Seit 12 Jahren zufrieden - Tendenz steigend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abgesehen vom eher mittelmäßigen Gehalt so ziemlich alles. Für mich reicht das, um noch ein Weilchen hier zu bleiben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht ist hier eigentlich nichts, was mich persönlich betrifft. Andere Punkte kann ich nicht beurteilen.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man beim "Gutes Personal ist schwer zu finden"-Tenor mitsingt, sollte man sich vielleicht durch bessere Gehälter als die Konkurrenz abheben. Niemand wechselt für einen gleichen oder geringfügig höheren Betrag den Arbeitgeber. Hier legen andere Firmen vor und werben gutes Personal ab.
Arbeitsatmosphäre
Duz-Kultur, flache Hierarchie, Ehrlichkeit unter den Mitarbeitern, Fehler werden unter Kollegen toleriert und aufgearbeitet.
Kommunikation
Regelmäßige Meetings (Company, Bereich, Team). Wenn man daran teilnimmt, kann man hinterher nicht sagen: "Davon habe ich nichts gewusst."
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams und teamübergreifend wird einander immer geholfen und Hilfestellung gegeben.
Work-Life-Balance
Zumindest in den Teams, in denen ich bisher gearbeitet hatte, hatte Urlaubszeit immer Vorrang vor Projekt- und Arbeitszeiten (sofern es mit den Teams passt - es können ja schlecht 2/3 Mitarbeiter eines Teams gleichzeitig in den Urlaub gehen). Vorgesetzte sind angehalten, die gesetzlichen Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter einzuhalten (inklusive Ruhezeiten zwischen Einsätzen). Eventuelle Überstunden sollen zeitnah abgebaut werden, was im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit einfach zu machen ist.
Eine dauerhafte 100%-Home-Office-Regelung für Mitarbeiter, die das wünschen, wäre begrüßenswert.
Vorgesetztenverhalten
Jahresziele werden vom Vorgesetzten vorgeschlagen und dann besprochen, bei Gelegenheit kann man auch eigene Vorschläge einbringen. Die Ziele unterstützen bei der täglichen Arbeit (zum Beispiel Einarbeitung in neue Themen, die auf den jeweiligen Mitarbeiter zukommen). Man merkt, dass Führungskräfte entsprechende Führungskräfteseminare besuchen.
Interessante Aufgaben
Wir einem die Aufgabenlast zu viel, hilft eine gesunde, zweiseitige Kommunikation. Entsprechende Meldungen werden ernst genommen und betrachtet. Beim Geschäft mit Großkunden kommen immer wieder neue Aufgabengebiete ins Spiel, bei denen man sich nach eigenen Vorlieben einbringen kann.
Gleichberechtigung
Väter in Elternzeit, Frauen in Führungspositionen... Alles ist vertreten. Aber im prozentualen Rahmen, in dem das auch vorkommt. Es gibt keine Quoten, die erfüllt werden müssen. Was fachlich passt, wird geschlechtsunabhängig in die Wege geleitet.
Umgang mit älteren Kollegen
Alte und neue Mitarbeiter im Alter vom 60+ und sogar 70+, die noch keine Lust auf Rente haben, sind hier vertreten. Wenn sie fachlich beitragen können, wird die Erfahrung dieser Mitarbeiter hoch geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind nicht allen Standorten klimatisiert, aber für die Belegung ausreichend dimensioniert. Im Rahmen der Corona-Krise wurden Büroräume abgebaut und mehr Wert auf regelmäßiges Home-Office gelegt. Die vom Arbeitgeber gestellte IT-Ausstattung entspricht den gesetzten Erwartungen und dem Einsatzzweck (in der Regel aktuelle DELL-Notebooks und aktuelle Smartphones unterschiedlicher Hersteller, bei manchen Developer-Teams auch MacBooks, wenn es der Einsatzzweck hergibt).
Während der Coronazeit gab es 100%iges Home-Office, die Rückkehr in die Büros wird jetzt erst (Stand Juni 2022) langsam eingeleitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das papierlose Büro wird möglich gemacht und unnötiges Pendeln zwischen Standorten vermieden. Ich wüsste jetzt nicht, wie man als IT-Dienstleister noch mehr auf Klima und Natur achten sollte, ohne die Arbeitsbedingungen und Arbeitsleistung unnötig abzusenken.
Allerdings sind mir auch keine herausragenden Projekte bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich, bewegt sich aber eher im Mittelfeld der Sparte. Wirkliche Gehaltssprünge sind nur zu erwarten, wenn man den Verantwortungslevel steigert (Mitarbeiter->Führungskraft->Management).
Image
In anderen Firmen wird mehr über den Arbeitgeber gemeckert. Ich halte das für ein gutes Zeichen. :)
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Seminare sind im Mitarbeiter-Budget eingeplant, für den Aufstieg im Joblevel (Junior->Standard-Senior) gibt es Coachings, Aufstieg in höhere Verantwortungslevel sind möglich und nicht unüblich, sofern die fachliche Eignung stimmt.