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Enttäuschender Fokus auf Oberflächlichkeit statt Interesse an Talenten
Verbesserungsvorschläge
Ich hatte ein digitales Bewerbungsgespräch, auf das ich über Social Recruiting aufmerksam wurde. Für mich bedeutet Social Recruiting, dass man unkompliziert Kontakt zu Unternehmen aufnimmt, um ein beidseitiges Interesse fachlich, sowie menschlich zu prüfen – der Fokus sollte dabei im ersten Gespräch auf einem persönlichen Kennenlernen liegen.
Gleich zu Beginn wurde ich nach meinem Wissen über die Firma und ihrer Zielgruppe gefragt. Ich erklärte, dass ich ihren grundlegenden Fokus im Recruiting verstanden habe, aber das Gespräch nutzen wollte, um aus erster Quelle zu erfahren, was genau die Firma macht, anstatt marketingorientierte Website-Texte wiederzugeben. Mein Standpunkt war klar: Das erste Gespräch sollte zeigen, ob es menschlich und fachlich matcht, und nicht daran scheitern, ob ich die Webseite der Firma kenne. Dass das Gespräch deshalb sofort abgebrochen wurde, hinterließ den Eindruck, dass es hier eher um oberflächliches Wissen als um Potenzial geht.
Ich verstehe, dass eine gewisse Vorbereitung erwartet wird. Doch ein erstes Gespräch sollte den Raum bieten, vor Allem im Kontext des Social Recruitings, meine fachlichen Fähigkeiten darzustellen, was durch diese Vorgehensweise nicht möglich war. Für ein Unternehmen, das auf Social Recruiting setzt, legt sich die Firma mit solchen Kriterien selbst Steine in den Weg, da sie sich Talente entgehen lässt, die sowohl menschlich als auch fachlich passen könnten. Diese Vorgehensweise hinterlässt für mich den Eindruck, dass ein echtes Interesse an Talenten und deren Persönlichkeit fehlt und es eher um das Abhaken formeller Erwartungen geht.