Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

SMART 
PR 
GmbH
Bewertung

Viel Potenzial, das unter der aktuellen Führung leider liegen bleibt

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeit an sich ist super:
- Spannende und vielseitige Kunden
- Interessante, abwechslungsreiche Aufgaben
- wenn man Glück hat, tolle Kolleg*innen
- Wer will, kann recht früh "Verantwortung" übernehmen (Anführungsstriche allerdings extra, mehr dazu unter Karriere)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles um die reine Arbeit herum:
- Unfaire und vor allem ungleiche Behandlung der Mitarbeitenden
- Teilweise Druck und Stress, wo meilenweit keiner in Sicht ist
- Eigeninitiative wird bestraft, statt (dankend) angenommen
- Politik und "sich gut stellen" scheint wichtiger als Leistung oder neue Ideen
- Kein angemessenes Gehalt bei guter Leistung
- Intransparenz was Gehalt, Benefits, Weiterbildung etc. angeht (Mehr dazu in den entsprechenden Unterrubriken)
- Fehlende Feedbackkultur
- Wünsche / Ideen etc. von Mitarbeitenden (bspw. hinsichtlich der Atmosphäre) werden nicht ernst genommen, stattdessen vor gesammelter Mannschaft schlecht geredet

Verbesserungsvorschläge

Wenn gute, motivierte Arbeitnehmer*innen langfristig gehalten werden sollen, sollte die aktuelle Geschäftsführung DRINGEND an ihrem Umgang mit eben diesen arbeiten. Es könnte so einfach sein: Hört euren Angestellten zu, nehmt sie und ihre Bedürfnisse ernst und fühlt euch nicht von jeglichem Input angegriffen. Insgesamt sollte mehr "geführt" werden, was auch bedeutet negative Dinge anzusprechen und nicht einfach wegzuignorieren. Mitarbeitende sollten zudem entsprechend ihrer Leistung und Fähigkeiten gefördert werden, nicht entsprechend ihrer Betriebszugehörigkeit. Last but not least: Legt insgesamt mehr Wert auf ein schönes Miteinander, dann haben die Menschen auch Spaß an ihrer Arbeit.

PS: Ich habe allerdings gehört, dass sich in der Führung etwas ändern soll, was sicher ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich könnte die Arbeitsatmosphäre sehr schön sein, leider wird jedoch jeglicher Spaß bei der Arbeit direkt als Anlass genommen, die Arbeitsleistung in Frage zu stellen. Wer lacht, kassiert gerne böse Blicke aus der aktuellen Führung. Auch wird ein unterschwelliger Konkurrenzkampf aktiv gefördert, was entsprechend starke Emotionen zwischen einzelnen Mitarbeitenden entfacht. Von direktem Feedback, Lob etc. keine Spur, lieber wird hinter dem Rücken über die (angeblich!) schlechte Leistung Einzelner gesprochen und man bekommt oft erst über den Flurfunk mit, was wirklich Sache ist. Das beste sind ehrlicherweise die zwei Agenturhunde!

Kommunikation

Herrscht hier ironischerweise kaum. Es wird zwar ein tägliches Morgen-Meeting gehalten, aber das scheint eher der Kontrolle statt dem Austausch zu dienen. Etatgewinne und Erfolge etc. bekommt man schon mit, aber jeglichen internen Infos, seien es Neueinstellungen, Kündigungen, Weiterbildungsangebote oder sonstige Regelungen erreichen zuerst immer nur einen winzigen Kreis an Mitarbeitenden. Entweder man hat Glück und wird von einzelnen, motivierten Teamleads und Senioren auf dem aktuellsten Stand gehalten oder man hat Pech und lebt an allem vorbei oder kriegt es erst viel später mit. So kann es gerne passieren, dass eines Tages plötzlich jemand Neues auf deinem Platz sitzt oder einem vorgeworfen wird, man würde sich nicht weiterbilden wollen, dabei hat man einfach nie mitbekommen, dass man die Möglichkeit hat.

Kollegenzusammenhalt

Da kommt es wirklich drauf an. Teilweise bilden sich kleine Grüppchen, in denen der Zusammenhalt sehr stark ist. Wie bereits geschildert wird Konkurrenzdenken aber leider aktiv von der Führung gefördert – manche Kolleg*innen nehmen sich das leider zum Vorbild und lügen einem auch gerne frei ins Gesicht, nur um hinterher gut dazustehen. Insgesamt wird der Zusammenhalt unter Kolleg*innen von dem toxischen Verhaltung der Führung stark erschwert. Es gab auch Situationen, wo Mitarbeitende Probleme miteinander hatten, die im Endeffekt auf jeweilige Sticheleien der Chefin zurückzuführen waren.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist für die Branche definitiv in Ordnung! Man kann zwei Tage Home-Office pro Woche machen und grundsätzliche alle wichtigen Termine (Arzt, Familiengeburtstage o.ä.) wahrnehmen. Flexible Arbeitszeiten gibt es unabhängig davon aber nicht und wer wann kommt und geht wird schon ziemlich genau im Auge behalten. Alles aber im Bereich des Normalen für die Branche.

Vorgesetztenverhalten

Ein Stern ist leider schon fast zu viel. Hier ist aber wichtig anzumerken, dass es mir lediglich um die aktuelle Geschäftsführung geht. Diese sollte sich dringend über ihren Umgang mit ihren Mitmenschen Gedanken machen. Was – das muss man ihr lassen – sehr freundlich und einladend anfängt, entwickelt sich für den Großteil der Belegschaft schnell zum Höllentrip. Von Integrität leider keine Spur. Oft wird irgendetwas gesagt / zugestanden / erlaubt und am Ende behauptet, man hätte sich das ausgedacht. Unzufriedenheit über die Leistung oder sonstiges wird grundsätzlich nur gegenüber anderen Kolleg*innen geäußert, nicht der Person selbst mitgeteilt (wie soll man sich da verbessern!?). Absprachen, Lernkurven oder sonstiges sind so leider nicht möglich und die mentale Sicherheit der Mitarbeitenden definitiv gefährdet. Grade wer psychisch in irgendeiner Weise vorbelastet ist, sollte einen großen Bogen um SMART PR machen.

Teamleiter*innen und Senioren verhalten sich grundsätzlich fair, wobei sie ihren Teammitgliedern definitiv mehr den Rücken stärken sollten und grade die Junioren von den Gefühlsausbrüchen der Geschäftsführung schützen sollten.

Interessante Aufgaben

Das muss man SMART PR lassen, die Aufgaben sind sehr spannend und abwechslungsreich und es wird extrem darauf geachtet, ein breites und ansprechendes Kundenportfolio aufzubauen. Bei alteingesessenen Kunden könnte teilweise mal etwas frischer Wind rein, was die Aufgabenverteilung angeht.

Gleichberechtigung

Im Hinblick auf die klassischen Diversity-Themen herrscht definitiv Gleichberechtigung. Leider hat die aktuelle Geschäftsführung aber einzelne Lieblingskolleg*innen, die entsprechend besseres Gehalt, Benefits und Sonderregelungen erhalten. Daher nur 3 Sterne.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Mischung aus "jung" und "alt" ist eigentlich ein USP von SMART PR. Wenn man überhaupt von Altersdiskriminierung sprechen kann, dann eher in die Richtung der jüngeren Kolleg*innen, denen teilweise eine schlechte Arbeitseinstellung angedichtet wird, nur weil sie sich flexiblere Arbeitszeiten o.ä. wünschen.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist relativ modern eingerichtet und jede*r erhält einen privaten Laptop. Je nach Mitarbeiterstand (in meiner Zeit gab es eine sehr hohe Fluktuation) können bei voller Besetzung aber auch mal Arbeitsplätze fehlen. Am problematischsten sind eigentlich die fehlenden Parkplätze, wer mit dem Auto kommt, muss mit regelmäßigen Knöllchen rechnen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird Wert auf die typischen Energiesparmaßnahmen gelegt, wie Abends das Licht aus, Heizung runter etc. Die Agentur bezieht auch Ökostrom, soweit ich weiß, Aktionstage o.ä. proaktives Engagement gibt es jedoch nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei dem Gehalt gab es letztes Jahr eine kleine Anpassung, sodass das Gehalt mittlerweile im Branchendurchschnitt liegt. Vorher war es eher unterdurchschnittlich. Die Geschäftsführung bemüht sich auch jährliches Weihnachtsgeld auszuzahlen und den Inflationsausgleich haben wir 2022 ebenfalls bekommen. Wie bereits gesagt, werden Mitarbeitende jedoch teilweise völlig ungleich bezahlt, obwohl sie die gleiche Position haben. In anderen Fällen erhalten gleichgestellte Mitarbeiter*innen konsequent das gleiche Gehalt, obwohl offensichtliche, gravierende Unterschiede im Aufgabenspektrum und der Leistungsbereitschaft liegen.

Image

Könnte definitiv besser sein, wenn die Mitarbeitenden sich wohlfühlen würden. Teilweise haben neue Kolleg*innen innerhalb eines Monats gekündigt, weil sie es so schrecklich fanden. Ich denke, sowas wird sich auch rumsprechen.

Karriere/Weiterbildung

Wie bereits gesagt, hat grundsätzlich jede*r die besten Voraussetzungen bei SMART PR Karriere zu machen. Allerdings scheitert das oft an all den genannten Hürden in der Zusammenarbeit. Dass es überhaupt Weiterbildungsangebote gibt, wussten zu meiner Zeit leider nur ausgewählte Kolleg*innen, sodass man hier Glück oder Pech haben kann. Wer motiviert ist und sich nicht doof anstellt kann auch schnell relativ "Verantwortung" übernehmen, aber – und hier kommt das große ABER: Diese "Verantwortung" kommt leider nicht mit einem entsprechenden Vertrauen. Einerseits wird man angehalten, eigenständig zu arbeiten und eigene Ziele zu erreichen, andererseits kann man dank Micromanagement kaum eigene Entscheidungen treffen. Merkt man das an, wird man an anderer Stelle plötzlich komplett alleine gelassen und darf nicht mal mehr Fragen stellen ("Du wolltest das doch alleine schaffen"). Entwicklungen in der Verantwortung / im Aufgabenspektrum sind leider auch nicht mit wirklicher Karriere gleichzusetzen. Solange man bereitwillig gibt, macht und tut, ist alles super, fordert man dann die entsprechende Beförderung / das Gehalt ein, ist man auf einmal "noch nicht soweit". Schade, dann eben woanders.

2Hilfreichfinden das hilfreich2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden