Praktikanten als billige Arbeitskräfte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexoffice, Zusammenhalt unter Praktikanten/Werkstudenten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung, Tätigkeiten, Arbeitsatmosphäre
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung, vielfältigere Aufgaben, mehr Gehalt
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war sehr locker. Persönlich habe ich mich aber im Unternehmen aus den weiter unten genannten Gründen nie wohlgefühlt.
Kommunikation
Man wurde über alle wichtigen Neuigkeiten informiert. Auch die Kommunikation im Team hat meistens gut funktioniert. Allerdings hatte ich oft den Eindruck, dass eine ehrliche Meinung nicht erwünscht wäre. Es wurde auch sehr viel übereinander gelästert.
Kollegenzusammenhalt
Mit meinen direkten Kollegen hatte ich größtenteils wenig Kontakt, da sie einen Großteil der Zeit im Home-Office und fast nie im Büro waren. Der Zusammenhalt zwischen den Praktikanten/Werkstudenten ist sehr hoch und man hat auch gerne mal was außerhalb der Arbeit zusammen unternommen.
Work-Life-Balance
Von Praktikanten werden keine Überstunden verlangt. Festangestellte machten allerdings oft keine Pause und Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter hat in der Zeit, wo ich im Unternehmen war, maximal 5 Sätze mit mir gewechselt. In den meisten Fällen hat er mich nicht einmal gegrüßt. Insgesamt war er also gar nicht präsent für mich. Mit meinem Praktikumsbetreuer habe ich mich gut verstanden, allerdings wurden bei Feedbacks mehrmals in sehr unsensibler Weise persönliche Grenzen überschritten.
Interessante Aufgaben
Praktikantenaufgaben sind sehr repetitiv. Man durchläuft zwar im besten Fall alle Projektphasen, jedoch dort nur die einfachen Routineaufgaben. Wenn ich eins im Praktikum gelernt habe, dann möglichst schnell Steuerung C/ Steuerung V zu drücken. Manche Tage bestanden aus nichts anderem.
Gleichberechtigung
Man bekommt es schon sehr zu spüren, dass man als Praktikant nicht gleichwertig ist zu den Festangestellten. Frauen sind auch weniger in Führungspositionen zu finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen, weil für diese die Arbeitsbedingungen insbesondere das Gehalt wahrscheinlich nicht attraktiv sind. Mit den wenigen älteren Kollegen wird gut umgegangen.
Arbeitsbedingungen
Das Büro hat eine mittelmäßige Lage am Rande von Köln, aber mit einer guten Zuganbindung. Die Büros selbst sind größtenteils Flexbüros, bei denen man sich einen Platz und somit auch die anderen Menschen im gleichen Büro aussuchen kann. Das habe ich als sehr positiv empfunden, auch wenn es dadurch ab und zu technische Probleme gab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein ist auf jeden Fall da. Es gibt einige Projekte in diesem Bereich. Jedoch wird natürlich auch für Kunden gearbeitet, die eher weniger umwelt- und sozialbewusst sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein normaler Praktikantengehalt liegt bei 650€ im Monat. Das ist besser als nichts, jedoch könnte man davon nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten. Dadurch, dass es sehr viele Praktikanten im Unternehmen gibt, bekommt man den Eindruck, dass diese einfach als billige Arbeitskräfte gesehen werden.
Karriere/Weiterbildung
Den meisten guten Praktikanten wird eine Übernahme angeboten. Man kann dann ja selbst entscheiden, ob man das möchte.