Fundierte kaufmännische Ausbildung mit anschließender Übernahme - aber keine faire Behandlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessantes Aufgabenfeld (wenn auch nicht sehr abwechslungsreich) und spannende Möglichkeiten an freiwilligen Trips teilzunehmen, um Produkte und Hotels kennen zu lernen. Auch möchte ich noch nachträglich hinzufügen, dass ich zu angemessen Konditionen für einen gewissen Zeitraum in eine feste Arbeitsstelle übernommen wurde. Die Zeit war begrenzt, daher die Bewertung als Azubi - finde ich persönlich angemessener dem AG gegenüber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass man wirklich den Eindruck gewinnt "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Tatsächlich viel Wahres dran.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wertschätzung für Azubis, davon gibt es in diesem Unternehmen nämlich sehr viele (auf der Homepage als Junior bezeichnet). Auch finde ich es schade und wiederum bezeichnend, dass man meiner kritischen Bewertung drei höchst positive Azubi-Bewertungen an einem Tag hinterherschickt. Hier stellt sich direkt die Frage, wie authentisch und ehrlich diese wirklich sind, wenn man aktuell angestellt ist.
Die Ausbilder
Waren Ok, teils aber nicht verständnisvoll oder geduldig.
Spaßfaktor
Einige der Kollegen waren super. Ist aber manchmal mehr Schein als Sein, wie Andere schon geschrieben haben.
Aufgaben/Tätigkeiten
Macht generell Spaß, ist aber nicht sehr abwechslungsreich, man ist schnell fester Teil des Teams (im Sinne von normaler Arbeitnehmer). Die Kunden während der Ausbildung habe ich in fester Tätigkeit übernommen.
Variation
Nicht sehr abwechslungsreich, war gefühlt immer in der gleichen Abteilung.
Respekt
Es herrscht schon Respekt, ich kam mir aber oft ausgenutzt vor, das hat teils runter gezogen und die Motivation verschlechtert.
Karrierechancen
Flache Hierarchie
Arbeitsatmosphäre
War Ok, einige Tage eher angespannt, andere dann ausgelassen.
Ausbildungsvergütung
Da man nach kurzer Zeit als fester Bestandteil mit eigenen Kunden gewertet wird, kommt man sich schnell ausgenutzt vor. Die Vergütung ist bei Ausbildungen natürlich immer fragwürdig und nicht unbedingt fair, aber wenn man die Arbeit eines normalen AN macht kommt einem schnell der Gedanke "bin halt eine billige Arbeitskraft" in den Kopf. War teils doch sehr frustrierend.
Arbeitszeiten
Es war ein starres Gerüst. Überstunden wurden nicht zurück gegeben - auch nicht als Good Will und Anerkennung, wenn man gute Leistung gebracht hat und dann einfach mal gerne eine Stunde früher gegangen wäre. Grade als Azubi nicht fair, wenn man nach der Schule eventuell beide Tage reinkommen muss (da Arbeitsaufwand zu hoch und wenig Unterstützung der Kollegen) und dann Zuhause nach der Arbeit und Überstunden noch lernen/Vorträge/Hausaufgaben vorbereiten/erledigen muss. Trotz Überstunden fühlte man sich schlecht, wenn man mal eine Stunde später gekommen ist, weil man einen Arzttermin o. Ä. hatte.