Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bewerbungsprozedere, Gehalt, Kollegium, Möglichkeiten zur Weiterbildung, Snacks / Mittagessen im Gebäude
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- schlechte Kommunikation
- Mitarbeitende werden nicht in die Entscheidungen involviert, diese werden
einfach überstülpt.
- wenig Reflektionsbereitschaft und konstruktive Kommunikation möglich
- Führungskräfte, die glänzen wollen und ehrliches Feedback und auch
Gegenargumente nicht anbringen können, "kuschen", um gute Darstellung
beim Inhaber zu erwirken
- Rückgratlosigkeit
Verbesserungsvorschläge
Reflektion: innehalten, wahrnehmen, zuhören, abwarten, auch mal nicht mit Gegenargumenten schmettern.
Führungsseminare: Delegieren, Fehlerkultur, Feedback geben lernen
Vertrauen aufbauen: lernen, sich vertrauenswürdig zu verhalten, auch mal sensible Inhalte für sich behalten.
Arbeitsatmosphäre
Vom Bewerbungsgespräch an eine lockere, wertschätzende Atmosphäre, die für einen AHA-Effekt sorgte. Das Miteinander des Kollegiums - einfach fabelhaft und einmalig. Auch die Vorgesetzten nahmen sich anfangs Zeit, um zu plaudern, gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen, nachzufragen.
Jedoch änderte sich der Kurs im Laufe der wenigen Monate - die Bürotüren waren stets zu (Meetings ohne Ende), gemeinsames Mittagessen mit den Angestellten, so wie es vorher seitens des Kollegiums gepflegt und sehr wertgeschätzt wurde, gehören der Vergangenheit an.
Kommunikation
Sehr ausbaufähig. Entscheidungen werden getroffen und die Menschen werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Ob dies den vertraglich vereinbarten Rahmenbedingungen entspricht - scheint uninteressant zu sein. Auf Nachfrage bekommt man ausführliche Argumentationen, die zu den Entscheidungen geführt haben.
Innerhalb kürzester Zeit veränderte sich die Art und Weise der Kommunikation, sehr zum Negativen.
Auch der Umgang der Vorgesetzen - über andere musste man sich anhören, dass das Verhalten xyz nicht gepasst habe - warum hat man das nicht direkt kommuniziert?
Kollegenzusammenhalt
Unglaublich herzliches Team, welches aktiv das Onboarding mit übernimmt, jederzeit Hilfestellungen und Informationen anbietet, ansprechbar ist und von Anfang an das Gefühl der "Dazugehörigkeit" vermittelt. Liebevoll, vertrauenswürdig, witzig und einfach einmalig.
Work-Life-Balance
Anfangs, wie vertraglich vereinbart, sehr gut. Nach etlichen Umstrukturierungen jedoch schwer umsetzbar. Vor allem aber, weil es eine Einbahnstraße war - Entscheidungen wurden getroffen, gelebt nach dem Motto "friss oder stirb"
Vorgesetztenverhalten
Wie beschrieben, anfangs sehr aufmerksam, offen, freundlich. Zunehmend bekam man das Gefühl, dass es schlichtweg egal ist, ob man da ist oder nicht. Kein Interesse, Abschottung mit der Führungsriege (extra Mittagessenszeiten, stets verschlossene Türen); auch Anblaffen vor Kunden und/oder Partnern auf Events. Vorgesetzte, die nicht erreichbar sind, weder zurückrufen noch auf wiederholte Mails reagieren. Zum Teil starke Überforderungen bei den Vorgesetzen, auch ein sehr scharfer Umgangston, nicht vorhandene Kommunikation und wenig Reflektionsbereitschaft, mangelnde Organisation und auch Ausflüchte (eigene Fehler werden anderen in die Schuhe geschoben, bzw. versucht) - das Gesamtpaket fällt den Kunden und Partnern schon lange auf und sorgt für sehr viel Unmut, Unzufriedenheit und hierdurch Wandel zu den Marktbegleitern.
Interessante Aufgaben
Spannendes Tätigkeitsfeld, welches tolle Kunden-/Menschenbeziehungen umfasst.
Gleichberechtigung
Hierzu keine Beanstandungen
Arbeitsbedingungen
IT Ausstattung etwas knauserig, die Anschaffung der eigenen Ausstattung zum Teil notwendig. Auch hier, Kommunikation seitens GF, was die Versprechungen bzgl. der Ausstattung betrifft und dann der Umsetzung der zuständigen Person hierfür - leider sind Welten dazwischen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Ansprüche an teilweise wenig sinnvolle Kundenbesuche mit dem Hinblick auf Benzinkosten, Zeitaufwand vs. Nutzen - es entsteht der Eindruck, das Umweltbewusstsein sei nicht vorhanden. Über Kapseln der Kaffeeautomaten und deren Entsorgung kann man sich streiten...
Die Unterbringung der Geflüchteten sowie Arbeitnehmern, denen man eine Chance gibt, die sie sonst am Markt wenig hätten - sehr vorbildlich.
Aber auch spannend - man gibt den Kollegen, die mit ihrer maximal schlechten Perfomance wiederholt für Ärger bei den Kunden sorgen, etliche Chancen und ewig Nachsehen... Das ist zwar sehr lobenswert, doch wenig effektiv.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandlungssache - ich war zufrieden, jedoch ist wie in jedem Bereich auch hier Potenzial, zusätzliche Anreize zu schaffen.
Image
Das Ansehen bröckelt unter Marktbegleitern / Kunden, die die Art (versprochen und nicht eingelöst, utopische Preisgestaltungen, viel Wind um nichts, übertriebene Darstellung auf Social Media, zu viel Ego) zunehmend weniger zu schätzen wissen.
Karriere/Weiterbildung
Versprochen wurde Etliches, jedoch kam es aufgrund des ständig wachsenden / sich verändernden Aufgabenbereichs nicht dazu