Überstunden vermieden werden oder in unumgänglichen Fällen ausgezahlt oder durch Urlaub ausgeglichen werden. Es wäre hilfreich den Mitarbeitern für Ihre absolvierten Projekte mehr Wertschätzung auszudrücken. Es sollte stärker auf die Arbeitsbelastung geachtet und die Projektverantwortung fairer verteilt werden. Hierfür schlage ich Fortbildungen der Führungskräfte vor, sodass diese die Mitarbeiter besser führen und unterstützen können.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre habe ich eher negativ wahrgenommen. Die Mitarbeiter waren zum Großteil gestresst und überlastet. Es wurde meiner Erachtens nicht konstruktiv mit Problemen umgegangen und erst spät gehandelt. Die Vorgesetzten unterstützen den Lösungsfindungsprozess wenig. Ein Problem ist, dass ein Teil der Arbeit von Mini-Jobbern erledigt wird, auf die man sich oft nicht verlassen kann. Die an die Mini-Jobber zugewiesenen Arbeiten waren zum Teil komplex und eine größere, feste und eingearbeitete Belegschaft hätte die Situationen wohlmöglich besser lösen können.

Kommunikation

Die Kommunikation des Managements empfand ich als oft sehr einseitig, Projekte wurden zum Großteil zugewiesen. Es gibt feste wöchentliche Meetings für den Austausch welche sehr hilfreich waren um im Notfall Aufgaben anzupassen und etwas zu verteilen. Durch die hohe Arbeitsbelastung des gesamten Teams war die Bereitschaft sich
gegenseitig auszuhelfen leider gering.

Kollegenzusammenhalt

Es gab nette Kollegen, die mit Arbeit überlastet wurden,wodurch kein starkes Teamgefühl vorhanden war. Meiner Meinung nach hat jeder Angestellte versucht seine eigene Arbeit zu bewältigen, wodurch es wenig Zeit für den Kollegenaustausch oder ein stärkeres Teamgefühl gab. Unter einer angepassten Arbeitslast und weniger Überstunden könnte ich mir vorstellen, dass ein besserer Kollegenzusammenhalt möglich wäre.

Work-Life-Balance

Es wurden Projekte angenommen für die keine Arbeitszeit vorhanden war,
diese mussten mit Überstunden ausgeglichen werden wodurch die Work-life-Balance entsprechend schlecht ist. Überstunden wurden weder wertgeschätzt noch bezahlt. Die Verantwortung für die zugewiesenen Projekte liegt beim Mitarbeiter wodurch bei mir eine persönliche Ebene erreicht wurde, die zu den Überstunden geführt hat.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten war zum Teil frustrierend, angesprochene Probleme wurden erst, wenn dadurch eine konkrete Störung des Projektes entstanden ist, angegangen. Übergeordnete Problemlösungen wurden oft auf die Mitarbeiter abgewälzt ohne konkrete Lösungsvorschläge durch erfahrenere Vorgesetzte. Dies kann auch wieder auf die erhöhte Arbeitslast zurückzuführen sein.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren abwechslungsreich und man lernt den stressigen Job eines Projektmanagers genau kennen. Die Projektmanagementskills werden verbessert und man lernt unter Stress und Druck Projekte durchzuführen. Die untersuchten Produkte waren sehr spannend und es können Supervisionen im Ausland im Auftrag der Firma durchgeführt werden.

Gleichberechtigung

Eine Frauenquote in Deutschland in den höheren Positionen ist nicht klar ersichtlich, der Großteil der Stammbelegschaft ist weiblich. Die Arbeitskraft wurde durch Prämien wertgeschätzt, wobei der Druck sehr hoch war und dieser nicht den Umfang der Überstunden entspricht.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Stammbelegschaft bestand zu geringen Teilen aus älteren Kollegen, diese wurden aufgrund Ihrer Erfahrung sehr wertgeschätzt. Hauptsächlich wurden bei SAM Studienabgänger eingestellt, für die meisten war es der erste Job nach dem Studium.

Arbeitsbedingungen

Der Arbeitsplatz liegt zentral und günstig für den ÖPNV. Es sind Büros mit einer kleineren Anzahl an Mitarbeitern. Es wird ein Notebook gestellt. Home Office wird nicht gerne gesehen, konnte unter Umständen aber ermöglicht werden. Die Arbeit befindet sich aufgrund der Studien hauptsächlich in den Arbeitsräumen statt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es waren keine klimafreundlichen Prozesse ersichtlich, durch die Studien wird unnötig viel Plastikabfall produziert. Durch die unbezahlten Überstunden der Festangestellten und dem Einstellen von 450€ Kräften ist kein Sozialbewusstsein ersichtlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist Verhandlungssache und steigt mit der Zeit. Mir waren keine Sozialleistungen bekannt, wobei es diese wohlmöglich gibt.

Image

Das Image der Firma in der Branche ist gut, die Mitarbeiter identifizieren
sich jedoch nur zum Teil mit der Firma. Die Firma hat langjährige Partner mit denen viele Studien absolviert werden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt drei klare Aufstiegmöglichkeiten die relativ einfach zu erklimmen
sind durch die Betriebszugehörigkeit. Alle weiteren Positionen sind einfach besetzt und daher nur bei freien Stellen neu zu besetzen.

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