Wenn die Kollegen nicht wären….
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lohn wird pünktlich gezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde oben gesagt
Verbesserungsvorschläge
Die Menschen, auch und vor allem die “einfachen” Arbeiter mehr mit einbeziehen. Denn genau diese Arbeiten direkt mit dem Material.
Die Leute mal auch für voll nehmen und sie nicht wie Kindergartenkinder behandeln (“Dieses Jahr gibt es kein Eis zum Nachtisch. Es gab zu viele Reklamationen”. Man hätte auch sagen können, es gibt kein Eis, ihr habt euer Gemüse nicht gegessen.
Sorry, sowas kann man voll von der Steuer absetzten)
Die Chefriege könnte vielleicht einmal selbst auf den eigenen Bonus verzichten, als es nun jedes Jahr von den Arbeitern zu verlangen (T-Zug, Urlaubs.- und Weihnachtsgeld, sonstige Vergütungen, die die Gewerkschaft aushandelte und die in den anderen Firmen des Konzerns auch gezahlt werden. Zum Teil sogar um ein vielfaches höher, als im TV steht.)
Arbeitsatmosphäre
Es wird mit zum Teil uralten Dingen gearbeitet. Nach dem Motto, benutz, was da ist. Neues ist zu teuer.
Kommunikation
Wenn dann mal eine BV stattfindet, bekommt man Bildchen vorgezeigt mit Männchen, die entweder im Wasser stehen oder evtl gerade Land erreichen. Erwachsene Menschen werden wie Kindergartenkinder behandelt. Über tatsächliche Zahlen erfährt man so gut wie nichts.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen ist das noch das Beste. Abhängig von der Abteilung. Man hilft sich, wo man kann. Kommt es hart auf hart, kämpft jeder alleine.
Work-Life-Balance
Urlaub oder Stunden werden meist ohne Probleme genehmigt. Wenn was in der Familie ist erst recht.
Vorgesetztenverhalten
Die Meister können auch nur das weiter geben, was ihnen von noch weiter oben vorgegeben wird. Sehr viel Mitsprache haben sie wohl auch nicht. Der Druck kommt von ganz oben.
Interessante Aufgaben
Es ist ok. Hat man das Glück, das ein Arbeitsplatz neu gestaltet wird, hat man vielleicht auch etwas Mitspracherecht, was die Ausstattung angeht.
Gleichberechtigung
Es scheint, als hätte man als Frau ohne Beziehungen, recht wenig Chancen, sich weiter zu entwickeln oder aufzusteigen. Mit Beziehungen innerhalb der Firma kann es dagegen sehr gut Laufen.
Umgang mit älteren Kollegen
Unterschiedlich. In manchen Abteilungen sehr gut. Diese Mitarbeiter werden geschätzt. In anderen Abteilungen, vor allem mit jüngeren Vorgesetzten, werden sie eher als Ballast gesehen.
Arbeitsbedingungen
Alte gute Maschinen werden gern mal durch billige Fernostware getauscht.
Intervallmäßige Überprüfungen der Maschinen werden selten eingehalten, da zu wenig Eigenpersonal und Externe ja Geld kosten. Reagiert wird meist erst, wenn gar nichts mehr geht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht sein bestes….
Mülltrennung gibt es nur beim Metallabfall. Aber wohl auch nur, weil es sonst weniger Geld zurück gäbe, müsste der Entsorger sortieren, wenn es möglich wäre. Andere Entsorger tauchen selten auf. Oft erst, wenn 2-3 Wochen alles voll ist und gar nichts mehr geht. Dann werden sie gerufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Geld kommt pünktlich.
Durch das ERA-System zählt Erfahrung nichts mehr. Die Arbeitsplätze wurden damals augenscheinlich mehr als sparsam bewertet.
Image
War früher sehr viel besser.
Mit der bestehenden Führung geht es aber Jahr für Jahr steil bergab.
Karriere/Weiterbildung
Praktisch nicht möglich. Außer es wird Konzernweit gefordert. Will man etwas machen, ist es ein Kampf, der meist verloren wird. Kostet Geld.
Sogar Azubis mit sehr gutem Abschluss bekommen heute befristete Verträge.
Schließlich war die Ausbildung teuer…
Früher wurde gleich fest übernommen und der Meister/Techniker bei Bedarf gezahlt.
Wie oben schon erwähnt, kommt man mittlerweile eigentlich nur noch durch Beziehungen innerhalb der Firma weiter.