Schlechte Einarbeitung - hohe Arbeitsbelastung - unfaire Behandlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und zumindest die theoretische Möglichkeit mitzugestalten (wenn man denn die Zeit hätte....).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles außer den Kollegen und deren Zusammenhalt.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter sind gleichberechtigte Menschen. Seht diese auch als solche und lernt sie wertzuschätzen. Seid offen für Vorschläge von Mitarbeitern und überlegt gemeinsam ob und wie man diese umsetzen kann. Arbeitet die Leute ordentlich ein, ohne sie gleich mit Arbeit zu überschütten. Vertraut euren Mitarbeitern und verhaltet euch fair.
Arbeitsatmosphäre
Das obere Management übt viel Druck aus und man fühlt sich sehr kontrolliert. Gleich zu Beginn wird man mit Arbeit überhäuft ohne überhaupt richtig eingearbeitet worden zu sein. Fehler oder das Verpassen von Zielen werden allerdings nicht akzeptiert. Über ehemalige Angestellte wird sehr schlecht geredet und auch über aktuelle Arbeitnehmer wird sich vor versammelter Mannschaft schlecht geäußert. Man hat das Gefühl, es den Vorgesetzten nicht recht machen zu können, da die Menge an aufgebürdeter Arbeit so groß ist, dass sie sich nicht zufriedenstellend erledigen lässt und da einem mit dem Arbeitsantritt viele Informationen nicht richtig übermittelt werden. Nach außen stellt sich das Management nicht vor seine Mitarbeiter, sondern beschuldigt diese für Fehler / Probleme verantwortlich zu sein. Es herrscht eine sehr repressive Stimmung.
Kommunikation
Sehr schlechte Einarbeitung. Informationen werden einem vorenthalten. Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt und vor anderen schlecht gemacht. Im Vorstellungsgespräch "verkauftes Bild" entspricht absolut nicht der Realität. Mitarbeiter werden auch vor externen Geschäftspartnern beschuldigt und es wird sich nicht vor sie gestellt. Die Flut an Emails ist nicht zu bewältigen. Viele Aufgaben werden einem nebenbei noch zugerufen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sitzen in einem Boot und fühlen sich nicht gut behandelt, darum ist der Zusammenhalt gut. Die Repression durch das obere Management schweißt das Team zusammen. Aufgrund des hohen Workloads bleibt leider wenig Zeit nach rechts und links zu schauen und sich gut umeinander zu kümmern. Die Mitarbeiterfluktuation ist sehr hoch.
Work-Life-Balance
Die Arbeit lässt sich nicht mal annähernd ohne das Anhäufen sehr vieler Überstunden bewältigen. Dies wird jedoch als selbstverständlich vorausgesetzt. Es gibt nur 25 Tage Urlaub. Das Nehmen von mehr als 2 Wochen Urlaub am Stück ist nicht gern gesehen. Es wird erwartet, dass man auch im Urlaub erreichbar ist. Man benötigt schon ab dem ersten Ausfalltag eine Krankschreibung. Ist man länger als ein zwei Tage krank so wird erwartet, dass man sich einloggt und arbeitet. Hierfür wird einem jedoch kein Laptop zur Verfügung gestellt, sondern man muss sein eigenes Equipment nutzen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird viel Druck ausgeübt und Fehler / Versäumnisse werden nicht akzeptiert. Es wird schlecht über ehemalige und aktuelle Mitarbeiter geredet. Verbesserungsvorschläge werden meist als unangebrachte Kritik angesehen und nicht umgesetzt. Sucht man aufgrund der hohen Arbeitsbelastung das Gespräch mit dem oberen Management, wird man als schwach und verweichlicht angesehen. Kein Vertrauen in die eigenen Angestellten, weshalb schon ab dem ersten Krankheitstag eine AU nötig ist. Die Vorgesetzten stehen nicht für Fehler / Versäumnisse der Angestellten ein und kritisieren sie vor externen Partnern. Homeoffice wird nicht gerne gesehen und wenn doch, muss die eigene Hardware verwendet werden. Auch während "Corona" war das Büro gut besetzt und das Management hielt das eigene Maske tragen für nicht notwendig.
Interessante Aufgaben
Da es sich um ein sehr kleines Unternehmen handelt sind die Aufgaben sehr vielfältig. Hätte man die Zeit, so könnte man sich in viele Themenkomplexe einarbeiten. Das Management kommt ständig mit neuen Ideen, für deren Umsetzung allerdings keine Zeit bleibt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es nicht. Die Mitarbeiterfluktuation ist sehr hoch. Es werden gerne Leute "frisch von der Uni" angestellt, welche noch keine oder kaum Erfahrungen im Berufsleben gesammelt haben.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine Laptops. Zuhause muss das eigene Equipment verwendet werden. Es stehen kostenfrei Wasser, Kaffee, Tee, Obst, Süßigkeiten zur Verfügung. In den Büros sind 2-4 Personen untergebracht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz und Soziales spielen hier keine Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Vergütung ist nicht angemessen und viel zu gering. Es gibt kein Weihnachts- und kein Urlaubsgeld und es werden keine Sozialleistungen (auch keine betriebliche Altersvorsorge) angeboten.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Chancen sich weiter zu entwickeln. Mitarbeiter werden ewig auf der Position des "Assistant" gehalten, um das geringe Gehalt rechtfertigen zu können. Fortbildungen (v.a. in Kommunikation, Mitarbeiterführung etc.) werden als unnötig abgetan.