Gut als Sprungbrett in die Musikindustrie, schlecht für eine sinnvolle Karriere mit langfristiger Perspektive.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- SEHR, SEHR guter Kaffee (von The Barn direkt im Haus mit Barista)
- im Allgemeinen sehr nette Kollegen, die freundlich und hilfsbereit sind
- flexible Arbeitszeiten auch für Vollzeitpraktikanten
- offen für neue Vorschläge und neue Ideen, auch wenn diese von Praktikanten oder Werkstudenten kommen
- bei Sony fühlt sich niemand "weniger", nur weil man z.B. Praktikant oder in einer Junior-Position ist
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- grundlegende Unternehmensstruktur, insbesondere Headcount Freeze
- viele "erfahrene" Mitarbeiter, die zwar nett sind, aber den Raum und das Wachstum für Kreativität und Inspiration einschränken, insbesondere in der schnell wachsenden Musikbranche. Mangelnde Leidenschaft, zu viel Komfortzone... große Auswirkungen auf die Motivation des gesamten Teams
Verbesserungsvorschläge
- die Beschäftigungsquote von Praktikanten und Werkstudenten erhöhen, so ist es sinnvoll
- Aufrüstung der elektronischen Geräte unbedingt upgraden, auch für Praktikanten und Werkstudenten. Bluetooth-Kopfhörer und kabellose Bluetooth-Mäuse sind z.B. nicht zu viel verlangt.
- BVG-Zuschuss für Praktikanten, die nicht immatrikuliert sind
- sich frühzeitig über Möglichkeiten einer Weiterbeschäftigung im Klaren sein. Sowohl die Label-Abteilung als auch die PX sollten hier eine aktive Rolle übernehmen (nicht umgekehrt!)
- keine Kantine ist ok (da Edeka zur Verfügung stellt) aber ein Salat-Bar o.ä. wäre wirklich nicht schlecht
Arbeitsatmosphäre
Hochmodernes Büro; ein Stern Abzug wegen fehlender Kantine, ein Stern Abzug wegen fehlender Einzelbüros für die Vorgesetzten (ganztägige Meetings.. viel zu laut für andere Mitarbeiter)
Kommunikation
Es hängt definitiv von der Abteilung ab, aber man erhält immer Hilfe und Ratschläge, wenn man Fragen stellt.
Kollegenzusammenhalt
Es hängt (wieder) von der Abteilung ab. Ich kann nur die positive Erfahrung erzählen, da meine Kollegen und Vorgesetzten immer ehrlich und direkt mit ihren Rückmeldungen waren.
Work-Life-Balance
Leider schlechte w-l-Balance bei Sony. Mangels fester Angestellter verlässt sich Sony Music sehr auf Praktis & Werkstudierende als Arbeitskräfte. Auf eine gute Art und Weise kann man sagen, dass wir viel lernen, faktisch werden wir jedoch ausgenutzt. Zu viel Arbeit und Verantwortung, aber gleichzeitig sehr begrenzte Chancen für Weiterbeschäftigung - aufgrund des strikten Headcount-Freeze, dann wieder zu wenig fester Angestellter..ein endloser Teufelskreis.
Vorgesetztenverhalten
Es hängt (wieder) von der Abteilung ab. Ich kann nur die positive Erfahrung erzählen. Nicht nur mein Vorgesetzte, auch die Vorgesetzten in anderen Abteilungen (Label) sind hilfsbereit, bodenständig und bereit, ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. Ich persönlich denke, dass das von der Firma "Sony Music" gebotene Wachstum schockierend gering ist, aber wenn man das Glück hat, mit einem solchen Vorgesetzten zu arbeiten, kann man unglaublich viel lernen = gute Investition für die Zukunft.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele Möglichkeiten, persönliche Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen, aber wie bei jedem anderen großen Unternehmen dauert es lange, bis die Ergebnisse sichtbar werden, da viele Menschen und Richtlinien beteiligt sind.
Gleichberechtigung
Eine Beobachtung: Fast alle Führungskräfte im Unternehmen sind männlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind ältere Arbeitnehmer eingestellt? Klar, ja.. ist aber auch ein Nachteil. Bei einem derart strikten Headcount-Freeze sind viele Mitarbeiter (nicht in Führungspositionen) seit 15-25 Jahren in derselben Position beschäftigt. Man kann sich vorstellen, wie dies die Kreativität der Mitarbeiter einschränkt und warum viele junge Talente keine Chance auf eine weitere Beschäftigung erhalten. Deshalb 3 Sterne.. schwieriges Thema.
Arbeitsbedingungen
Sehr alter Windows-Laptop. Das Zubehör ist auch sehr veraltet. Fast peinlich für ein führendes Unternehmen in der Entertainment industry.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle und wird immer gefördert.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Praktikanten wird man den Mindestlohn bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund des strikten Headcount-Freeze, gibt es fast keine Chance für eine Weiterbeschäftigung nach einem Praktikum. Die Vorgesetzten versuchen man zu einem weiterführenden Studium zu überreden, damit man als Werkstudent weiterarbeiten kann, bis eine feste Stelle verfügbar ist. Anscheinend typische Strategie.