Ein ehemals interessantes Unternehmen, dass unfassbar viel Potential verschenkt hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man ist bemüht (nicht die gesamte deutsche Führungsriege), aber nicht willens genug, etwas zu ändern.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Karrieren, schlechte Entlohnung und ein zu starker französischer Einfluss.
Verbesserungsvorschläge
Anbieten von: Karrieresystem, fairem Gehalt und einem Management, dass nicht stumpf nach der französischen Pfeife tanzt und auch nicht dessen Managementstil in eine Kultur trägt, die einen ganz anderen Managementstil braucht. Fangt endlich an die deutsche Kultur zu adaptieren.
Arbeitsatmosphäre
Mies, siehe die untenstehenden Felder die alle zu einer insgesamt schlechten Arbeitsatmosphäre beitragen.
Kommunikation
Shareholder, CEO, Country Manager, etc. (also alle Positionen die tatsächlich etwas zu sagen haben) sitzen in Frankreich und damit ist im Grunde schon alles gesagt. Die SCALIAN GmbH als deutscher Ableger erfährt Änderungen in der Geschäftskultur oder Prozesslandschaft an allerletzter Stelle. Mitspracherecht gibt es keins.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem in welchem Team man untergebracht ist, ist der Kollegenzusammenhalt wirklich hervorragend. Selten so einen starken Kollegenkreis gehabt. Aber das ist u. a. auch der Tatsache geschuldet, dass alle im selben Boot sitzen und um die Umstände im Unternehmen Bescheid wissen.
Work-Life-Balance
Tatsächlich ist der Arbeitgeber darum bemüht, auf familiäre Umstände oder eine unverhältnismäßige Belastung Rücksicht zu nehmen. Das ist vorbildlich. Stories wie Zwangsversetzungen (lt. Vertrag) ohne vorherigen Absprache (das ist zwar legitim aber respektlos!) ziehen diesen Eindruck stark nach unten.
Vorgesetztenverhalten
Wer sind die Vorgesetzten: Das ist einmal Frankreich, die letztendlich am längsten Hebel sitzen und auch das letzte Wort haben und zum anderen der deutsche Managementstab.
- Frankreich: Es werden Vorgaben gemacht und das war's. Blicken lässt sich keiner, nicht einmal der französische Country Manager für Deutschland.
- Deutschland: Die deutschen Manager sind größtenteils bemüht, machen aber letzten Endes genau dass, was Frankreich verlangt. Das bedeutet das schlechte Nachrichten, teils sinnlose Veränderungen oder der Spielraum bei Gehaltsverhandlungen vorgegeben sind. Spielraum gibt es keinen.
Das Führungsverhalten auf deutscher Seite ist geteilt. Es gibt wirklich gute Manager UND Führungskräfte, aber leider auch Manager, die von Führung nicht viel verstehen und sich teils sehr unprofessionell verhalten.
Interessante Aufgaben
Kein Consulting, sondern klassisches Body-Leasing im Beratungsgeschäft. Die Umschreibung als Consulting-Agency oder Beratungsunternehmen ist einfach nicht zutreffend. Es ist Leiharbeit.
Gleichberechtigung
Keine negativen Einwände.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine negativen Einwände, wohl aber auch deswegen, da mehr und mehr frische Hochschulabsolventen eingestellt werden.
Arbeitsbedingungen
Da man größtenteils in den Geschäftsraumen des Kunden unterwegs ist, ist dies auch stark von diesem abhängig. Im Schnitt aber wohl eher Mittelmaß. Bessere Stühle in den Büros (dafür ist der AG zuständig) werden schon seit einem Jahr angefragt. Getan hat sich: nichts.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lässt sich nicht ausreichend bewerten, da kaum Informationen vorhanden sind. Viel kann es also nicht sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Mies, da unterer Durchschnitt im Mittelfeld. Bei den jährlichen Gehaltsverhandlungen ist im Schnitt 1-2% an Steigerung drin. Im schlimmsten Fall gibt es nichts. Sozialleistungen gibt es keine. Eine HVV-Proficard wird angeboten, mehr nicht.
Ausrede: Wir haben kein Budget.
Wahrheit: Frankreich gibt es vor und das deutsche Managementteam knickt ein.
Image
Das Image hat sehr abgenommen, spätestens seit Frankreich verstärkt durch einen französischen Country Manager am Kurs des deutschen Ablegers mitwirkt. Mittlerweile wird SCALIAN intern ist der kleine Bruder von Alt** Tech****** wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Kurz: Nicht vorhanden.
Man muss Trainings monatelang hinterherbetteln. Karrieresprünge gibt es nicht, da schlicht kein Karrieresystem existiert. Unattraktiver kann sich ein Unternehmen kaum gestalten.