Personaldienstleister mit kontroversen Zielen
Arbeitsatmosphäre
Es gibt Diejenigen, die sich ergeben oder arrangiert haben und Diejenigen, die es nicht taten; diese Personen sind auch nicht mehr im Unternehmen und haben sich andere und sicher auch bessere Jobs gesucht.
Kommunikation
Klassische Hierarchieverteilung und von oben herab...
Kollegenzusammenhalt
In einigen Niederlassungen ist eine recht gute Stimmung. Wie in jedem Unternehmen gibt es KollegInnen und solche Mitarbeiter, die fern ab von jeder Kollegialität funktionieren.
Work-Life-Balance
Gute Work-Life-Balance ist möglich. Das Unternehmen gibt internen aber auch externen Mitarbeitern u.a. die Möglichkeit vergünstigter Verträge bei einer Fitnesskette.
Vorgesetztenverhalten
Um die eigene Haut zu retten, gibt es vereinzelt Falschaussagen. Ziele werden nicht klar vorgegeben oder definiert. Entscheidungen scheinen im Affekt getroffen zu werden.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit macht grundsätzlich Spaß. Der Gedanke, Menschen langfristig helfen und aus der Arbeitslosigkeit herausholen zu können, befriedigt und gibt ein gutes Gefühl. Jedoch sind die Unternehmensziele doch sehr kontrovers. Einerseits möchte man weg von der wöchentlichen Disposition, weg vom Helfergeschäft und hin zu langfristigen Projekteinsätzen, andererseits werden genau solche Kurzläufer verlangt um "Köpfe" anzubauen und die Niederlassung Darmstadt für genau dieses Helfergeschäft unternehmensweit gelobt und als Vorbild genommen. Personaldisponenten / Berater rühmen sich teilweise mit der Tatsache einen Schweißer für über 30 € / Stunde verkauft und den Mitarbeiter mit gerade einmal "EG 3" also ca. 10-11 € / Stunde eingestellt zu haben. Neue Niederlassungen werden ohne Vorbereitung, Marktforschung und Vor-Ab-Recherche eröffnet und nach daraus resultierendem Misserfolg wieder geschlossen. Ein Niederlassungsleiter erfand insgesamt 8 Mitarbeiter, um den Druck etwas von sich zu lenken. Sehr kurzfristig gedacht, da die fehlenden Arbeitszettel die Aufmerksamkeit erregten.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nichts Schlechtes zu berichten.
Arbeitsbedingungen
Räume, Arbeitsplätze und technische Ausstattung sind gut. Die eigene Software ist tatsächlich sehr gut; für die Arbeit des Mitarbeiters aber auch als Controlling- oder Kontrollinstrument für die Führungsriege. Für Vertriebler gibt es nach festen Vorgaben einen Dienstwagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Hohes Grundgehalt; über Marktdurchschnitt aber zusätzliche Provisionen eher Fehlanzeige. Kaum zu durchdringende und komplizierte Provisionsvereinbarungen, aus denen erst ab einer Anzahl von mindestens 20 externen Mitarbeitern Gelder flossen. Und die muss man erst einmal aufbauen und halten...
Image
Wird häufig abgestempelt als "typische Zeitarbeitsbude" und häufig nicht zu unrecht!
Karriere/Weiterbildung
Um möglichst erfolgreich externe Mitarbeiter zu rekrutieren, wirbt man mit eigens vom Unternehmen gebildete Rückstellungen für Weiterbildung. Es wird ein internes Weiterbildungskonto geführt, aus welchem solche Maßnahmen finanziert werden sollen. Für interne Mitarbeiter gab es keine genaue Regelung. Weiterbildung wurde jedoch auch nicht kategorisch abgelehnt. Dann aber wohl selbstfinanziert.