Oje....ob das so weiter gut geht?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Inhaltliche Aufgabenbereiche die man gegenüber Kunden wahrnehmen kann, denn da wird die Arbeit in der Regel noch wertgeschätzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Transformationskompetenz. Es wird viel geredet und zu wenig umgesetzt. Zu viele beginnen ihr eigenes Ding durchzuziehen und das Rad dann neu zu erfinden, satt entsprechende Inhalte zu nutzen.
Verbesserungsvorschläge
Die geschaffenen und vorhandenen Möglichkeiten nutzen und die Resultate aus bisherigen Arbeitsgruppen nehmen und weiterentwickeln. Es lohnt sich nicht zu ein und dem selben Thema immer wieder eine neue Arbeitsgruppe zu schaffen und die Resultate dann nicht umzusetzen oder ungenutzt in der Ecke liegen zu lassen. Gerechte Entlohnung mit messbaren Leistungsboni und transparenter Kommunikation an die Mitarbeitenden. Alternativ dazu Leistungen an Mitarbeitende auf anderem Wege zukommen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Im Innen dienst oder in der Monatsbeauftragung insgesamt ganz gut. In der Projektbeauftragung jedoch leider angespannt. Es herrscht eher Intransparenz. Leider führen auch offene Gespräche momentan nicht zu dem gewünschten Erfolg. Viele machen eher ihr eigenes Ding, statt gemeinsame Kooperationen anzustreben.
Kommunikation
Auch hier ist es im Innendienst und in der Monatsbeauftragung eher entspannter. Regelmäßige Besprechungen sorgen hier noch für ein gutes Bild. In der Projektbeauftragung scheint man immer weniger Teil der Firma zu sein, sondern eher als Freelancer betrachtet zu werden. Zwar werden über interne Kanäle immer wieder mal Informationen gestreut, aber vieles erfährt man auch erst auf anderen inoffiziellen Kanälen. Man wird dann regelmäßig auch mal von Veränderungen überrascht und Meetings gehören zur Seltenheit. Das man selbst auch aktiv kontaktiert wird, um fachliche Themen voranzutreiben, ist eher selten.
Kollegenzusammenhalt
Durch regelmäßige Meetings ist es im Innendienst und in der Monatsbeauftragung auch insgesamt kollegialer. Hier findet man eher mal Unterstützung. Als Mitarbeiter in der Projektbeauftragung stößt man öfters auch mal auf taube Ohren. so sind schon Projekte komplett zum erliegen gekommen, weil zuständige Kollegen oder Abteilungen einfach auf Anfragen auch mal gar nicht antworten oder einfach keine Entscheidung treffen wollen.
Work-Life-Balance
Man ist stets bemüht einen Ausgleich zu finden. Wenn man allerdings im Außendienst unterwegs ist stellt man gerade nach längerer Zugehörigkeit fest, dass man enorme Stressbewältigungstechniken braucht, um den Job zu bewältigen. Nicht viele Kollegen erreichen in diesem Job ein hohes Alter, sondern werden vorher berufsunfähig oder gehen in Frührente.
Vorgesetztenverhalten
Wenn es sich um einfache Aufgaben und Probleme handelt, dann ist natürlich schnell Hilfe da. Ein offenes Ohr wird immer suggeriert. Sobald die Probleme aber etwas komplexer werden oder unliebsame Entscheidungen getroffen werden müssen, wiegelt man ab und verweist auf Kundenanliegen oder auf Konzernvorgaben. So haben wir ein Personalgesprächsleitfaden, der sehr selten genutzt wird, eine CRM Datenbank die kaum aktualisiert wird, eine Kompetenzdatenbank, in die kaum jemand reinschaut und interne Richtlinien und Leitfäden, die gerne auch mal umgangen werden, aber kein Vorgesetzter dieses Thema aktiv angeht. Mit einer neuen Führungskraft im Projektressort und auch aktiven Vorgesetzten die neue Projekte in der Gesundheitsbranche angehen wollen, schöpft man zumindest neue Hoffnung, dass sich die Situation bald verbessert.
Interessante Aufgaben
Wenn man entsprechend sich selbst aktiv um Inhalte kümmert, kann man sich immer noch in neue Themen einbringen. Vereinzelt erhält man auch noch Unterstützung aus einzelnen Bereichen. Ratsamer ist es aber sich auch extern Ustg zu suchen und eigene Kunden zu akquirieren, wenn man ein interessantes Aufgabenspektrum behalten will.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind in der Regel bei allen Geschlechtern gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier ist es insgesamt auch ganz Ok. Im höheren Alter jedoch schwieriger den Job zu machen, wenn man viel im Außendienst unterwegs ist.
Arbeitsbedingungen
Im Innendienst durchaus sehr gute Arbeitsbedingungen. Im Außendienst eher verbesserungswürdig. Laptop, Mobiltelefon und Tablet sind alle inklusive zugehöriger Datenpakete auf einem Niveau, wo sich in der Regel niemals jemand privat mit beschäftigen würde. Einzelnes Zubehör muss man sich auch eher selbst anschaffen. Bei einzelnen Aufträgen muss man zudem selbst noch viel Büromaterial rumschleppen, satt in Bildungseinrichtungen entsprechende Ressourcen vorzufinden. Einige Räume in Bildungseinrichtungen entsprechen auch keinen angenehmen Arbeitsbedingungen in Bezug auf Frischluftzufuhr oder Temperatur. Vereinzelt gab es schon Verbesserungen, aber es ist noch viel Luft nach oben. Auswahl an Dienstwagen ist zudem sehr begrenzt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab mal Spendenaktionen an gemeinnützige Einrichtungen und soziale Projekte, die leider zum erliegen gekommen sind. Auch wenn es in der Branche schwer ist, Umweltbewusstsein zu zeigen, so hätte man doch durch E-Mobilität Möglichkeiten. Diese wird aber zu vereinzelt genutzt und Anfragen zu diesem Thema, es auch auf andere Kollegen auszuweiten, werden eher totgeschwiegen bzw. abgewiegelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Also wenn man jung ist und frisch vom Studium kommt ist es Ok. wenn man sich dann schafft entsprechend schnell zu integrieren und in verschiedenen Themen einzuarbeiten, gibt es auch kleinere Gehaltserhöhungen. Je länger man aber dabei ist merkt man, dass man keine reale Lohnsteigerungen mehr bekommt. Transparenz, was man entsprechend tun kann, um in der Gehaltsstufe aufzusteigen, gibt es leider auch nicht. Wenigstens ist man mit Fitnessstudio, Lease a Bike und ähnlichen Leistungen nicht ganz fernab jeglicher Realität. Jedoch ist hier dringend Verbesserungspotenzial geboten.
Image
Gegenüber den Kunden ist das Image insgesamt gut. Die wenigen Bewertungen, die man auf bestimmten Plattformen sieht sind auch Ok. Gerade die hohe Flexibilität wird sehr geschätzt und es werden auch immer mal wieder kleinere Aufträge gewonnen.
Karriere/Weiterbildung
Über eine Social Media Plattform kann sich entsprechend selbst weiterbilden. Informeller Austausch mit einzelnen Kollegen ist auch immer mal möglich. Strukturierte und formelle Präsenzschulungen mit Aussagekräftigen Zertifikaten sind da eher eine Seltenheit. Hier muss man sich schon im privaten selbst drum kümmern. Die Frage ist nur ob diese dann auch irgendwie genutzt werden, wenn keiner in die Kompetenzdatenbank schaut ;-)