Am Boden, aber nicht zerstört.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Pünktliche Lohnüberweisung, Work-Life Balance, Arbeitsumgebung und der Einsatz für die Umwelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier verweise ich auf die ausführlichen Kommentare der einzelnen Bewertungsabschnitte. Möge sich jeder selbst ein Bild machen.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge und Optimierungen habe ich genug angebracht. Die Meisten wurden hämisch belächelt. Daher erspare ich mir hierüber eine Aussage zu treffen.
Arbeitsatmosphäre
Zu Zeiten der Errichtung der damaligen „modernsten Fabrik im Osten“ liefen alle Arbeitsvorgänge nahtlos ineinander über.
Mit Aufnahme des Tagesgeschäfts und Einkehr der Routinearbeiten, ist es nahezu unglaublich, dass ein zielorientiertes Miteinander - erheblich eingeschränkt- immer noch funktioniert.
Kommunikation
Der Informationsfluss der Führungsebene gegenüber dem Fußvolk lässt schwer zu wünschen übrig.
Zumal nicht jeder Zugang zur Rechentechnik besitzt.
Wichtige Informationen werden ( wenn überhaupt) sehr verspätet übermittelt, oder wissentlich verschwiegen.
Lediglich die Kommunikation in den einzelnen Abteilungen funktioniert mehr oder minder gut.
Kollegenzusammenhalt
Engstirnigkeit, Emphatielosigkeit und Arroganz, sowie feudalistische Ansichtsweisen bilden hier die Grundlage des täglichen Miteinanders.
Sicher gibt es eine Handvoll vertrauenswürdige Personen, die aber schwer bzw. kaum auszumachen sind.
Work-Life-Balance
Gegenseitige Rücksichtnahme und Einhaltung aller gesetzlichen Arbeitszeiten fördern die Work-Life Balance hervorragend.
Es ist nahezu immer möglich, selbst kurzfristig, Urlaub zu nehmen, etwaige Überstunden abzufeiern oder sich mit Kollegen im Falle einer Verhinderung abzusprechen.
Dabei spreche ich jedoch nur für eine der fünf großen Abteilungen.
Über die Anderen kann ich mir kein Urteil erlauben.
Vorgesetztenverhalten
Durch die Vermischung altertümlicher Verhaltensweisen mit der Innovations- und Ideenkraft jüngerer Vorgesetzter ist eine einvernehmliche Einigung leider nicht immer möglich.
Viele Ideen und Konzepte finden sehr selten Anklang und genug Stimmen, deren Mächtigkeit es vermag von den Gedankengängen der Führung überhaupt erhört zu werden.
Getreu dem alten Motto: „Das haben wir immer schon so gemacht.“
Im digitalen Zeitalter ein echter Cliffhanger.
Interessante Aufgaben
Laut etwaiger Stellenbeschreibung kann jeder Alles machen. Es kommt nur darauf an welcher Gruppierung man zugehörig ist.
Sicher gibt es in einigen wenigen Fällen eine gewünschte Job-Rotation, jedoch sind die Aufgabenfelder individuell und klar definiert.
Schichter entstören, Instandhalter reparieren und der Rest wuselt herum um den Maschinenpark in ordnungsgemäßem Zustand zu halten.
Gleichberechtigung
Tatsächlich erhält jeder und jede die Chance sich im Arbeitsumfeld zu beweisen.
Diese ist aber streng und zieht eine Versetzung nach sich, sobald man einen Fehler zweimal macht.
Fakt ist, nicht jeder ist gleich, obwohl er oder sie es sein sollte. Egal welchen Standes und welchen Berufes und welchen Bildungsgrades, es wird prinzipiell kategorisiert.
Selbst gegenüber Mitarbeitern mit Behinderungsgrad. Dafür habe ich wenig Verständnis.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleginnen und Kollegen bekommen die gleichen Chancen wie frisch ausgelernte Azubis.
Die Schwierigkeiten hierbei entstehen im Umgang mit dem hohen Technisierungsgrad und Annäherung in die Rechentechnik des 21. Jahrhunderts. Hier sollte nachgebessert werden.
Den zwischenmenschlichen Umgang schätze ich als sehr gut ein.
Arbeitsbedingungen
Wie schon in einem der vorherigen Sätze erwähnt, zählt die Fabrik immer noch zu einer der modernsten Anlagen des Ostens.
Eine komplette Umluft und Klimaanlage, sowie Arbeiten bei Tageslichtbedingungen mittels LED Technik und gleichbleibenden Temperaturen schaffen sehr gute Arbeitsbedingungen.
Einzig der Lärmpegel, beispielsweise durch Housings und Dämmung der CNC Bearbeitungszentren, sollte optimiert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Energieeffizienz, Rückspeisung der Abwärme und des Wasserhaushaltes, sowie kontrollierte Abholung anfallender Endprodukte tragen der Umwelt und dem Sozialbewusstsein in vielen Belangen bei.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer viel kann, muß viel machen, wird aber auch entsprechend vergütet.
Mit steigenden Qualitätsstufen und steigenden Anforderungen steigt auch der Lohn. Daher kann ich vorherige Bewertungen leider nicht nachvollziehen.
Sicher gibt es an mancher Stelle Verbesserungspotential aber dennoch verläuft auch hier die Grenze zwischen Ost und West.
Image
Endstation Schlote. Oder so ähnlich lautet die Mehrzahl der Aussagen über das Image der Gruppe.
Als Vertreter der Automotive Industrie im bestimmten Kreisen vielleicht hoch angesehen, aber im allgemeinen Gesellschaftsgefüge ziemlich weit unten.
Es gab mal eine Zeit in der ich stolz war für diese Firma zu arbeiten. Nun mach ich einfach nur meinen Job.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden auf Grund angeblich fehlenden Kapitals nicht oder nur selten gewährt.
Begabten Mitarbeitern wird sehr deutlich klar gemacht wer das Sagen hat. Aufstiegschancen sind nur in persönlichen Ausnahmefällen zu verzeichnen.
Mitarbeiter werden anhand ihrer Tätigkeit, statt Kenntnissen und Fähigkeiten beurteilt und finden sich sehr selten in Dialogen wieder, die auf eine Beförderung hin abzielen.
Im Gegenteil. Üblicherweise stehen Degradierungen an der Tagesordnung.
Ergo, ein dummes Volk regiert sich leichter.