Ein geregelter Kreativ-Job mit tollen Menschen, wobei man als Arbeitnehmer:in selbstbewusst sein sollte oder werden muss
Gut am Arbeitgeber finde ich
- gut für Erfahrungen in Werbeindustrie
- tolle Mitarbeitende
- gutes Netzwerk
- guter Workflow, um Praktis zu integrieren
- entspannter Kreativ-Beruf, wenn man selbstbewusster Arbeitnehmer:in ist
- vermittelt nicht das Gefühl "einer von vielen Praktis" zu sein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- man könnte aktiver empathisch auf Mitarbeitende zu gehen ( mehr HR work)
- bei hoher Auslastung wenig Chance für Department übergreifende Einblicke
- den Mitarbeitenden, die ich getroffen habe ( langzeitig, sehr engagiert ), hätte ich mehr Wertschätzung im Alltag gewünscht
Verbesserungsvorschläge
- offene Gespräche mit Mitarbeitenden ( auf diese auch sehen und empathisch auf sie zu gehen, nicht davon ausgehen jeder kann selbstbewusst Grenzen setzen)
- Habt ihr mal in Umfrage-Form Einschätzungen zu den einzelnen Vorgesetzten gesammelt?
Arbeitsatmosphäre
Meine Arbeitszeit in 22/23 war, wie bei vielen Unternehmen, was die Stimmung angeht von den Krisen etwas gedrückt - das war im Arbeitsklima bemerkbar. Insgesamt ist die Stimmung aber oft auch locker gewesen und man wird ermutigt.
Kommunikation
Zum aktuellen Stand der Projekte gab es gute Infos und Einblicke, manche Personen neigen zu einer Kommunikation im Türrahmen, was für komplexe Themen hinderlich war. Das sind wenige Einzelfälle, die man lernen muss, zu händeln. Die Kommunikation zu Neuigkeiten, die durch die Krisen entstanden war vor dem Arbeitsantritt m.M.n. mangelhaft.
Kollegenzusammenhalt
Sons hat in den Departments wirklich tolle Leute und meiner Erfahrung nach unterstützen sich die Mitarbeitenden viel gegenseitig. Gern auch mehr beim Küchendienst ;)
Work-Life-Balance
Wenn man ein selbstsicherer Arbeitsnehmer ist, denke ich, ist die Work-Life-Balance ganz in Ordnung. Es gibt Zeiten, an denen sich Projekte häufen, da sollte man zeittracken und sich den Ausgleich in Anspruch nehmen. Sollte man nicht gut darin sein, eigene Grenzen zu ziehen, kann ich mir vorstellen wird man schnell mit Mehrarbeit überrollt.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier müsste man die einzelnen Vorgesetzten unterschiedlich bewerten. Einige hatten eine weniger klare Art zu kommunizieren als andere (Versprechen von Set-Positionen die nicht eintraten, To-Dos kleiner beschrieben als sie sind, ... ) und man muss sehr selbstbewusst die eigenen Grenzen setzen. Mit meinem persönlichen Vorgesetzten wiederum, war ich zufrieden. Die wenigen Sterne, da ich diese Kritik auch wiederholt von anderen hörte.
Interessante Aufgaben
Die verschiedenen Kund:innen bringen echt eine Varianz an Projekten mit und in die kreative Ausgestaltung kann man gut eigene Inputs einbringen. Auch da man neben Realbild auch mit Animationen arbeitet, ist es abwechslungsreich. Vor allem, wenn man in die Projekte anderer mit hineinschauen und aushelfen kann, steckt man nicht zu sehr in einer Konzeption fest: Brainstormings, Recherchen und Schreibprozesse, Pitchtermine in und Außer-Haus.
Arbeitsbedingungen
Alles zur Zufriedenheit, nur die typischen Makel, wenn mehr als 2 Personen in einem Büro sind, das Calls unruhig sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Prakti-Vergütung lag zu Zeiten der Krisen unter der Minijobgrenze, dabei läuft einiges im Arbeitsbetrieb über Praktikant:innen
Image
Mitarbeiter:innen waren in der Umbruchszeit, die ich erlebt hab, gespaltener Meinungen. Studi-Kreisen herrscht einiges an Kritik zum hohen Einbezug von Praktis und dem "Film-Family" Sprech. Man muss sagen, dass das Image auf Seite von Kunden, Marketing-Firmen und co. wiederum sehr gut ist und vernetzt ist.