Ausbildung mit Ecken und Kanten in einem super Team.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es besteht die Möglichkeit jährlich eine Konferenz zu besuchen, der Anspruch auf Bildungsurlaub und Weiterbildung haben einen recht hohen Stellenwert.
Durch Teamevents, gemeinsames Grillen oder den gemeinsamen Weihnachtsmarkt-Besuch, wird der Teamzusammenhalt gestärkt und ist auf einem sehr hohen Niveau.
Kreativtag, Focus-Time, Sweet-Friday, eine "BiteBox" und einmal die Woche eine riesige Portion frisches Obst: Hier kann man fokussiert arbeiten und/oder Kraft tanken.
Einmal die Woche kommt eine Masseurin, für die die Sensories anteilig nur 10€ zahlen müssen.
Neue Mitarbeiter werden gut ausgewählt und ergänzen das Team meist fachlich und menschlich perfekt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Probleme werden zwar besprochen und die GL hat ein offenes Ohr, jedoch folgen den Worten oft keine Taten.
Verbesserungsvorschläge
Einhaltung der Ausbildungsinhalte! Klar, dass man in einem Betrieb in der freien Wirtschaft nicht alle Inhalte zu 100% abdecken kann, ist nachvollziehbar. Die Gewichtung der Ausbildung im Fachbereich Gestaltung und Technik sollte von 100% - 0% zumindest auf 75% - 25% verlagert werden. Sinnvoll wären hier sicher mehrere zusammenhängende Tage, an denen die Auszubildenden im Bereich Entwicklung arbeiten.
Eine klare Kommunikation, dass Überstunden nicht gewünscht sind, wäre vielleicht sinnvoll, da so der gefühlte Druck länger bleiben zu müssen genommen wird.
Einhaltung der "Focus-Time", die leider sehr oft ignoriert wird.
Am "Kreativtag" arbeiten einige, manchmal auch viele, an Kundenprojekten. Da es super ist, dass ein solcher Tag angeboten wird, sollte auch darauf geachtet werden, dass er genutzt wird, sonst hat man schnell ein schlechtes Gewissen, wenn man sieht, dass die Kollegen ihn nicht nutzen können.
Für Langschläfer ist die Kernzeit 10:00-17:00 ein Traum. Für Frühaufsteher wäre es ideal, wenn die Kernzeit eine Stunde früher enden würde.
Die Ausbilder
Die Kontaktpunkte mit dem "Ausbilder auf dem Papier" beschränken sich auf wenige Meetings. Jedoch haben 2 - aktuell nur noch 1 - Art Director die Verantwortung für 2 Auszubildende übertragen bekommen, helfen immer, wenn es Fragen und Unklarheiten gibt, geben ohne Ende Tipps und Tricks, lassen aber auch den Freiraum, für eigenständiges und autodidaktisches Lernen und setzen sich für die Auszubildenden ein.
Spaßfaktor
Das Team - die Sensories - sind eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, die in ihrer Gesamtheit sehr gut funktioniert. Es gibt jährlich ein Team-Event und eine mit viel Liebe geplante Weihnachtsfeier. Dazu kommen noch viele Abende, an denen die Sensories noch abends zusammen Grillen oder einen Geburtstag feiern.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Hauptaufgaben für die Auszubildenden liegen in der Produktion von Assets. Je nach Projektmanager, kann hierbei sogar relativ frei gearbeitet werden und es ist ausreichend Platz für Kreativität. Die Auszubildenden und Praktikanten müssen zu Beginn teilweise mit der veralteten Hardware vorliebnehmen. Die Tendenz geht jedoch stark in Richtung aktueller bzw. neuester Hardware.
Der monatliche "Kreativtag" ist ideal, um sich an neuen Tools und Programmen auszuprobieren oder einfach die Kreativ-Batterien wieder aufzuladen, falls sich die Aufgaben an normalen Tagen nur noch zu wiederholen zu scheinen.
Zeit für Aufgaben, die in der Berufsschule gestellt werden, wird - nach Absprache mit dem Projektmanager - fast immer zur Verfügung gestellt.
Variation
Mit der Zeit werden die Aufgaben für die Auszubildenden sehr repetitiv und nur selten von anspruchsvolleren Tasks unterbrochen. Hierbei ist auch anzumerken, dass sich die Ausbildung ausschließlich auf den Bereich "Gestaltung" bezieht. Der "Technik"-Part wird komplett außen vorgelassen. Dazu zählt, dass es keine Aufgaben im Bereich Entwicklung für die Auszubildenden gibt, geschweige denn einen verantwortlichen Developer. Theoretisch haben auch die Devs zwar immer ein offenes Ohr für die Auszubildenden, aber keine Zeit.
Da damit jedoch circa die Hälfte der Ausbildungsinhalte nicht abgedeckt wird, wird hier Änderung angestrebt und es gibt bereits kleine Schritte in die richtige Richtung. Zum einen natürlich den "Kreativtag" zum anderen bekommen die Auszubildenden Mediengestalter alle zwei Wochen einen Tag zur Verfügung gestellt, an dem sie sich im Bereich Entwicklung weiterbilden können.
Respekt
99% der Sensories sind super! Der Umgang miteinander ist sehr respektvoll.
Karrierechancen
Die Möglichkeit nach der Ausbildung übernommen zu werden besteht theoretisch.
Arbeitsatmosphäre
Natürlich gibt es immer ein paar Ausreißer, die einem das Gefühl geben, nur der "dumme" Auszubildende zu sein oder einen dummen Spruch bringen, das hält sich jedoch stark in Grenzen. Im Großraumbüro ist es ab und an sehr laut, was der Konzentration nicht zuträglich ist. Man fühlt sich jedoch gut aufgehoben unter lieben Kollegen, die auch die Auszubildenden ernst nehmen.
Ausbildungsvergütung
Lehrjahre sind keine Herrenjahre - das trifft hier eindeutig zu. Die Vergütung liegt im Vergleich zu anderen Auszubildenden in der Region im mittleren, eher unteren Bereich.
Arbeitszeiten
Theoretisch sind Überstunden überhaupt nicht gerne gesehen und die Kernzeit Endet um 17:00. In der Realität sieht es jedoch so aus, dass oft noch Arbeiten unbedingt-sofort-jetzt-gleich fertig gestellt werden müssen und man so länger bleibt. In welchem Ausmaß das stattfindet, hängt vom jeweiligen Projektmanager ab. Der persönliche Umgang der Sensories untereinander führt auch zu einer Art sozialem- und Leistungsdruck, da man für das Team arbeitet. Auch "schon" um 17:00 zu gehen zieht oft skeptische Blicke mit sich, wobei sich das langsam bessert.
Auch die Aussage "da muss man sich nach dem Projektmanager richten" im Bezug auf die Zeit, wann man im Office sein sollte, entspricht nicht ganz dem, was man sich unter "Kernzeit" vorstellt.