Wer hier arbeitet, muss ganz schön verzweifelt sein (oder kennt nichts Besseres): Müsste oft weniger als 1 Stern angeben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nach vielen Jahren der Diskussion wurde endlich eine Kantine eröffnet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Meinung der Mitarbeiter wird nicht zugelassen bzw. gehört. Gute Mitarbeiter verlassen das Unternehmen und keiner frägt sich warum. Als Gegenmaßnahme schlechter Kritik werden definierte Mitarbeiter aufgefordert, gute Bewertungen im Internet zu schreiben. Schlechte Bewertungen werden teilweise auch gelöscht, was ich mitbekommen habe.
Verbesserungsvorschläge
Betriebsrat gründen bzw. fördern. Tarifliche Löhne und Gehälter bezahlen, welche sich am Metalltarifvertrag orientieren.
Wertschätzung der Mitarbeiter. Vertrauen in die Mitarbeiter setzen.
Mehr mit der Zeit gehen.
Arbeitsatmosphäre
Druck ist Alltag, Ober-sticht-Unter-Mentalitat, fast nur JA-Sager
Kommunikation
Das Intranet ist das Sprachrohr der Geschäftsleitungen. Hierin gibt es nur klare Anweisungen. Unterschwellig nimmt man darin immer einen Befehlston wahr. Klare Befehlskette!
Kollegenzusammenhalt
Je schlechter die oberste Führungsriege, desto mehr müssen die Kollegen zusammen! Das hat man mir als Neuling beigebracht. Das wird aber nur in einzelnen Abteilungen gelebt. Die Meisten denken nur an sich selbst. Ein Betriebsrat ist undenkbar bei der Seele Gruppe, wozu auch sedak gehört.
Work-Life-Balance
Viele Kollegen haben einen 42,5-Stunden-Vertrag. Wenn man auf 40 Stunden reduzieren möchte, muss man eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen, was bei den unterschiedlichen Gehältern schwer nachvollziehbar ist. Überstunden sind an der Tagesordnung, was mit dem Argument "Wir sind im Projektgeschäft" verkauft wird. Überstunden müssen bis 220 Std. aufgebaut werden, bevor es einen Zuschlag gibt.
Vorgesetztenverhalten
Je nach Abteilung unterschiedlich. Manche jüngere Führungskräfte versuchen es gut zu machen. Dann werden sie zurückgepfiffen. Viele Führungskräfte gehen nach kurzer Zeit wieder, was alles aussagt...
Interessante Aufgaben
Kommt aber auch daher, dass man jeden braucht. Der Azubi übernimmt schon Verantwortung, da immer weniger Fachkräfte gefunden werden.
Gleichberechtigung
Es gibt so gut wie keine Frau in der Führungsebene. Wer als Frau also Karriere machen möchte, sollte sich woanders bewerben. In manche Positionen kommt man auch nur, wenn man zur Verwandtschaft gehört.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht so viele. Die wenigsten bleiben bis zur Rente.
Arbeitsbedingungen
Lärmpegel hoch, im Sommer sehr heiß in den Büros, Computerhardware ist in Ordnung, aber bei der Software hat man das Gefühl, dass man mit lauter "Freeware" arbeitet. Alles ist zusammgewürfelt. Oft weiß man nicht, in welchem Programm was gemacht bzw. abgelegt wird. Nicht mal die IT hat hier den Durchblick. Arbeiten mit Spielzeug-Software macht echt keinen Spaß! In anderen Firmen arbeitet man mit den allgemein bekannten Microsoft-Produkten. Oder sagt Ihnen Groupwise, eWork, Applus oder GoToMeeting was? Warum die österreichischen Kollegen nicht damit bestraft werden, konnte mir niemand erklären, da dort mit Office 365 gearbeitet wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ja, sozial ein klares NEIN. Man muss für sich selbst kämpfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich, gerade wenn man noch die Arbeitszeit in Relation setzt. Urlaubsgeld gibt es nicht. Weihnachtsgeld bekommt man nur, wenn man es verhandelt. Habe hierzu sehr unterschiedliche Varianten gehört: von freiwillig bis zusätzliches Gehalt.
Benefits für den ArbeitGEBER:
+ Arbeitszeiterfassung erst wenn der Computer läuft
+ 0,25 Std. Pause pro Arbeitstag, welche abgezogen wird, obwohl man sie nicht macht
+ Keine Überstundenzuschläge, wenn der Saldo 220 Stunden nicht erreicht hat
+ Kein Homeoffice-Angebot
Image
Für Kunden und Architekten gut - Für Mitarbeiter schlecht
Karriere/Weiterbildung
Der Vorgesetzte denkt für seine Mitarbeiter