Sata steht sich selbst im Weg II
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ebenso werden die Prozesse in Puzzlestücken mündlich wiedergegeben. So dass man sich selbst ein ganzes Bild von diversen Informationen zusammentragen muss. Die Festhaltung der Prozesse sollte ganz oben auf der Agenda stehen. Hier werden ganz bewusst die Schnittstellen unter die Lupe genommen. Die Frage stellt sich dabei immer: Wie stellen wir den Informations- und Wissensaustausch im Prozess sicher? Zum Einen hat man die Möglichkeit jederzeit die Prozessabläufe nachzuschlagen und die Schnittstellen besser mit Informationen zu versorgen, zum Anderen kann man die Prozessabläufe einem Leanscanning unterziehen, um unnötige Aufwendungen aufzudecken und zu minimieren oder sogar zu beseitigen, auch aus der Makrosicht.
>Innovationskultur:Die Sata hat einen KVP geschaffen, der für manche Bereiche und Mitarbeiter eine gute Möglichkeit schafft innovativ zu agieren. Ausgeweitet sollte das auf den Einzelnen. Jeder kann und sollte seine Prozesse hinterfragen und Optimierung anstreben. Dieser Anspruch sollte von oben herab in allen Bereich präsent sein. Die Optimierungen am eigenen Arbeitsplatz sollten hoch ausgezeichnet werden.
Verbesserungsvorschläge
>Fehlerkultur: Es wird nicht nach Lösungen gesucht, sondern nach einem Schuldigen. Da gebe ich meinen Vorrednern recht. Doch Fehler passieren in den meisten Fällen aufgrund fehlender Kommunikation/Prozessschwachstellen oder fehlendem Wissen. Nicht die Fehler sollten bestraft werden, sondern die Fehlerbeseitigung und die getroffenen Maßnahmen sollten belohnt werden.
>Wissenskultur: Diverse Maßnahmen wie ein Abteilungsregelwerk, abgesehen davon, dass es auf dem neuesten Stand sein sollte, helfen, decken jedoch nicht das tägliche Doing ab. Man ist auf die Anleitung von Kollegen/innen angewiesen. Gerät man an opportunistische Menschen, die nicht viel preisgeben wollen, kann es sehr ungünstig verlaufen. Wissensvermittlung sollte angespornt und honoriert werden!
>Prozesskultur: Hier steckt m. E. sehr viel Entwicklungspotential. Die Prozesse sind zumindest in meiner Abteilung nicht schriftlich fixiert. Dafür gibt es sehr viele Checklisten. Die dazuführen, Punkte abzuhaken, aber nicht weiter darüber nachzudenken. Somit werden die Prozessschritte nicht hinterfragt oder im schlimmsten Fall nicht optimiert. Ebenso werden die Prozesse in Puzzlestücken mündlich wiedergegeben.