Wer gute Filme machen will, sollte hier nicht arbeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die jungen Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach einem Jahr in der Firma ist mein Eindruck:
Es geht nicht darum gute Filme zu machen, es geht darum so schnell wie möglich billige Filme zu machen, egal ob sie jemand gut findet oder nicht. Außerdem muss man als Autor bereit sein am Ende alles so umzuändern wie es die Vorgesetzte will und sollte sich jeden Einspruch verkneifen. Eigene Meinung, Leidenschaft, Ambition steht einem guten Verhältnis mit ihr im Weg. Diskussion wird als Angriff gewertet. So kam es zu der Situatiuon, dass die Vorsetzte kein Gespräch mehr mit mir alleine führen wollte. Alles lief in Begleitung eines älternen Mitarbeiters, der zustimmend einsprang wenn nötig. Die Zwei gegen einen Methode, ein Miteinander ergab sich leider nicht.
In einem Feedback Gespräch wurde ich ausserdem einmal gefragt: 'Siehst du dich als Filmemacher oder als Journalistin?' (Ich war als TV Autorin/Reportage angestellt) Als ich selbstverständlich antwortete als Filmemacherin, wurde das mit einem Seufzen als falsche Antwort gewertet. Meine Schlussfolgerung: Gesucht wird hier ein Mitarbeiter- billig und unbeteiligt, am besten ein Journalist, der nichts von Bildern und filmischer Umsetzung weiß und hält.
Kommunikation
Als mein Vertrag endete wurde mir gesagt: 'Wir werden den Vertrag nicht verlängern, können dir aber nicht sagen warum.' Auch bei einer Nachfrage wurde nichts weiter preisgegeben. Höchst unprofessionell.
Vorgesetztenverhalten
Instabil. Man weiß nie woran man ist. Teilweise ist man auserkorener Lästerpartner und muss zuhören wie über Kollegen an anderen Standorten hergezogen wird, am nächsten Tag wird man dann eiskalt behandelt als hätte man gar kein Verhältnis.