Selbstbeweihräucherung par exellence
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er so weit weg war.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenig Verständnis für das originäre Geschäft. Phantastereien jenseits der Realität, zu Lasten der MitarbeiterInnen, wurden erwartet.
Verbesserungsvorschläge
Sich mal in anderen Jugendhilfeeinrichtungen umschauen und sich dort coachen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich war die Arbeitsatmosphäre im Bereich der Wohngruppe in Ordnung. Meist hat man sowieso allein gearbeitet und sah die KollegInnen maximal einmal die Woche. Alles, was die Arbeitsatmosphäre außerhalb betrachtet war eher beklemmend. Immer gut, wenn man aus Barntrup nichts gehört hat.
Kommunikation
Kommuniziert wurde viel, meist viel zu viel und das dann meist ohne Inhalt. Konkrete Zielsetzungen Fehlanzeige.
Kollegenzusammenhalt
Das hatte alles seine Grenzen, meist wurden diese deutlich, wenn es um Vertretungen ging. Im Krankheitsfall sprangen meist immer dieselben ein, andere hielten sich eisern zurück. Nach außen hin versuchte man ein harmonisches Bild abzugeben, intern "rochen" die Jugendlichen die Lunte und "witterten" Potenzial für Spaltungen.
Work-Life-Balance
Ein Privatleben war grundsätzlich nur spontan auszuleben. Dinge, die man sich vornahm, wurden durch KollegInnenausfall schnell zunichte gemacht. Es war schon ratsam sich Urlaub zu nehmen. Die wenige Freizeit diente der notwendigen Erholung, man war einfach "durch" von den Diensten.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Kompetenz beim Vorgesetzten, daher war sein Tun nicht wirklich hilfreich und eher störend im Prozess. Dies führte dann zu einem Machtkampf der Daseinsberechtigung.
Interessante Aufgaben
Jeder Tag ist anders. Durch die "Wundertüten" des pädagogischen Alltags wird es nicht langweilig.
Gleichberechtigung
Überwiegend Frauen, die sich in den Chefsesseln breit machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Jüngere KollegInnen sind billiger
Arbeitsbedingungen
Muss man sich selbst schaffen, von allein wird in Sonderpflege nichts initiiert. Daher gibt es auch signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Na, so wie es passt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird im besseren Segment der Sozialwirtschaft gezahlt, allerdings ist die gesamte Branche unterbezahlt.
Image
Kennt keiner den Laden.
Karriere/Weiterbildung
Eher für die Leitungsriege, unten kam nichts an. Karrierepotenzial nicht wirklich vorhanden.