Durchwachsene Erfahrungen sowohl mit Chefs, als auch mit Mitarbeitern.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kurze Entfernung zur Kanzlei. Teilweise interessante Fälle. Nutzung Datev Unternehmen Online. Es gibt ein Geschäftsauto, das man für Fahrten zum Mandant nutzen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Art und Weise des Umgangs mit Konflikten und Themen rund um Gehaltszahlung oder Arbeitszeit. Kein W-Lan. Einseitige Arbeit durch strikte Abteilungstrennung. Allrounder gibt es faktisch nicht.
Verbesserungsvorschläge
AN gleich behandeln. Von allen AN die selbe Sorgfalt verlangen. Tramgeist aufbauen! Klare Arbeitsanweisungen an alle weitergeben, an die sich alle zu halten haben.
Arbeitsatmosphäre
Helle Räume, 5-6 Arbeitsplätze pro Büro. Empfang immer besetzt. Wasser und Kaffee frei verfügbar. 2-wöchiger Küchendienst. Kaum Vollzeitkräfte, hauptsächlich Teilzeitkräfte. Homeoffice nur genehmigt für Überstd. die die wöchentliche Arbeitszeit überschreiten. Wöchentliches Jour-Fix. Regelmäßige Fortbildungen online in Kanzlei. Sie sind stets bemüht sich zu verbessern ;-)
Kommunikation
Der der gerade da ist erfährt von beschlossenen Arbeitsprozessen, wenn man Glück hat bekommt man es irgendwie mit, wenn der/die Kollege/in einen leiden kann. Es wird kaum weiterkommuniziert an Urlauber oder Kranke. Kurzfristige promte Bearbeitung, weil Termin am nächsten Tag ausgemacht wurde, ohne Rücksprache.
Kollegenzusammenhalt
Trennung der Abteilungen durch Geschäftsleitung - Teamgeist sieht anders aus. Sehr enttäuschend.
Work-Life-Balance
Teilzeitwunsch wird akzeptiert. 30 Tage Urlaub. Urlaubsstimmung erfolgt unter Abteilungskollegen. Urlaub muss bis 31.12. genommen werden. Überstundenansammlung ab einer bestimmten Höhe werden ungefragt ausbezahlt, obwohl im Arbeitsvertrag steht, dass auch in Freizeit genommen werden kann. Fortbildungszeiten werden auf die maximal tägliche vereinbarte Arbeitszeit reduziert. Bei 4-Tage-Woche wird die wöchentliche Arbeitszeit auf 5 Tage verteilt. So werden im Endeffekt geringere Std. Feiertag, Urlaub und Krankheit bezahlt und man muss mehr reinschaffen! Rüstzeiten wie PC-Start und PC-Shutup sind Freizeitvergnügen. Das Zeiterfassungsprogramm funktioniert nämlich erst ab manuellem Start des Zeitprogramms. Vorsicht bei Teilzeit. Arbeitszeit am Stück max. 6 Std. Wer tägliche AZ von 6 Std. hat und also 5 Min länger bleibt, dann kürzt das Programm die 5 Minuten weg! Oder man macht vorher 30 Minuten Pause und arbeitet dann noch die 5 Minuten weiter.
Vorgesetztenverhalten
2 sehr unterschiedliche Chefs. I.d.R. arbeitet man abwechselnd für beide. Konflikte werden im Prinzip aber ausgeschwiegen oder unzufriedenstellend "gelöst"! Jahresgespräch i.d.R. nur für neue Mitarbeiter (zur Feststellung der Stimmung.) Arbeitszeiten und bearbeitete Fälle werden fast täglich kontrolliert. Ich empfinde das als sehr unangenehm.
Interessante Aufgaben
I.d.R. strenge Planarbeitszeit, wenig freie Arbeitsaufteilung. Abarbeiten von Fällen nach Liste. Oft kurzfristig Termin vereinbart, was zum Arbeitsdruck führt. Fälle werden teilweise diskutiert, das ist interessant.
Gleichberechtigung
Generell hat man das Gefühl verbraucht zu werden. Viel Arbeit unter Druck. Arbeit nach Vorgabe.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Beschäftigte werden nicht sonderlich geschätzt. Wer eine eigene andere Meinung hat, die nicht passt wird mehr oder weniger unzufrieden abgespeist.
Arbeitsbedingungen
Leider keine höhenverstellbaren Tische.
PC funktioniert ganz gut. Scanfabrik und Kopierer auch.
Die Reinigungskraft könnte öfter kommen und vorallem mal Abstauben! Außerdem sehr trockene Luft im Büro. Beleuchtung wurde auf AN-Wunsch zum guten verbessert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht wirklich beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsverhandlung immer unterschiedlich. Vermutlich aufgrund Personalengpass.
Pünktliche Lohnzahlung zum Monatsende. 50€ Tankgutschein. Übernahme von betrieblichem Altersvorsorgevertag. Wasser und Kaffee kostenlos. Süßigkeiten
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung möglich zum Wohle der Kanzlei. Z.B. Vereinswesen. StB-Prüfung wurde bei einem Kollege z.B. nicht bezuschusst. Rechtsänderungen werden jährlich verlangt. Zumeist online.