Unternehmen auf dem absteigenden Ast, nicht zukunftsorientiert, ich würde es niemandem weiterempfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die direkten Kollegen. Diese haben ihr Gemeinschaftsgefühl (noch) nicht verloren und stehen auch mal für einander ein. Flexible Arbeitszeiten in Form von Gleitzeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzten in der Schweiz und nicht vor Ort in Wetzlar, die langen Abstimmungsprozesse, das Arbeiten gegen die eigenen Mitarbeiter in der Personalabteilung. Unprofessionelles Verhalten der Vorgesetzten.
Es werden in Stellenbeschreibungen Benefits ausgeschrieben, die einfach gelogen sind. So gibt es z.B. seit Jahren keine Kantine. Eine neue Kantine ist zwar seit Jahren geplant, der Termin wird aber immer weiter verschoben.
Verbesserungsvorschläge
Als ihr noch Loh wart, wart ihr besser. Mit der Geschäftsführung in der Schweiz, der Satisloh AG, habt ihr der Stisloh GmbH in Wetzlar, keinen Gefallen getan. Da der EssilorLuxottica Konzern im Hintergrund die Anweisungen gibt, zählen die Mitarbeiter nichts mehr. In der Schweiz liegt nicht die Lösung. Wenn ihr allerdings im EssilorLuxottica aufgehen wollt und weiter ganze Arbeitsbereiche (Buchhaltung, IT, etc.) streicht, macht ihr gearde alles richtig.
Arbeitsatmosphäre
Die direkten Kollegen sind toll, sobald es in die Chefetagen geht, wird es schwierig. Da die Geschäftsführung in der Schweiz sitzt und eigentlich keinen Bezug zur Satisloh GmbH in Wetzlar mehr hat. Deine Vorgesetzten siehst du eig. nur digital. Es geht hauptsächlich darum, wieviel Profit du der Firma bringen kannst (ohne im Sales zu sein). Von Menschlichkeit keine Spur.
Kommunikation
Lange Abstimmungswege. Eine Personalabteilung, die gegen ihre Mitarbeiter arbeitet. Ich erinnere mich an keinen Abstimmungsprozess, der einfach funktioniert hat. Fehlerhafte Zeiterfassung, fehlerhafte Überweisungen von Geldern.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige, was von der Satisloh GmbH übriggeblieben ist.
Work-Life-Balance
Obwohl es als Option in jeder Stellenanzeige aufgeführt wird, muss man sich jeden Tag Home-Office erkämpfen. Vertrauen Fehlanzeige, obwohl man unabhängig der Vorgesetzten in der Schweiz, seine Leistung bringt.
Es wird auf Dauer auch abgeschafft werden. Einen Versuch nach Corona gab es bereits. Man einigte sich auf max. 2 Tage in der Woche. Diese sind aber nicht selbstverständlich und müssen, wie gesagt, immer wieder aufs neue erkämpft werden.
Flexible Arbeitszeiten, dank Gleitzeit. Wenn du allerdings erst ab 9.00 Uhr anfängst giltst du als faul. Zwischen 6.00-8.00 Uhr ist normal.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch, unprofessionelles Verhalten, jeder ist ersetzbar, eine sachliche Bewertung deiner Leistung gibt es nicht, alles basiert auf emotionalen Entscheidungen. Du musst dem Vorgesetzten menschlich gefallen. Vieles ist Stimmungsabhängig: Hat jemand anderes Mist gebaut, bist du der gute, umgekehrt geht das aber auch.
Interessante Aufgaben
Vielseitge Aufgaben, die auch Spaß machen. Wenn man nicht aus dem Bereich kommt hat man es schwer, eine Eingewöhnungszeit gibt es nicht. Mach Überstunden damit du alles verstehst oder sieh zu, dass du nach der Probezeit Land gewinnst. Der Mitarbeiter kann sich nie seiner Position sicher sein. Fällt er in Ungnade, wird er gleich entlassen.
Gleichberechtigung
Klassische Männerdomäne, wenn du nicht gerade im Personalbüro oder im Marketing sitzt. Kommst du als Mutter zurück aus der Elternzeit kriegst du deine Aufgaben nicht zurück, sondern musst die Zuarbeit leisten.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kollegen haben ihr ganzes Leben bei Satisloh verbracht und identifiezieren sich stark mit dem Unternehmen. Unter den direkten Kollegen herrscht ein guter Zusammenhalt.
Leider ändert sich das durch die Änderungen in der Unternehmensstruktur (Satisloh AG in der Schweiz, EssilorLuxottica)
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten sind beheizt und sauber, die IT ist auf einem durchschnittlichen ausreichendem Stand
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fehlanzeige, man nutzt jedoch gerne die bereits vorhandene Struktur und deutet sie nach neuen Umwelttrends um.
Gehalt/Sozialleistungen
Das gehalt ist für den Maschinenbaubereich durchschnittlich. Mir wurden viele Dinge versprochen und nie eingehalten. Auch hier muss man sich durchkämpfen. Eine Leistungsbewertung bekam ich nur, weil ich hartnäckig geblieben bin. Bei anderen wurde sie komplett auf ein ganzes Jahr "vergessen". Rückwirkende Auszahlungen sind das nächste Hindernis und nicht selbstverständlich. Gehaltsabrechnungen sind undurchsichtig und können erst auf Nachfrage erklärt werden.
Falsche gehälter auf falsche Konten überwiesen.
Image
Ich habe noch nie so unzufriedene Mitarbeiter gesehen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung:
Es wird viel versprochen und wenig gehalten. Weiterbildungen wurden oft besprochen, jedoch ist nie etwas davon realisiert worden. Das Onboarding in der ersten und zweiten Woche wurde mir Rückwirkend als "Schulung" erklärt.
Karriere:
Es ist durchaus möglich sich intern auf andere Stellen zu bewerben und so aufzusteigen. Innerhalb einer abteilung ist das seltener möglich.