Quantität statt Qualität.
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Er nutzt die Schließung für notwendige Hygiene-Maßnahmen
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Er informiert sich schlecht und ausschließlich bei seinem Steuerberater, verweigert das Gespräch und zahlt nur auf Nachdruck die Löhne.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Er könnte pünktlich die Gehälter auszahlen und auf Anfragen reagieren, um die Sorgen der Angestellten wahrzunehmen und ggf. zu beruhigen.
Arbeitsatmosphäre
Angespanntes Verhältnis zwischen Küche und Servicepersonal, da man im Servicebereich um ein Vielfaches mehr Geld verdient als in der Küche.
Kommunikation
Der Arbeitgeber verweigert die Kommunikation, bis man mit dem Anwalt droht. Auf diese Weise vermeidet er Lohnfortzahlungen durch Krankheitsfälle o.Ä.
Im Rahmen der Corona-Krise wurden alle Anfragen und Kommunikationsversuche durch die Arbeitnehmerschafft über Wochen hinweg ignoriert.
Kollegenzusammenhalt
Angespanntes Verhältnis zwischen Küche und Service, Hierarchie ergibt sich aus geleisteter Dienstzeit, Unliebsame Mitarbeiter bekommen keine Schichten und die Solidarität für schwächere Angestellte, die in über 20 Jahren kaum mehr als Mindestlohn bekommen, ist nicht vorhanden.
Es gibt bei über 80 Angestellten keinen Betriebsrat, monatliche Personalversammlungen finden nur unter Vorsitz der Chefetage statt und werden nicht entlohnt.
Work-Life-Balance
Da beinahe ausschließlich Minijobber und Werkstudenten arbeiten, ist der Zugang zu Urlaub für Festangesellte sehr eingeschränkt. Lediglich die Chefetage ist in der Lage jede Schulferien in den Urlaub zu fahren.
Als Mini oder Midijobber sind mehr als zwei Wochen Urlaub untersagt, es wird aber nicht kontrolliert.
Vorgesetztenverhalten
Konfliktfälle werden ausgesessen oder an niedrigere Angestellte deligiert.
Interessante Aufgaben
Während man in der Küche zwar ohne Qualifikationen alle Bereiche abdecken kann, ist die Arbeitsvergütung im Verhältnis zum Servicepersonal unverhältnismäßig gering. Das Trinkgeld wird nicht an das Küchenpersonal verteilt und der Küchenchef ist lediglich zwischen 12 und 16 Uhr anzutreffen. Daher ist das Arbeiten recht ungezwungen, die Qualität ohne jeder Verpflichtung.
Gleichberechtigung
Im Service kann man als Frau gut arbeiten, in der Küche beträgt der Frauenanteil 1 zu 20. Aufstiegschancen sind gering.
Umgang mit älteren Kollegen
Da es sich um eine Studentenkneipe handelt, werden ältere Mitarbeiter nur eingestellt, wenn es sich finanziell lohnt.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbekleidung muss selbst bezahlt werden, Quantität statt Qualität aber kaum Kontrollen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein für Soziales ist sehr gering, der Arbeitgeber ist bekennender Liberaler und beschwert sich eher über den Mindestlohn als seine Angestellten fair zu entlohnen. Wenn man sich nicht über einen längeren Zeitraum und mit Nachdruck bemüht, hat mein keine Chance Geld im Krankheitsfall zubekommen (oder bei Fieber zuhause bleiben zu können).
Umwelt spielt keine Rolle. Vegane Alternativen werden nicht angeboten, Sonderwünsche sollen explizit nicht erfüllt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Etwas weniger als Mindestlohn plus Umsatzbezeiligung. Der Service erhält Trinkgeld, die Küche nicht. Kein Krankheitsgeld, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld.
Aber es ist Gastronomie, da ist vieles möglich.
Image
Personalgetränke sind anfangs interessant, allerdings kann man davon seine Miete nicht bezahlen oder gar eine Familie ernähren.
Karriere/Weiterbildung
Der Schlappen ist nicht für langfristige Arbeitsverhältnisse ausgelegt. Es gibt nach 6 Monaten keine Aufstiegschancen mehr, Lohnerhöhungen sind nicht zu erwarten und die Monotonie ist auf Dauer kaum zu bewältigen.