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SEO-Küche 
Internet 
Marketing 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Als Sprungbrett geeignet, jedoch sollte man sich das gut überlegen

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG in Kolbermoor gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Freundliche Mitarbeiter, interessante Kunden, Offenheit für Mitgestaltung, flexible Arbeitszeit, Homeoffice, Remote-Möglichkeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsbelastung; Überstundenregelungen; durchgehend schlechte Gehälter; Urlaubregelung, bei der Urlaub =/= Urlaub, sondern eher Selbstgeißelung ist; selbstverliebter/voreingenommer Umgang bei mancher Kritik ohne eigenes Hinterfragen; starres Festhalten an Systemen; die Überleistung der Belegschaft fördern; zu wenig Zeit für Internes & Weiterbildung

Verbesserungsvorschläge

Stundensystem nur im begrenzten Rahmen, ordentliche Gehälter zahlen, sich um gute Leute bemühen und diese auch wirklich versuchen zu halten, mehr Transparenz, echte Offenheit für Kritik bei aktivem Bemühen zum Nachvollziehen und Verstehen,

Arbeitsatmosphäre

Generell könnte die Arbeitsatmosphäre echt gut sein, da es sehr viele nette und wirklich tolle Leute in der SEO-Küche gibt. Allerdings sind die Phasen, in denen die Mitarbeiter vereinzelt oder kollektiv hoch unzufrieden und angespannt sind nicht gerade selten und haben sich im Lauf der letzten Jahre konstant in ihrer Häufig- und Beständigkeit stark gesteigert.
Das liegt größtenteils an dem stetig wachsenden Arbeitspensum und Umfang von Arbeitsroutinen, aber auch willkürlichen Entscheidungen und regelmäßigen Problemen in der monatlichen Planung, bei denen die Belegschaft häufig mit dem Mehraufwand und der Belastung dasteht ohne an anderer Stelle dafür entlastet zu werden. Der Leitung fehlt dafür leider wohl völlig das Verständnis und Feingefühl. Es wird zudem erwartet, selbst Lösungen anzubringen. Die Leute fühlen sich zu Recht oftmals alleingelassen, nicht verstanden und ausgebeutet.
Die Betriebszugehörigkeit der gehenden (guten) Mitarbeiter liegt ca. bei 1 bis 1,5 Jahre im Schnitt aus meiner Sicht und dem, was ich gesagt bekommen habe.

Kommunikation

Abzug wegen mangelnder Transparenz für Entscheidungen von oben. Vieles wäre vermutlich einfacher nachzuvollziehen, wenn man wüsste, wie und auf welcher Basis die Entscheidungen getroffen wurden.
Informationen zu Gewinnen, bzw. was die Bemühungen der Mitarbeiter nach einem erneuten gemeinsamen Kraftakt gebracht haben, fehlen gänzlich.
Bestenfalls kommt irgendwann zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt ein substanzloses wirkendes "Danke für Euren Einsatz". Ich denke "Führung" & "Wertschätzung" sollte anders gelebt werden.

In einigen Belangen wurden auch Entscheidungen von Teamleitern weitergetragen, die postwendend im Gespräch mit der GF revidiert und angeblich nie so geäußert wurden. Das kann natürlich mal vorkommen, aber bei wiederholten Vorkommen fördert das weder Vertrauen noch Ansehen bei den jeweiligen Parteien. Bei einigen Adhoc-Entscheidungen wäre auch ein wenig mehr Vorlauf wünschenswert gewesen.

Ansonsten wird auf vielen Wege jede Menge kommuniziert. Teilweise sogar zu viel. Team-Meetings und Info-/Weiterbildungs-Meetings gibt es jede Menge. Das ist prinzipiell auch gut, wird aber schnell zunehmend auch zu viel bei fortschreitend wachsendem Arbeitspensum.

Kollegenzusammenhalt

In der SEO-Küche gibt es viele hilfsbereite und freundliche
Leute. Alle sind per Du. Es ist üblich, dass wenn jemand mit seiner Arbeit für den Monat fertig sein sollte, er oder sie entsprechend anderen unter die Arme greift, die noch Hilfe benötigen. Auch abteilungsübergreifend helfen sich Kollegen schon einmal aus. Mit den meisten kann man gut zusammenarbeiten.
Was den Zusammenhalt anbelangt haben leider viele Angst sich kritisch vor der Geschäftsleitung und in Teammeetings zu äußern. Zurecht würde ich sagen. Bei den Gesprächen für Feedback in der Gruppe äußern sich alle nur sehr zaghaft und vorsichtig. Man versucht stets nur gesicherte Äußerungen zu täten. Es schieben sich bei solchen Gesprächen auch nicht selten einige alteingesessene Individuen vor, die für meinen Geschmack etwas zu stark nach dem Mund der Geschäftsführung reden und andere Meinungen gleich im Vorfeld bewusst oder unbewusst im Keim zu ersticken versuchen. Das ging auch schon mal soweit, dass ernsthafte Themen vollkommen ins Lächerliche gezogen wurden. Auf Basis dessen wie bislang auf Kritik eingangen wurde und wie im Unternehmen manche Leute behandelt wurden, fällt es da so manchen schwer Vertrauen zu fassen.

Work-Life-Balance

38,5-Stunden-Woche, Gleitzeit mit kurzer Kernarbeitszeit am Freitag und bis zu 33 Tage Urlaub bei alten Verträgen (bei Neuen weit weniger). Leider sind diese "Perks" nur Nebelkerzen zur Akquirierung. Auch wenn es stark abhängig ist von den zugewiesenen Aufgaben und Projekten sind Überstunden bei vielen die Norm. Das Arbeitspensum wird nicht den tatsächlichen Arbeitstagen angepasst. Jeder Urlaubstag, Überstundenausgleich oder auch Krankheitsfall ist daher ein Problem. In Monaten mit weniger Tagen muss das Stundenpensum trotzdem geschafft werden. Im Falle eines längeren Urlaubs kann man Vertretungsarbeiten von Kollegen in Anspruch nehmen (Mehraufwand für die), sofern das bei den jeweiligen Projekten überhaupt möglich ist. Das Erarbeiten von dieser Möglichkeit obliegt aber einem selber und im Dezember geht das nicht, da alle nach Weihnachten fix Betriebsurlaub haben. 9-13 Stunden-Schichten waren bei der SEO-Küche nicht selten. Diverse Kollegen haben auch an Wochenenden gearbeitet, um ihre Arbeiten fertig zu stellen oder unentgeltlich Sonderaufgaben, wie das Schreiben von Blogartikeln fertig zu stellen, die von der Geschäftsführung gefordert wurden.

Vorgesetztenverhalten

Es wird viel gelobt und versucht den Leuten ein offenes Ohr zu bieten. Direkte Vorgesetzte begegnen einem meist auf Augenhöhe und können als Vertrauenspersonen dienen. Man wird von diesen in Entscheidungen meist mit einbezogen und kann auch Kompromisse erarbeiten. Entscheidungen werden schnell und sicher gefällt. Es gibt leider immer wieder auch von weiter oben willkürliche Entscheidungen, die kurz danach wieder revidiert werden müssen. Einerseits gut, weil dadurch auch Fehlentscheidungen in Frage gestellt und korrigiert werden, andererseits auch wird dadurch oftmals etwas unnötig für Wirbel gesorgt.

Eine große anonymisierte Mitarbeiterumfrage hat man versucht im Gruppengespräch zu entanonymisieren.

Generell wird seit geraumer Zeit im Vorgesetzenkreis sehr viel unter Verschluss gehalten. Offenheit und mehr Transparenz stünde da allen besser zu Gesicht.

In Konfliktfällen geht man teilweise eine Spur zu rabiat mit den Mitarbeitern um und droht schnell mit Ausschluss.

Dem Wohlbefinden der Mitarbeiter wird häufig nur kurz vorm Ausbrennen die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Besprochene Maßnahmen zur Entlastung werden schnell wieder zum nächsten oder übernächsten Monat vergessen.

Interessante Aufgaben

Man bemüht sich Projekte nach Preferenzen und Fähigkeiten zu verteilen. Das ist gut. Die Arbeitsbelastung sollte eigentlich gerecht auf die Kapazitäten des Kollegiums aufgeteilt werden, im Regelfall kommt es aber immer wieder zu Fällen, in denen einzelne Kollegen ein Pensum jenseits von Gut und Böse zugeteilt bekommen. Es scheint auch einige Kollegen zu geben, die partout sich gegen Neuzugänge wehren, wenn sie bereits nahe ihrem Kapazitätenlimit liegen. Daher fallen diese Aufgaben dann wohl eher an jene, bei denen weniger Gegenwind zu erwarten ist.

Gleichberechtigung

Ich denke in diesem Bereich macht sich die SEO-Küche recht gut. Das Mengenverhältnis Männer zu Frauen ist sehr gut ausgewogen.
Da jedoch in oberen Etagen öfter schon mal wohl ein etwas rauerer Umgangston herrscht wurde die ein oder andere schon mal verprellt.

Trainees werden allerdings allgemein merklich etwas anders behandelt als andere neue Mitarbeiter. Das sieht man in allerlei banalen Fällen in der Vergleichsweise neue Nichttrainee-Mitarbeiter von der vollen Flexibilität des Unternehmens profitieren, ein Trainee dagegen aber an seinen starren Regelungen festhalten muss, trotz guter Einwände um situativ bedingt eine Ausnahme zu machen.

Leute, die gekündigt haben, werden gerne schon mal wie B-Ware behandelt und sollen gegebenfalls noch zusätzlich zu ihren schon umfangreichen Aufgaben noch weitere Einmalleistungen vor ihren Austritt absolvieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden auch eingestellt, ja.
Wertschätzung von den Teamleitern gegenüber den Leuten, die schon länger bei der SEO-Küche arbeiten, wird kommuniziert. Allerdings geht man in Konfliktfällen, z. B. beim Äußern von emotional geprägter Kritik in Abteilungsrunden, zuweilen recht scharf gegen die Äußernden vor anstatt diese abzuholen und sich auf das Problem zu konzentrieren.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüros, keine Isolation, laute Umgebungsgeräusche und Telefone. Alle sollen Zentralanrufe annehmen. Bei allen klingelt dann zeitgleich das Telefon, was enorm anstrengend ist und ganz besonders, wenn man sich
auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren muss und dafür Ruhe braucht. Die Headsets zum Telefonieren sind okay. Es sind nicht die besten und Kunden hören häufig den Gegenüber reden. Man muss bei einem volleren Büro gegen die Geräuchpegel ankämpfen und versteht unter Umständen seinen Gesprächspartner nicht sonderlich gut.

Der Anteil an zwangsläufig privat mitgebrachten Büroartikeln ist recht hoch.
Kopfhörer kann man sich allerdings auch fürs Büro mitbringen ohne Probleme und sich damit ein wenig abkapseln.

Arbeitsgeräte sind überwiegend iMacs oder MacBooks. Diese sind meistens eher vom veralteten Stand und werden den Arbeitsansprüchen, in vielen Fällen gar nicht oder nur begrenzt gerecht (Bsp: Screensharing). Mittlerweile gibt es auch vereinzelt ein paar Windows 7 Notebooks. Die sind wohl schon etwas besser.

Homeoffice zu 100% war zum Anfang der Pandemie erst dann möglich als es keinen Weg mehr drum herum gab trotz bester Voraussetzungen mit Software Telefonie.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Onpagebereich gibt es ein 80-Seiten Werkbuch für Arbeitsanweisungen. Dieses soll jeder Kollege der Abteilung Onpage in der aktuellsten Version ausgedruckt und griffbereit am Arbeitsplatz vorliegen haben.

Da das Werkbuch alle paar Monate aktualisiert wird kommt eine Menge unnötiger Papiermüll zusammen. Ansonsten läuft eigentlich so ziemlich alles digital.

In Nicht-Pandemiezeiten werden Anreisen zu Sitzungen meines Wissens nach mit Auto überwiegend getätigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei der SEO-Küche hat man ab einer bestimmten Karrierestufe Anspruch auf eine Tankkarte. Das ist aber leider nur wie ein Tropfen auf heißen Stein. Die Gehälter lassen sich durchgehend als schlecht bezeichnen und sind keinesfalls, wie beworben, "fair". Leute, die zum Klein-Team-Manager aufgestiegen sind, haben trotz erweiterter Responsibilitäten und Aufgaben keine unmittelbare Gehaltsanpassung erhalten und mussten Monate später noch darum kämpfen. Das Gehaltslimit der jeweiligen Stufen ansich ist lächerlich und der Gehaltsunterschied bei Leuten, die sich engagiert mit einbringen, hart arbeiten, Erfahrung mitbringen und Bereitschaft für zusätzliche Verantwortung und schwierige Projekte übernehmen, absolut marginal gegenüber dem, was andere verdienen.
Gehaltsverhandlungen werden auch gerne schon mal einfach abgeblockt.
Über einen längeren Zeitraum hat man versucht Gehälter durch neue Umsatzmodelle zu steigern, allerdings augenscheinlich erstmal nur mit der Umsatzsteigerung und ohne die Gehaltsanpassung. Parallel dazu wurden auffällig viele Trainees eingestellt, die auf einmal Aufgaben von erfahrenen Kollegen übernehmen sollten.

Image

Viele Mitarbeiter reden nicht sonderlich gut über die Firma. Das äußere
Image, bei dem man sich gern als Top Arbeitgeber darstellt führt im Internen eher zu hysterischen Gelächter oder verbitterten Groll. Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen, sehe aber beim äußeren Image zu viel Selbstbeweihräucherung bei zu wenig Bodenständigkeit und Realitätswahrnehmung.

Sehr negativ empfinde ich es zudem, dass hier bei kununu diverse Bestrebungen unternommen wurden, um schlechte Bewertungen jedweder Form verschwinden zu lassen. Das kann man sehr gut anhand der Frage-Sektion ablesen, was da so vorgefallen ist.

Karriere/Weiterbildung

In der SEO-Küche kann man viel lernen. Das kollektive Wissen wird ständig weiter gebildet durch interne Weiterbildungsseminare und Sitzungen.

Karrierestufen gibt es in der Abteilung Onpage viele, aber sind bislang unattraktiv. Keiner hat je freiwillig einen Schritt jenseits der normalen Beraterstufe vorgenommen und sich in den Testungszeitraum begeben. Vielerlei Hürden, zu viel Zeitaufwand, zu wenig Vorteile, aber umso mehr Stress und keinerlei Garantie, dass man auch anschließend besser entlohnt wird für seine Mühen. Jedenfalls keine, auf die man sich verlassen kann.

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Arbeitgeber-Kommentar

Attila Darvasi, Prokurist
Attila DarvasiProkurist

Hallo und vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, so eine umfangreiche Bewertung zu hinterlassen! Auch wir nehmen uns die Zeit, auf deine Punkte einzugehen und hoffen, dadurch unsere Sicht der Dinge zu zeigen bzw. das eine oder andere Missverständnis aufzuklären!

Grundsätzlich vorab: Bei uns ist natürlich nicht alles 100 % perfekt. Es gibt immer Luft nach oben und wir bemühen uns immer und immer wieder eine Verbesserung in unser aller Arbeitsalltag reinzubringen. Wie du schon schreibst, sind wir offen für Mitgestaltung seitens der Belegschaft und hoffen damit immer neue Verbesserungen zu ermöglichen.

Arbeitsatmosphäre: Das Arbeitspensum sehen wir eher als zyklisch und nicht zwingend stetig wachsend. Du schreibst weiter unten vom Dezember als beispielhaften „Stressmonat“, in dem mal mehr anfällt als gewöhnlich. Ich würde hier noch den Mai bzw. August-September einwerfen. Es sind die Monate, an denen typischerweise mehr Neuaufträge zu sehen sind als in den „normalen“ Monaten. In Vorbereitung auf diese Monate planen wir mehr Personal ein, suchen aber auch nach komplett neuen Maßnahmen, um das Arbeitspensum auf unseren Normalmaß zu halten (unter anderem z. B. die Strukturierung der Urlaubsvertretungen). Diese Maßnahmen waren keine willkürlichen Entscheidungen, sondern wurden sorgfältig geplant. Trotz aller Sorgfalt gab es natürlich auch bei diesen Maßnahmen kleinere und größere Startschwierigkeiten, wir denken aber damit einige gute Lösungen für das Arbeitspensum gefunden zu haben.

Im Übrigen beträgt unser Arbeitspensum im Normalfall durchschnittlich 100-110 Stunden / Monat bei Vollzeitmitarbeitern (38,5h / Woche). In manchen Monaten wird dieser Durchschnitt unterschritten und in manchen überschritten. Im letzteren Fall werden die betroffenen Mitarbeiter von den Teamleitern aktiv kontaktiert und unterstützt.

Ein Großteil der Mitarbeiter ist seit mehr als 3 Jahren im Betrieb. Wir feiern dieses Jahr mehrfach 10-Jahres-Jubiläen. Deshalb denken wir, dass dieser Schnitt nicht ganz stimmen kann.

Image: Wir sind immer wieder sehr stolz darauf, wenn Mitarbeiter uns sagen, wie zufrieden sie bei uns sind. Das stellen wir auch gern dar, damit andere zu uns finden. Mehr nicht. Wenn das bei gewissen Personen zu Gelächter und Groll führt, müssen wir das so akzeptieren und immer wieder anbieten sich an uns zu wenden, um gemeinsam eine Verbesserung zu erzielen.

Kununu ist eine Plattform, die nur dann existieren kann, wenn es wirklich unabhängig ist. Als Unternehmen haben wir tatsächlich keine Möglichkeit etwas löschen zu lassen. Damit das nicht (böswilligen) Konkurrenten Tür und Tor öffnet massenhaft schlechte Bewertungen zu hinterlassen, kann man diese bei Kununu zur Prüfung melden. Sobald das passiert, wird die Bewertung auf inaktiv gestellt bis die bewertende Person sich Kununu gegenüber als (Ex-)Mitarbeiter der SEO-Küche identifiziert. Passiert genau das, wird die Bewertung wieder auf aktiv gestellt und bleibt auch so. Die Identität dieser Person gibt Kununu nicht preis.

Bzgl. der Fragesektion ist es ähnlich verlaufen, nur wurde dort eine Mitarbeiterin von uns direkt angegriffen. Einen persönlichen Angriff auf unsere Mitarbeiter haben wir in der Vergangenheit nicht toleriert und werden dies auch in Zukunft nicht zulassen.

Work-Life-Balance: Mit Ausnahme von den Urlaubstagen stehen die von dir genannten Perks jedem Mitarbeiter ab Tag 1 zu. Die Zahl der Urlaubstage hängt von der jeweiligen Karrierestufe des Mitarbeiters ab und geht ab 30 Tagen los. Dadurch liegen wir bei allen Work-Life-Balance Perks über dem deutschen Agenturdurchschnitt. Nach Absprache und individuellen Bedürfnissen gibt es übrigens auch die Möglichkeit mehr als 33 Urlaubstage zu haben.

Sobald wir eine Person mit unseren 100-110 Stunden ausgeplant haben ist es natürlich schwierig aufgrund eines Ausfalls (Krankheit, Urlaub) die Stunden dauerhaft an andere Ansprechpartner zu verlagern. Wenn der Ausfall 1-2 Tage andauert, gibt es gar keine Umstellung der geplanten Stunden. Längere Urlaube werden natürlich im Vorfeld geplant und es werden Stunden in andere Abteilungen gegeben, von anderen Kollegen aus der gleichen Abteilung übernommen oder auf andere Monate verlegt. Letzteres wird vor allem im Dezember oft genutzt, da meistens auch Kunden zwischen den Feiertagen außer Haus sind. Im Falle von längeren Krankheitsausfällen, werden Kunden direkt an andere Kollegen vergeben. Auch hier individuell und situationsabhängig.

9-13 Stundentage können passieren und es ist in den angesprochenen stressigen Monaten auch möglich, dass es an mehreren Tagen im Monat so ist. Das lässt sich trotz aller Bemühungen nicht vermeiden und es könnte im Agenturalltag auch immer mal passieren, dass ein Kunde in eine Notlage gerät, die dringend erledigt gehört. Hierzu haben wir die Möglichkeit bis zu 15 Überstunden / Monat anzusammeln. Die Überschreitung dieses Wertes ist in Ausnahmefällen möglich, allerdings nur nach Absprache mit der Teamleitung. In diesen Absprachen geht es aber nicht nur um Überstunden, sondern auch um Lösungen, damit so etwas eine Ausnahme bleibt. Die angesammelten Überstunden sollten zur Erholung als Urlaub genommen, können aber auch ausbezahlt werden. Wir haben uns deine Bewertung zum Anlass genommen und uns die durchschnittliche Arbeitszeit der Kollegen angesehen. Diese beträgt 7,9 Stunden / Tag in den letzten 3 Monaten.

Unentgeltliche Sonderaufgaben existieren nicht. Die Kundenstunden werden wie oben geschrieben meist bis zu einem Wert von 100-110 Stunden / Monat geplant. Die restlichen anwesenden Stunden können zur Weiterbildung, Teambuilding oder für eben solche Sonderaufgaben genutzt werden. Bei umfangreichen Blogbeiträgen werden aber sogar Stunden geplant, die dann Teil dieser 100-110 sind.

Karriere/Weiterbildung: Bei den Aufstiegschancen müssen wir widersprechen. Es gab bis dato mehrere Personen, die sich in der Abteilung OnPage in die Managerstufe hochgearbeitet haben. Grundsätzlich passiert dies freiwillig und nicht unter Zwang und die Gehaltsklassen der einzelnen Stufen sind im Vorfeld bereits bekannt. Die Gehaltsanpassung findet ab dem ersten Monat nach Erreichen der Stufe statt.

Gehalt/Sozialleistungen: Wir passen Gehälter der jeweiligen Stufen an branchenübliche Sätze an. Eine individuelle Anpassung ist allerdings ebenfalls möglich und wird nach den von dir aufgezählten Kriterien bewertet. Bislang wurde kein Gehaltsgespräch abgeblockt. Sollte es dazu kommen, dass keine Gehaltsanpassung stattfinden kann, wird dies direkt mit dem Mitarbeiter besprochen und erklärt.

Wir bieten das Traineeship an, um Quereinsteigern eine Möglichkeit zu bieten im Online-Marketing Fuß zu fassen. Hierbei setzen wir die Trainees auch ein, um erfahrene Mitarbeiter zu unterstützen und dadurch an größeren Projekten zu lernen und zu wachsen. Die Aufgaben werden nicht übernommen, sondern mit den erfahrenen Kollegen besprochen, bzw. im Anschluss kontrolliert und ggf. korrigiert.

Umwelt/Sozialbewusstsein: Die Idee des Werkbuchs war, dass jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz ein Werkbuch für SICH hat und darin sich selber Notizen und Hinweise reinschreiben kann. Es wurden lediglich die Seiten ausgetauscht, die auch wirklich aktualisiert wurden, du hast allerdings völlig recht, es geht auch umweltbewusster. Deshalb wurden die Kollegen gefragt, wie sie die Handhabe am liebsten hätten und man hat sich per Abstimmung auf digital geeinigt. Das Werkbuch existiert nun in PDF und interaktiver Form in unserer Wiki.

Kollegenzusammenhalt: Nicht alle können gut vor einer Gruppe von 20 oder mehr Leuten sprechen. Dass hier Hemmungen existieren können wir nachvollziehen, weshalb wir darauf setzen immer eine offene Tür und ein offenes Ohr für Kritik zu haben. Sollten die Mitarbeiter auch vor einem 4-Augen-Gespräch Hemmungen haben, ist das ebenfalls sehr gut nachvollziehbar. Deshalb haben wir einen Kummerkasten eingerichtet, wodurch jeder anonyme Vorschläge einreichen kann. Diese hat auch die Möglichkeit einer anonymen Chat-Funktion, sofern man eine E-Mail bei dem Feedback hinterlegt. Dadurch können auch kritische Fragen gestellt werden. Auch hier erfahren wir vom unabhängigen Anbieter „Suggestion Ox“ niemals, wer die Bewertungen geschrieben hat.

Umgang mit älteren Kollegen: Emotional geprägte Kritik muss auch angehört werden, das ist richtig. Das daraus resultierende Gespräch gehört aber nicht in einer Gruppe von 20 oder mehr Kollegen ausgetragen sondern ist eine Sache für ein Gespräch in kleinerer Runde. Dadurch kann man nicht nur auf die sachlichen, sondern auch auf die emotionalen Punkte angemessen eingehen.

Vorgesetztenverhalten: Wenn man versucht für Mitarbeiter möglichst große Flexibilität und kurze Entscheidungswege zu ermöglichen, kann es schnell passieren, dass „aus der Hüfte geschossene“ Entscheidungen nicht immer die besten Entscheidungen sind. Wir sind dann immer sehr dankbar, wenn Kollegen uns auf den einen oder anderen Fehler aufmerksam machen.

Die Gruppengespräche hatten den Zweck die anonymisierte Umfrage zu besprechen und den Blickwinkel der Geschäftsleitung darzustellen. Damit die daraus entstehende Entscheidung nicht als Willkür gesehen werden und jeder das nachvollziehen kann. Den Ablauf dieser Gespräche werden wir verbessern, allerdings wurde zu keinem Zeitpunkt der Versuch unternommen rauszufinden wer, welches Feedback abgegeben hat.

Seit Januar wird in regelmäßigen Abständen ein Newsletter an die Belegschaft geschickt, worin die wichtigsten Inhalte der Teamleiterbesprechungen festgehalten sind, damit wir mehr Transparenz schaffen können.

Die Monatsplanung erfolgt in langen Besprechungen zwischen einzelnen Teamleitern. Darin werden nicht nur Arbeitsaufkommen der letzten Monate sondern auch Sonderaufgaben mit beachtet.

Arbeitsbedingungen: An den Standorten, an denen Großraumbüros existieren hatten wir zu gewissen Zeiten (erfreulicherweise) guten Zuwachs von neuen Kollegen genießen dürfen und mussten im Zuge dessen mit dem Thema Geräuschpegel kämpfen. Mittlerweile existiert an den jeweiligen Arbeitsplätzen eine Schallschutzvorrichtung, allerdings wird die neue Homeoffice-Regelung von 3 Tagen / Woche wohl am ehesten zu einer Geräuschentlastung beitragen.

Sollten die Arbeitsmittel nicht ausreichend sein, müsste dies direkt mit dem Teamleiter besprochen und über unsere interne Verwaltung bestellt werden. Da telefonieren ein Hauptbestandteil unserer Dienstleistung ist, werden gewünschte Kommunikationsmittel niemals ohne triftigen Grund abgelehnt. Das Nutzen von privaten Geräten ist aufgrund der Brandschutzverordnung untersagt.

Auch bei den Rechnern gilt dasselbe Prinzip: Wenn die Arbeit darauf nicht effektiv erledigt werden kann, schadet das am Ende der SEO-Küche selbst, weshalb begründete Bestellungen stattgegeben werden. Es wird natürlich aus wirtschaftlichen Gründen vorher geschaut, ob die Gerätschaften nicht doch wieder repariert werden können, oder ob wir ein vergleichbares Gerät an anderen Standorten lagern. Es handelt sich bei den Rechnern um iMacs und MacBooks und Windows 10/11-Rechnern.

Als die Corona-Pandemie in Deutschland anfing, haben wir täglich mehrere Meetings gehabt und in Anlehnung an die Empfehlungen der Bundesregierung unsere Richtlinien ergänzt. Der Wechsel auf 100 % Homeoffice wurde allerdings vollzogen, bevor dies von der Regierung empfohlen wurde. Es war für alle eine ungewöhnliche Situation und wir sind froh, dass die geschaffenen Voraussetzungen ausreichend waren.

Gleichberechtigung: Wie oben geschrieben, herrscht in den oberen Etagen (wie auch in allen Etagen) manchmal ein emotionaler Umgangston. Ein rauer Ton war bislang noch nicht der Fall.

Trainees werden selbstverständlich anders behandelt als Mitarbeiter, die bereits mit Vorerfahrungen eingestellt werden. Trainees werden nicht als Hauptansprechpartner an Kunden zugeteilt und betreuen keine Kunden in Eigenverantwortung. Es wird mehr darauf gesetzt nach bewerten Abläufen zu arbeiten, damit sie sich die Grundkenntnisse aneignen. Die Personen, denen zugearbeitet wird, kommunizieren direkt mit den Trainees und sollten berechtigte Einwände geäußert werden selbst entscheiden, ob der Lösungsweg des Trainees angewendet werden soll.Auch hier wurden wir den Ergebnissen der Mitarbeiterumfrage gerecht, in welcher sich gewünscht wurde, dass neue Kollegen besser an die Hand genommen werden. Es existiert seit Februar ein intensiver und gut organisierter On-Boarding-Plan für OnPage-Trainees."

Ausscheidende Kollegen haben als Hauptaufgabe im letzten Arbeitsmonat die Verschriftlichung von Übergaben und die Vereinbarung eines gemeinsamen Gesprächs mit dem Kunden und den neuen Ansprechpartner in denen diese Übergaben zu dritt besprochen werden. Ein großer Teil der Arbeitsstunden wird bereits vom neuen Ansprechpartner geleistet. Sollten bereits im Vorfeld Kunden übergeben worden sein und erlaubt es die Stundenauslastung, werden gewisse Einmalleistungen an ausscheidende Mitarbeiter gegeben, um Kapazitäten optimal zu nutzen. Dabei handelt es sich meist um einmalige Analysen, ohne fortlaufende Betreuung. Bei sehr großen Analysen mit anschließender Betreuung, werden langfristige Ansprechpartner des Kunden durch ausscheidende Mitarbeiter unterstützt.

Es wird darauf geachtet, dass im letzten Monat keine Überstunden anfallen und die restlichen Urlaubstage des Mitarbeiters sind zum Zeitpunkt der Kundenplanung bereits eingereicht.

Interessante Aufgaben: Kunden werden anhand von Wissenstand, aktuelle Auslastung, Präferenzen/Interessen und Kunden-/Mitarbeiterpersönlichkeit vergeben. Sollte also ein Kunde sehr komplex sein, wird ein Ansprechpartner gesucht, der das Projekt erfolgreich bearbeiten kann. Sollte diese Person ausgelastet sein, greifen die oben genannten Möglichkeiten, um eine Entlastung zu ermöglichen. Im äußersten Notfall werden einfachere oder bereits gut laufende Projekte an einen Kollegen übergeben. Meist ist diese Person bereits seit einiger Zeit als Zuarbeiter dem Kunden bekannt.

Danke dir noch mal für das Lob und vor allem für die ehrliche und sachliche Kritik.

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