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Leider mehr Schein als Sein

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Gehalt kann (in oberen Hierarchien) verhandelt werden. Büros sind schön und funktionell. Teamgeist ohne Vorstände ist meist gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Auch hier wieder: Die massive Diskrepanz zwischen dem Bild dass man von sich nach außen vermittelt oder vermitteln möchte und der Realität hinter der Fassade.

Verbesserungsvorschläge

- weniger Fassade, mehr Inhalt
- echte Wertschätzung für alle
- eine wohlwollende Fehlerkultur
- klare Kommunikation auf Augenhöhe
- Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden

Arbeitsatmosphäre

Aufgrund fehlender Fehlerkultur / seltenen bis gar keinen konstruktiven Feedbacks aber ausgiebiger - teils auch sehr überzogener und unsachlicher - Kritik, herrscht für die Meisten eine ängstliche Atmosphäre bzw. des Wegduckens. Vermeintlich gute Atmosphäre wird aber gerne nach außen z.B. auf LinkedIn-Posts kommuniziert - gerne auch mit (Gruppen)-Fotos bei denen die Abgelichteten nicht nach ihrem Einverständnis für die Veröffentlichung befragt werden. Den zweiten Stern gibt es nur deshalb, weil Menschen mit gutem Draht zum Vorstand deutlich angenehmere Atmosphäre haben.

Kommunikation

Es gibt ein wöchentliches Gesamtmeeting, dass meist aber Nabelschau und Lobhudelei - eigentlich immer für Vorstände selbst oder die für sie angenehmen Mitarbeitenden ist. Arbeitsaufträge kommen oft zwischen Tür und Angel oder per Telefon. Wenn dann etwas nicht korrekt verstanden wurde, heißt es im Nachgang gerne „Habe ich so nicht gesagt“. Tipp daher: Arbeitsaufträge am Besten per Mail bekommen oder entsprechend nachfragen.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Mitarbeitenden kommen sehr gut miteinander aus, sind freundlich und hilfsbereit. Es gibt allerdings auch undichte Stellen, die etwas nach oben durchstechen, das eigentlich nur für ihre Ohren bestimmt war. Der Vorstand goutiert solch ein Verhalten.

Work-Life-Balance

Reguläre Arbeits- und Urlaubszeiten. Teilweise aber unterschiedliche Überstundenregelungen für Mitarbeitende in unterschiedlichen Bereichen. Wochenendarbeit eigentlich nur manchmal für diejenigen die für Veranstaltungen benötigt werden.

Vorgesetztenverhalten

Die größte Baustelle im Senat. Zwei Vorstände - beide auf unterschiedliche Arten toxisch. Aber nicht auf den ersten Blick - am Anfang nett. Spätestens bei unterschiedlichen Ansichten oder Fehlern ist es vorbei mit Augenhöhe, flachen Hierarchien und Wertschätzung, mit denen man sich immer gern brüstet. Dann wird auch psychischer Druck ausgeübt oder gebrüllt - gerne auch auf Veranstaltungen mit Publikum.

Interessante Aufgaben

Der eigene Einfluss auf die Ausgestaltung des Aufgabengebietes ist sehr begrenzt - eigentlich wird alles von den Vorständen vorgegeben wird. Änderungen sind meist - besonders bei einem der beiden Vorständen - nur gegen großen Widerstand durchzusetzen, weil dieser krankhaft versucht seine Expertise auf einfach allen Gebieten darzustellen, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Auch die Arbeitsbelastung ist nicht gerecht aufgeteilt. Manche arbeiten wirklich sehr viel auch über das normale Maß hinaus - andere hingegen (auch im Vorstand) hätten bei ihrer Arbeits-„Belastung“ durchaus Luft nach oben.

Gleichberechtigung

Das „normale“ Maß. Der Senat ist ein Altherrenverein. In den entscheidenden Führungspositionen (Vorstand, Präsidium) findet man fast ausschließlich Männer. Frauen tauchen erst auf der zweiten Hierachieebene auf. Vorstände machen in Anwesenheit von Frauen bisweilen immer noch gerne anzügliche Witze a la Fips Asmussen.

Arbeitsbedingungen

Büro ist drei Jahre alt und in gutem Zustand, schön und zentral in Bonn. Auch das Berliner Büro ist sehr schön im Haus der Bundespressekonferenz. Bei der Technik hat sich einiges getan in den letzten Jahren, besonders auf Betreiben eines Vorstandes. Mit dem Techniksupport im Problemfall hapert es aber bisweilen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier wird das Gegenteil von dem gelebt was nach außen kommuniziert wird. Vorstände fahren aus Prestigegründen sehr teure E-Autos aber nur über Distanzen von 150 Km. Ansonsten wird geflogen wenn es irgendwie geht. Von papierfreiem Büro kann gar keine Rede sein. Es wird ein Magazin in 10.000 Auflage nur aus Prestigegründen rausgegeben, dass zu 99,9 % im Papierkorb landet. Angeblich wurde in den letzten Jahren kompensiert um „klimaneutral“ zu werden. Überprüfen lässt sich das aber nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das einzige Plus. Wenn man gut verhandelt, kann man gerade in den mittleren bis gehobenen Positionen sehr gute Gehälter rausschlagen. Gilt aber nicht für die untere Hierachieebene. Da wird nur das gegeben, was absolut nötig ist. Als Benefit kann man entweder einen Tiefgaragenstellplatz oder ein Abo für den ÖPNV haben. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Und drei Monate 50 Euro Tankgutscheine als der Sprit so teuer war.

Image

Das Image nach außen ist ein komplett konträr zu dem internen. Das merkt man schon nach kürzester Zeit wenn man mal mit den Kolleginnen und Kollegen alleine ist. Mitglieder des Senats wundern sich bisweilen, dass es überhaupt ein Team gibt, abseits von denjenigen die für sie sichtbar sind. Leider ist das Allermeiste am Senat Fassade und das ist Hauspolitik.

Karriere/Weiterbildung

Persönliche Entwicklungschancen bestehen nur für Mitarbeitende im höheren Hierarchieebenen. Weiterbildungen werden u.U. gewährt wenn man beharrlich und über einen längeren Zeitraum danach fragt. Persönlichkeitsentwicklung gibt es eigentlich nicht, außer in unregelmäßigen „Teamklausuren“ die aber letztlich auch nur Showveranstaltungen und deren Ergebnisse nicht in die Unternehmenskultur integriert werden.

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