Nicht empfehlenswert - mittelalterliche Strukturen, Beschränkung von Entwicklungsmöglichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Vertrauen in die Mitarbeiter. Homeoffice ist nur Blenderei. Strenge alteingesessene Hirarchien. Mittelmäßige Bezahlung. Man feiert sich als Unternehmen permanent selbst aber übersieht alle internen Baustellen und lässt wertvolle Mitarbeiter einfach gehen, anstatt ihnen entgegen zu kommen um sie zu halten.
Verbesserungsvorschläge
Flexible und zeitgemäße Arbeitszeiten einführen, Mitarbeitern Mitspracherecht einräumen, Betriebsrat gründen lassen, Homeoffice auch wirklich stattfinden lassen, den Mitarbeitern mehr vertrauen geben, Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten einräumen und diese auch unterstützen anstatt zu bremsen
Arbeitsatmosphäre
Den Großteil der Zeit verbringt man im Dauerstress, was als normal betrachtet wird. Wenn dann hingegen weniger zu tun ist, muss man trotzdem stur die Zeit absitzen.
Die Gründung eines Betriebsrates wird mit der Konstanthaltung einer bestimmten Mitarbeiterzahl seit jeher um jeden Preis vermieden. Man hat offensichtlich etwas von den Mitarbeitern zu befürchten und setzt alles daran, dass diese kein Mitspracherecht erhalten. Traurige Realität beim vermeintlich fortschrittlichen Weltmarktführer.
Falls noch Zweifel bestehen, bitte einfach den Artikel "Schatt-Stoffe" von brand eins googeln.
Kommunikation
Hier gibt es zwei Arten von Kommunikation. Entweder es findet keine statt, weil die Vorgesetzten nur für ihren Ruhm arbeiten, oder es werden ewig lange Monologe gehalten, die kaum nützliche Informationen enthalten.
Kollegenzusammenhalt
Man wird von alteingesessenen Kollegen gemobbt, spioniert und gemeldet wenn man nicht ihre Arbeitsmoral teilt, oder ihren Vorstellungen von Leistung gerecht wird. Anstatt das persönliche Gespräch zu suchen, geht alles nur hintenrum. Nach außen wird der freundliche, kollegiale Schein gewahrt, aber das wars dann auch schon. Man muss sich praktisch vor allen vorsehen, weil Missgunst und Tratsch an der Tagesordnung sind.
Work-Life-Balance
Mittelalterliches Arbeitszeitmodell und veraltete Ansichten, kein Vertrauen in die Mitarbeiter.. Die Firma brüstet sich damit, im Jahr 2021 endlich Homeoffice eingeführt zu haben - dann werden einem jedoch Steine in den Weg gelegt, wenn man wirklich zuhause arbeiten möchte. Selbst zu den schlimmsten Corona-Zeiten muss man für Arbeiten ins Büro kommen, die man im Homeoffice machen kann, nur weil das Unternehmen den Mitarbeitern nicht traut. Es ist eine Farce und riskant für die Gesundheit aller.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte arbeiten größtenteils für ihre eigene Anerkennung und kümmern sich absolut nicht um die Belange der Mitarbeiter. Anfragen werden ignoriert, man hat das Gefühl zu nerven und auf der untersten Stufe zu stehen. Eine Wertschätzung der Mitarbeiter kommt zwar manchmal vor, aber kann genauso schnell wieder ins Gegenteil umschlagen und man wird herabgestuft.
Interessante Aufgaben
Bei einer Dekordruckerei sind die Aufgabenbereiche natürlich nicht sehr abwechslungsreich. Man arbeitet stur nach Schema F und muss lediglich die Erwartungen erfüllen, die alteingesessene Kollegen etabliert haben.
Gleichberechtigung
In der Führungsetage findet man eine einzige Frau, während andere Abteilungen aufgrund persönlicher Vorzüge fast ausschließlich mit Frauen besetzt sind. Das führt natürlich zu mehreren Elternzeiten zur gleichen Zeit. Über die Ausfälle wird nicht nachgedacht, es wird kein Ersatz für die Kolleginnen in der Zeit organisiert.
Es arbeiten nur sehr wenige POC in der Firma und diese müssen sich auf "lieb gemeinte" Sprüche von ewig gestrigen Kollegen einstellen. In einem oberbayrischen Traditionsunternehmen ist es mit der Toleranz teilweise sehr weit her.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt und erhalten eine Prämie zum runden Jubiläum.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Tische, es werden sporadisch Fitness-Angebote für die Mittagspause gemacht. Wenn man Hardware benötigt, wird diese in der Regel genehmigt und man kann bald damit arbeiten. Solange man linientreu ist und sich unterwirft, hat man nichts zu befürchten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit vermeintlich recycelten Produkten wird Greenwashing betrieben und davon abgelenkt, dass jede Woche tausende Liter Farbe und unendlich viel Papier verschwendet wird. Unternehmen und Stiftung spenden regelmäßig größere Summen an regionale Vereine und Organisationen, wodurch das Unternehmen sehr beliebt ist. Bis auf das firmeneigene Solardach wird nichts in Umweltprojekte investiert oder gar in den Ausgleich des CO2-Fußabdruckes.
Es kann aus technischen Gründen nicht auf Recyclingpapier gedruckt werden, von daher wird hier ausschließlich frisches Papier genutzt, der Verbrauch ist gigantisch. Auch höchstwertiges Fotopapier wird bedruckt, zur Einschätzung kurz angeschaut und fliegt dann in den Müll. Das ist Gang und Gäbe und passiert täglich mit meterweise Papier. Die Verschwendung ist immens.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Region Oberbayern im unteren Bereich angesiedelt. Für eine Erhöhung muss man erst mit dem Weggang zu einem anderen Unternehmen drohen.
Image
Außen hui, innen pfui. Die goldenen Zeiten in denen der Gründer das Unternehmen noch selbst geführt hat, sind längst vorbei. Der Mensch steht hier schon lange nicht mehr im Mittelpunkt. Es herrschen strenge Hirarchien und wenn man sich nicht unterordnet, bekommt man die Folgen schnell zu spüren.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten existieren nur, wenn man entsprechende Kontakte hat und das entsprechende Ansehen genießt. Die meisten Positionen sind fest und es gibt keine Möglichkeiten zur Steigerung. Jeder soll möglichst in der Position bleiben, für die er einstellt wurde. Motivation darüber hinaus kann belohnt werden, man kann aber auch sehr schnell zurechtgewiesen werden.
Sporadisch werden Weiterbildungen angeboten, natürlich nur solange es nicht zu viel von der Arbeitszeit einnimmt.