War einmal schön :-(
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt, das Geschäftsmodell
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
mangelnde Wertschätzung, mangelndes Vertrauen, ich hatte das Gefühl, dass meine Beschwerden über Bossing nicht berücksichtigt werden, die Gesundheit der Mitarbeiter ist egal, Hauptsache Umsatz.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Mitarbeiter als auf einzelne Führungskräfte hören, Vertrauen in die Mitarbeiter setzen, marktkonforme Gehälter zahlen, Wertschätzung JEGLICHER Tätigkeiten im Unternehmen zeigen
Arbeitsatmosphäre
Als ich angefangen habe, war echter Schneidereit-Spirit fühlbar, durch die Migration und der Einstellung einer Führungskraft in meiner Abteilung hat sich dies leider total geändert. Das Team wurde auseinandergerissen, eine Kommunikation im Büro nicht mehr möglich, da ich immer das Gefühl hatte, dass einige Kollegen dies der Führungskraft weiterleiten und die Führungskraft mir das auch mehrfach gesagt hat, dass sie dies oder das gehört hat. Daher herrscht eine miese Stimmung in der Abteilung. Angenehm wurde es nur bei Gesprächen mit Kollegen, denen ich 100% vertraut habe.
Kommunikation
Katastrophe! Ich habe hinterher nur noch Gespräche im Beisein von Human Ressource geführt, da nach dem Gespräch die Worte wieder so hingelegt wurden, wie es der Führungskraft (oder sogar der Geschäftsführung ???) in den Kram passte. Leider hat HR seinem Namen als Arbeitgebervertretung alle Ehre gemacht und NICHTS für die Arbeitnehmer getan.
Kollegenzusammenhalt
War einmal sehr gut. Die letzten nicht infiltrierten Kollegen hielten gut zusammen, haben aber letztlich auch nichts bewirken können.
Work-Life-Balance
Es sollen keine Überstunden gemacht werden, aber die Erfüllung der Reportingwünsche der Führungskraft und das Ausfüllen von zig Exceltabellen, einer schlechten Telefonanlage, einem schlechten CRM und die mangelhafte Einführung eines neuen System führte dazu, dass ich mehr mit dem Erfüllen der Prozesse beschäftigt war als zur Erfüllung meiner Tätigkeit.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe mich mehrfach über Bossing beschwert. Dieses wurde von Geschäftsleitung und von Human Ressource zur Kenntnis genommen, aber ich hatte das Gefühl, dass es niemanden interessiert. Meine Vorgesetzte war mehr an der Einhaltung von Prozessen und ihrem Reporting interessiert als an dem geschäftlichen Erfolg (und dass, obwohl wir auf Provisionsbasis bezahlt werden). Telesales ist ja nur ein "Durchlaufposten für unqualifizierte Kräfte (Zitat GF). Somit kam von der Führungskraft KEINE Unterstützung, um einen geschäftlichen Erfolgt voranzubringen, es wurde eher schwieriger gestaltet. Wertschätzung gleich NULL.
Komisch auch, dass bei der Mitarbeiterumfrage die Bewertung für die Führungskraft GAR NICHT angesprochen wurde (wäre sie gut gewesen, hätte sich die Führungskraft doch bedanken können... wenn sie schlecht war - wovon ich ausgehe - sollte eine Selbstreflexion vielleicht Abhilfe schaffen. Beides nicht erfolgt.
Interessante Aufgaben
Der Job an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht, da es sich ja nicht um einen Durchlaufposten handelt, sondern um konkrete Vertriebsunterstützung sofern der Außendienst dies zulässt.
Gleichberechtigung
Es gab keine Unterschiede bei der Behandlung von Frauen und Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ist eigentlich ok., obwohl hier auch wohl einige Änderungen anstehen und neuerdings nach 2 Wochen Krankheit ein Gespräch mit dem Chef ansteht.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplatz
Großraumbüro mit automatischer Befeuchtung, weil Wasser durchs Dach kommt, daher Schimmelbildung an den Deckenpanälen. Scheinbar fehlt der Firma das notwendige Geld für eine Sanierung.
CRM System veraltet, es gibt keinen Support mehr - für ein neues fehlt wohl auch Geld.
Telefonanlage könnte mehr, kostet aber auch mehr, daher nicht gut (für einen Telesales-Job echt schwierig)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn man in der Zentrale ist, erhält man freie Getränke und Obst.
Alleine das Konzept ist schon umweltfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Geringes Fixum, welches über die Jahre nie angepasst wurde, die Provision hängt von dem Können des Außendienstlers ab und von der Perfomance des technischen Kundendienstes. Zudem wurde Reporting höher geschrieben als der Erfolg und somit auch die Möglichkeit Umsatz zu generieren und Provisionen zu verdienen.
Edenred-Karte, Incentives
Image
Siehe Google-Bewertungen :-) Ausgeschriebene Stellen wurden sehr lange nicht besetzt (mangels Bewerber) und auch im Service findet man keine Leute, die unter den Bedingungen arbeiten möchten.
Dies wurde auch mehrfach in meinem Abteilungmeeting angesprochen, welche Maßnahmen getroffen werden können, damit die offenen Stellen besetzt werden. Das Thema Gehaltsanpassung wurde da nicht gerne gehört.
Hier wurde auch nicht bemerkt, dass es sich mittlerweile um einen Arbeitnehmermarkt handelt und freie Getränke und Obst nicht ausreicht, die ja auch nur in der Zentrale gereicht werden.
Karriere/Weiterbildung
Nach der Migration waren viele Kommunikationsebenen in englischer Sprache, ich bekam einen Englischkurs, weil ich direkt mit der Mutter gearbeitet habe, nach welchem Kriterium die Englischkurse an die Kollegen vergeben worden sind, hat sich mir nicht erschlossen.