Viel Gerede ohne Taten die Folgen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Den neuen Werksleiter, es scheint mir mit ihm kann man reden, er interessiert sich und will positive Veränderung. Muss ich nun weiter beobachten.
-zusammenarbeit in meiner Schicht
-pünktliche Gehaltszahlungen
-Möglichkeit der Arbeitszeitreduzierung
-Wasserspender kostenlos
-kostenloses Obst (auch wenn es nur einmal pro Woche aufgefüllt wird und nach einem Tag leer ist)
-generell denke ich das man gewillt ist negative Dinge abzustellen und (hoffentlich) die Zufriedenheit wieder herstellen will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-interne Kommunikation in der Produktion
-unflexibel in Sachen kurzfristiger Urlaub
-Bezahlung
-Das Produktionsmitarbeiter abgebaut werden sollen (in den nächsten 1-3 Jahren soll ein deutlicher Rückgang der Produktionsmitarbeiter ,wenn möglich sozialverträglich, erfolgen. Mitarbeiter in Verwaltung und Leitung werden massiv aufgestockt. (Wasserkopf wird noch größer)
Verbesserungsvorschläge
Aus Sicht der Produktion:
1: Umgang der „Führungsriege“ mit den Mitarbeitern verbessern!
2: Mitarbeiter öfter mit ins „Boot“ holen, sei es bei Anschaffung von neuen Anlagen oder bei Beratungen über Arbeitszeiten etc pp
3: Sorgen und Anregungen der Mitarbeiter ERNST nehmen
4: WERTSCHÄTZUNG
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird von Tag zu Tag schlechter, dies spiegelt sich auch in dem überdurchschnittlich hohen Krankenstand wieder! Vorgesetzte,gerade in höheren Ebenen, haben kein Interesse an Zufriedenheit,Motivation und Wohlbefinden der „normalen“ Arbeiter. Es ist Ihnen schlicht egal, so wird es auf jeden Fall auch im direkten und persönlichen Umgang empfunden. Lob gibt, auf jeden Fall in den Hallen der Produktion, gar keins-das Wort scheint auch nicht zu existieren. Kritik gibt es dafür tagtäglich, diese wird oft sogar persönlich. Jeden Tag kommen weitere „Weisheiten“ ans Licht wie man die Mitarbeitenden weiter denunzieren und auf „Spur“ bringen kann. (Ich bin mir wirklich nicht sicher ob verstanden wird das solche Aktionen den Unmut nur noch weiter antreiben)
Kommunikation
Die Kommunikation via Intranet ist in Ordnung, man ist eigentlich immer Up-to-Date wenn man reinschaut. Die direkte Kommunikation zwischen Betriebsleitung / Meisterebene / Produktionsmitsrbeitern lässt oftmals sehr zu wünschen übrig und ist auf jeden Fall verbesserungsfähig!
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Produktionsmitarbeiter, auch schichtübergreifend war eigentlich immer gut. In den letzten Monaten wird es dort jedoch auch immer schlimmer, Kollegen schwärzen sich gegenseitig an, leisten weniger (die Anderen können es ja machen) und schauen oft nur noch wie Sie ihre eigene Arbeit so gut wie möglich „rumkriegen“. Oft wird untereinander nicht mehr geholfen. Ich persönlich bin der Meinung das die Führungskultur langsam aber sicher auf die Mitarbeiter weiter unten abfärbt.
Work-Life-Balance
Auch hier kann ich nur die Sicht aus der Produktion wiedergeben, sicherlich sieht es in der Verwaltung ganz anders aus.
Kurz und knapp: Die Work-Life-Balance ist für den Ar***! Seit Anfang 2020 wurde ein neues Schichtsystem eingeführt und man hat seitdem das Gefühl nur noch auf der Arbeit zu sein. Lange Arbeitsblöcke , kurze Freizeitblöcke, ständiger Wechsel von Nacht- auf Frühschicht...Privat bleibt vieles liegen da man sich einfach nur mal ausruhen will. Der Arbeitgeber hat das Problem anscheinend an der Höhe des seitdem eingetretenen Krankenstandes erkannt, hat aber bis dato keine Lösung! (Das eine Veränderung/Verbesserung nicht von heute auf morgen stattfinden kann ist mir bewusst, die momentane Situation ist jedoch nicht hinnehmbar)
Vorgesetztenverhalten
Diese Bewertung bezieht sich ausschließlich auf mich und mein Empfinden in meiner Schicht!
Bewertung meines Schichtmeisters und evtl Stellvertreter : 5 STERNE!
Warum dann nur die 3 Sterne Bewertung? Ich habe außer meinem Meister / Stellvertreter ja noch diverse Betriebsleiter, Assistenten der Betriebsleitung, Prozesskoordinatoren etc pp über mir als Vorgesetzte und diese kann ich im besten Fall nur durchschnittlich bewerten da die oben erwähnte Führungskultur zum Großteil durch diese Herren zustande kommt. Es scheitert oft schon an einem einfachen Guten Morgen sagen! Man bekommt kaum Respekt gezeigt, hintenrum oder in „Meisterrunden“ wird dann die Peitsche ausgepackt!
Interessante Aufgaben
Naja, der Ablauf ist eigentlich immer der Gleiche. Die Abwechslung besteht aus unterschiedlichen Farben, Dimensionen,Materialien. Das ist nunmal der Job und diesen Punkt kann man dem Arbeitgeber ja eigentlich nicht schlecht bewerten, darum bitte ich darum diese Bewertung auszublenden.
Gleichberechtigung
Diese Bewertung kommt für mich ebenfalls nicht in Frage da wir keine weiblichen Angestellten in der Produktion haben.
Firmenweit denke ich aber das Frauen nicht benachteiligt sind und die gleichen Chancen haben!
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht besser oder schlechter behandelt als die anderen Mitarbeiter auch. Langjährige Betriebszugehörigkeit und Erfahrung zahlt sich in der Produktion rein finanziell gesehen jedoch überhaupt nicht aus!
Irgendwann kommt der Punkt da steht man im Lohngruppensystem auf einer Stufe und man steigt die Treppe nicht höher! So ergeht es aber jedem irgendwann!
Oft wird der Krankenstand älterer Herren bemängelt, für mich aber kein Wunder bei Vollkontischicht mit 12 Stunden Wochenenden! Irgendwann gibt jeder Körper nach.
Arbeitsbedingungen
Im Großen und Ganzen in Ordnung, soweit es eine Produktion in der chemischen Industrie zulässt. Verbesserungsbedarf gibt es auf jeden Fall in Punkto :
1: Belüftung
Die Temperaturen sind prozessbedingt schon etwas höher, im Sommer jedoch oft unerträglich. Man hat das Gefühl es gibt keinen Sauerstoff in den Produktionshallen und ist dadurch ständig müde, schlapp und k.o.
2: EDV
Ein ewiges Thema! Drucker ,Pcs funktionieren entweder gar nicht, nicht wie Sie sollen. Die hausinterne EDV Abteilung bekommt es irgendwie nicht in den Griff.
3: Ordnung und Sauberkeit
„Wo gehobelt wird fallen Späne“ - ist jedem bewusst! Der allgemeine Zustand lässt zu wünschen übrig ABER der Arbeitgeber hat das Problem seit längerem auf dem Schirm und versucht mit Beraterfirmen, Schulungen zum Thema 5s gegenzusteuern. Natürlich MUSS jeder einzelne Mitarbeiter mitmachen! Aufgrund der momentanen Personalaituation ehrlich gesagt aber fast unmachbar. Man ist froh wenn die Produktion am Laufen gehakten werden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich denke Umweltbewusstsein wird schon groß geschrieben und vieles wird versucht und umgesetzt. Soziales im Blick auf die eigenen Mitarbeiter bestimmt noch verbesserungsfähig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird nach Entgeltgruppen gezahlt. Man fängt unten an und kommt vielleicht langsam ein kleines Stückchen hoch. Betriebszugehörigkeit zählt nicht.
Gearbeitet wird in der Chemieindustrie, bezahlt wird aber nach Haustarif (gefühlt noch nach Lederproduktion). Arbeiter deren Betriebe nach Chemietarif bezahlen verdienen weitaus mehr.
PRO: Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Höhe abhängig von Krankenstand.
Tarifverhandlungen eigentlich immer negativ, zuletzt insg. 2% für 24 Monate...
Image
Das Image nach außen scheint fast perfekt...so auf jeden Fall wenn ich mich in meinem Freundes und Bekanntenkreis umhöre. Die Profuktionsmitarbeiter lassen untereinander ,oft verständlicherweise, nicht all zu viele gute Kommentare ab!
Karriere/Weiterbildung
Karriereoptionen gibt es vereinzelt in Form von Positionen des Einrichter Flex und Einrichter Fest (solange diese Positionen nicht besetzt sind).
Meines Wissens nach unterstützt der Arbeitgeber auch bei Weiterbildung zu Meister und Techniker. Ob man nach der Qualifikation dann aber auch eine Stelle in solch einem Bereich bekommt ist fraglich, sind ja alle besetzt.