Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

SC 
Freiburg
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Viel Schein, wenig Sein.

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Eine übergeordnete Leitkultur implementieren und diese in die Abteilungen tragen
- Abteilungsleiter nur dann einstellen, wenn sie auch in Puncto Führung geschult sind. Nicht jeder gute Mitarbeitende ist ein guter Chef!
- Digitale Infrastruktur verbessern
- Regelmäßige Kommunikation innerhalb der Belegschaft und zwischen den
Abteilungen verbessern.
- Wertschätzung gegenüber eigenen Mitarbeitenden (vor allem finanziell) zeigen

Arbeitsatmosphäre

Gilt für viele Abteilungen: Kommt vollständig auf die Abteilung und damit auf den Abteilungsleiter (gendern nicht nötig, da keine Frauen in Führungspositionen) an.

In konservativen und "traditionell" geführten Abteilungen, zu der meine gehörte, fehlt das Vertrauen in eigene Mitarbeitende. In meinen Fall äußerte sich das durch ständige Kontrolle, verbale Herabwürdigungen der Leistung der Mitarbeitenden ("so schwer ist das ja gar nicht") sowie einem hartnäckigen Misstrauen gegenüber Homeoffice. Dies war bis zu einer einheitlichen Lösung nur äußerst ungern und in Ausnahmefällen möglich, Montags und Freitags aufgrund des "dann verlängerten Wochenendes" erst gar nicht denkbar.

Ausgenommen der "Lieblinge" in der eigenen Abteilung gab es von oben selten aufrichtiges Lob, und wenn dann nur äußerst zurückhaltend. Selten ein "gut", aber keinerlei offenkundige Anerkennung guter Leistung. Stattdessen wurde im Übermaß kritisiert. Kurzum: Es war alles "ok", oder alles schlecht. Dazwischen gab es nichts.

Kommunikation

Es gibt einen internen Mail-Newsletter, in dem grob und mehr oder weniger regelmäßig über Entwicklungen im Verein berichtet werden.

Einen Austausch zwischen Abteilungen oder sogar eine Mitarbeitendenversammlung gibt es nicht. Informationen werden eher zwischen Tür und Angel oder vier Augen weitergegeben, als klar kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Der Führungsstil einiger Abteilungsleiter führt leider auch zu einer krassen Ellenbogengesellschaft in den jeweiligen Teams. In diesen Fällen zählt das eigene Wohl über allem anderen - auch über dem Menschen. Das sorgt für jede Menge Reibungen innerhalb eines Teams, die von "oben" nicht gesehen, geschweige denn verhindert werden. Darüber hinaus gibt es viele "Vereine im Verein", die gegeneinander statt miteinander arbeiten.
Trotzdem habe ich in meiner Zeit bei Sport-Club tolle Menschen kennengelernt. Auch hier gilt: Man muss Glück mit der Abteilung haben.

Work-Life-Balance

Wichtig: Es gibt keine (!) Zeiterfassung. Es wird erwartet, die "Extrameile" zu gehen. Bundesliga wird am Wochenende gespielt, ja - dennoch stehen im Vertrag nun einmal 40 Wochenstunden, die in aller Regelmäßigkeit deutlich übertroffen wurden.
Bis zur Einführung einer einheitlichen Ausgleichsregelung für den Gesamtverein war ein Ausgleich nach einem Heimspieltag in meiner Abteilung nur auf dem Papier möglich. Anfragen nach Ausgleich wurden mit der Haltung "Ja, den gibt es - aber wenn ihr meint, dass ihr das nötig habt..." kommentiert. Wirklich getraut, sein Recht auf einen halben Ausgleichstag nach einem vollständigen Arbeitstag an einem Wochenende (!) auch wahrzunehmen, hat sich daraufhin niemand.
Nach der Einführung der einheitlichen, verbindlichen Ausgleichsregelung war das daraufhin endlich möglich - wenn auch manchmal verbunden mit der Pflicht nach einer Rechtfertigung, ob das denn wirklich nötig sei. Zitat: "Brauchst du das wirklich? Wir wissen beide, dass dein Job nicht wirklich anstrengend ist."

Vorgesetztenverhalten

Wie in den vorherigen Kategorien zu sehen, ganz schwierig. Vom ersten Tag an, an dem das Onboarding aus einem zehnminütigen Gespräch bestand, war das Verhalten meines Abteilungsleiters meines Erachtens einer Führungskraft nicht würdig. Es beginnt bei Ahnungslosigkeit über die inhaltliche Arbeit der eigenen Mitarbeitenden - was zu unrealistischen Erwartungen und fürchterlichen Briefings und Feedbacks führte - und geht bis hin zu zwischenmenschlichen Aussetzern: Kritik wurde häufiger auf der persönlichen Ebene und kaum auf der Sach-Ebene geäußert, Wutanfälle gehörten in regelmäßigen Abständen zur Tagesordnung. Als Führungskraft sollte man meiner Meinung nach andere Mittel und Wege finden, als seine Mitarbeitenden anzuschreien.

Interessante Aufgaben

Es ist die Bundesliga - als Fußballfan erwarten dich beim SC Freiburg super spannende Projekte und Aufgaben, in denen du auch mehr oder weniger Eigeninitiative zeigen darfst.

Gleichberechtigung

Sehr geringe Frauenquote, kein Bestreben danach, das zu ändern. Keine Frauen in Führungspositionen. Auch Minderheiten quasi nicht vertreten.

Wiedereinstieg nach Elternzeit war in meiner Abteilung schlichtweg kein Thema, in anderen wiederum jedoch gut und ohne Benachteiligung möglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Alle Altersklassen vertreten. In manchen Bereichen sind sogar ältere Semester etwas lieber gesehen, sonst entstünde ja schnell der Eindruck von "Jugend forscht".

Arbeitsbedingungen

Relativ kleine Büros für bis zu vier Mitarbeitende, die mehr oder weniger auch einen anständigen Lärmpegel an den Tag legen. Stört die Konzentration in einigen Stillarbeitsphasen dann doch arg - schade, dass Homeoffice so begrenzt möglich ist.

Ausstattung: Software wurde bereitgestellt, sofern benötigt. Allerdings ist der Verein generell digital schwach aufgestellt und befindet sich gerade auf einem langen Weg, diesen Rückstand aufzuholen. Daher: Software top, Hardware okay, Digitale Infrastruktur aber ein ganz großer Flop.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Abteilung Nachhaltigkeit versucht hier viel und bemüht sich, den CO2-Ausstoß seiner Mitarbeitenden zu senken. Dafür gibt es eine zweiten Stern. Wenn allerdings immer noch zu fast jedem Auswärtsspiel innerhalb Deutschlands geflogen wird, kann man dafür keine gute Bewertung geben - auch Profis sind Mitarbeitende. Aber das ist wohl einer ein Gesamtproblem der Bundesliga.

Darüber hinaus wird unglaublich viel ausgedruckt - auch deshalb, weil einige Abteilungsleiter nicht verstehen (wollen), die man in einem PDF Anmerkungen hinzufügt. So werden teilweise 80-seitige Präsentationen ausgedruckt und handschriftlich kommentiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Verglichen mit der freien Wirtschaft knapp unter dem Durchschnitt. Allerdings: Keinerlei Wertschätzung für das Erreichen des europäischen Wettbewerbs für Mitarbeitende, was immerhin für alle im Verein mit erheblichem Mehraufwand verbunden war.

Darüber hinaus: Gehaltserhöhungen gibt es entweder gar nicht oder bewegen sich in einem absolut minimalistischen Bereich.

Image

Nach außen hin zeigt sich der SC Freiburg als "einzigartiger Verein", der für Offenheit, Vielfalt und Fortschritt steht. Wirklich gelebt wird in einigen Bereichen des Vereins jedoch gar nichts davon.

Karriere/Weiterbildung

Keine Möglichkeiten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden