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servoprax 
gmbh
Bewertung

Bitte nur bewerben, wenn man sich brav unterordnen will und nicht zukunftsorientiert arbeiten möchte

1,8
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r gemacht.

Die Ausbilder

Der Ausbilder war zwar oberflächlich freundlich, machte aber zahlreiche leere Versprechungen, hatte den Großteil des Gesprächsanteils beim Bewerbungsgespräch, war selten zu erreichen und stand nicht für die Azubis ein.

Spaßfaktor

Abwechslungslose und langweilige Arbeit, die man teilweise (in Abhängigkeit der Abteilung natürlich) in spätestens drei Stunden täglich hätte absolvieren können. Natürlich musste man immer bis um Punkt 17.00 bleiben. Einen Stern vergebe ich hier allerdings für das liebende Team der Abteilung für den Einzelhandel, die einem oft den Tag retteten.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Aufgaben waren sehr "basic" und erstreckten sich von Post sortieren bis Kundentelefonat. Theoretisch hätte das jeder machen können, der halbwegs Deutsch und Englisch spricht, dafür braucht man keine Azubis - leider galt das auch für die anderen Mitarbeiter, die sich teilweise sehr unter Druck gesetzt fühlten und Ihrer Arbeit - nicht vom Anspruch her, sondern von der Fülle her - kaum nachkommen konnten. Leider durfte man denen als Azubi aber auch nichts abnehmen, mit der Begründung: sie hätten keine Zeit, es einem zu erklären. Manchmal musste man als Azubi auch noch mal im Lager aushelfen.

Variation

Wie bereits erwähnt war die Abwechslung quasi nicht vorhanden.

Respekt

Respektvoller Umgang ist im Unternehmen bedingt vorhanden. Man wird einfach mit Du angesprochen, während man umgekehrt ein Sie erwartet, dazu ist eine Frage "kannst du mal eben..." nicht ernsthaft als Frage, sondern als Aufforderung gemeint. Dazu wird man von einzelnen Mitarbeitern im Gespräch mit Kollegen belauscht und anschließend in der "oberen Etage" angeschwärzt. Wenn man aufstrebend und mitdenkend handelt, sich bei Arbeitslücken selbst beschäftigt usw., wird man dafür nicht gelobt, sondern regelrecht getadelt. Ich fühlte mich nur von wenigen Kollegen respektiert, diese waren wirklich sehr liebevolle Wesen, doch leider überwiegt das Gegenteil.

Karrierechancen

Karrierechancen werden einem zwar heilig versprochen, sehen tut man diese aber nicht. Es wirkt so, als würde es die Chefetage mit den darunter folgenden Leitungen geben, und dann die "Arbeiter" darunter. Eine wirklich erkennbare und verfolgte Hierarchie gibt es nicht. Das birgt selbstverständlich seine Vorteile, die man in dieser Firma aber nicht genutzt hat.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung wirkt sehr angespannt, die meisten Kollegen machten einen lustlosen Eindruck. Wie bereits erwähnt sind viele sehr überladen mit Arbeit, und daran wird nichts unternommen. Mit etwas Struktur und einer optimalen Analyse der Arbeitsprozesse hätte man hier sicher einiges verändern können.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung war vermutlich im unteren mittleren Bereich, im Klassenvergleich der Berufsschule hatte ich allerdings mitunter am wenigsten bekommen. Für das parallel laufende Studium hat man keinen Cent zugezahlt, und das bei einem Unternehmen mit einem Jahresüberschuss von ca. 6 Millionen Euro (siehe Bundesanzeiger.de). Nicht einmal die Schulbücher wurden einem erstattet.

Arbeitszeiten

An den Arbeitszeiten ließ sich nichts ändern. Während man als Angestellter Gleitzeit nutzen konnte, musste man als Azubi von 8.00-17.00 Uhr im Büro sein. Dazu war man verpflichtet, eine Stunde Pause zu nehmen, und das unabhängig des Alters. Die Begründung war: Die meisten Mitarbeiter würden um 16.30 (8.00-16.30, halbe Stunde Pause) gehen, dann sei das Büro eine halbe Stunde bis Schließung der Firma nicht besetzt. Überstunden waren verboten. Absolut unflexibel also.

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