Geschlossene Gesellschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eines der wenigen Unternehmen, über das man nichts Positives sagen kann, selbst wenn man es möchte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bewertung spricht für sich selbst.
Verbesserungsvorschläge
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Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ähnelt der in einem kommunistischen Land. Es gelten folgende Grundsätze:
-Wir sind alle Freunde bei der Arbeit (nur eine Ansage, an die man selbst nicht glaubt).
-Mach, was der Kunde sagt (alles andere ist grundsätzlich falsch).
-Widersprich nicht deinem Vorgesetzten (er hat immer recht).
-Beschwere dich bloß nicht (sonst bist du dran).
-Vorschläge sind erwünscht (nur auf dem Papier).
-Du musst immer auf die Alteingesessenen hören, egal ob es Sinn macht oder nicht.
Kommunikation
Was die Kommunikation betrifft, gilt der Grundsatz: Wer nicht fragt, bekommt auch nichts. Also kann man sich die Einarbeitung vorstellen.
Kollegenzusammenhalt
Das ist die erste Firma, bei der ich sagen kann, dass jeder, aber wortwörtlich jeder, nur auf sich selbst achtet. Der Zusammenhalt ist darauf ausgerichtet, dass, wenn einem geholfen wird, man die Zeit dafür buchen kann. Traurig, aber wahr.
Work-Life-Balance
Es wird kein Druck aufgebaut, aber man sollte auf keinen Fall Minusstunden haben. Überstunden sind erwünscht, aber man muss gut darauf achten, dass sie gerechtfertigt sind. Andernfalls bekommt man Ärger.
Vorgesetztenverhalten
Erstens sollte man in Erfahrung bringen, wer dein Vorgesetzter ist. Jeder, der mit dir zu tun bekommt, sagt: „Ich bin Leiter“, „Ich bin Vorgesetzter“ und so weiter. Ein Organigramm existiert, aber man muss sich Mühe machen, es zu finden. Und wenn man es findet, ist es nicht richtig oder man hält sich nicht daran. Wenn man also den Vorgesetzten gefunden hat, erkennt man schnell, dass er im fachlichen Sinne von einem anderen Planeten stammt. Da er ein paar Jahre länger als du da ist, sollte man bloß nichts sagen. Wenn man es doch tut, wird gezielt darauf hingearbeitet, dich loszuwerden.
Interessante Aufgaben
Von Zeit zu Zeit. Es hängt davon ab, in welcher Abteilung man landet.
Gleichberechtigung
Ein ziemlich konservativ aufgestelltes Unternehmen. Es gibt nicht viele Frauen im Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Was die Bedingungen betrifft, ist es alles andere als modern. Die Umgebung ist maximal improvisiert und alles andere als üblich für eine IT-Umgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird in dem Umfang gemacht, dass man sagen kann, es wird zumindest etwas getan. Groß etwas tun oder diese Kultur leben, wird aus dem Ganzen nicht ersichtlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Marktübliches Gehalt, das man dann extrem gut rechtfertigen muss.
Image
Die Firma hat fast kein Image und hält sich aus unbekannten Gründen bedeckt und im Hintergrund. Zudem muss man gezielt nach diesem Unternehmen suchen, um es im Internet zu finden, da es Firmen mit ähnlichen Namen in Deutschland gibt. Die Mitarbeiter im Unternehmen achten genau darauf, was sie sagen, wenn sie über das Unternehmen sprechen.
Karriere/Weiterbildung
Karrierechancen hat man hier kaum, da die langjährigen Mitarbeiter sich nichts sagen lassen können und wollen. Von Weiterbildung wurde am Anfang gesprochen, aber die Realität war ernüchternd. Am Ende bekommt man das Angebot, sich in kostenlose Kurse einzuschreiben, die man auch ohne die Firma privat machen könnte.