Einfach nicht gut.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Technische Ausstattung ist wirklich Top, aktuellste Geräte die privat und geschäftlich nutzbar sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu oft muss man sich die Frage stellen ob Home-Office oder Urlaub möglich ist weil die Besetzung qualitativ und quantitativ zu gering ist.
Durch Grabenkämpfe wird aktiv aufstrebenden verwehrt in Position und Gehalt aufzusteigen. Nach oben ist das Limit zu schnell erreicht.
Es gibt nur eine Richtung wenn ein Zielfeld nicht erreicht wird:
In Schulung schicken, oder solange nerven bis auch dieses Zielfeld erledigt wurde. Die Kunden werden inzwischen eher als Konsumenten gesehen, die das nächste auch noch bekommen sollen und durch die 100. Ansprache von XY überzeugen soll. Man gibt Kundenbeziehungen keine Zeit und Möglichkeit, weil in den Strukturen früher oder später gute Kunden weiter nach oben gegeben werden, ohne dabei die Bindung zwischen Kunde und Berater zu sehen oder weil sie am besten bei der ersten Möglichkeit ausgepresst werden sollen.
Arbeitsatmosphäre
Nach langer Zeit und viel Sturm ist etwas ruhe eingekehrt. Der Scherbenhaufen ist riesig und die Stimmung ist im Keller.
Kommunikation
Die Kommunikation besteht nur noch aus Lobeshymnen vom Vorstand über sich selbst, ansonsten bekommt man es gesagt wenn es bereits beschlossene Sache ist.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist der einzige Grund warum überhaupt noch irgendetwas läuft. Wenn man die, die tatsächlich noch wollen vertreibt ist es ganz vorbei.
Work-Life-Balance
Nicht überall gleich, jedoch gibt es kaum noch Filialen die mit Urlaubern und Kranken nicht vollkommen unterbesetzt sind und dadurch die Arbeitslast auf einzelne zu viel wird.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Wenig nachvollziehbar wird alles von oben runter diktiere ungefiltert weiter getragen. Bis heute ist es bei einigen wirklich fragwürdig wie Personen in Führungspositionen sich halten können die Antworten während einer Krankheit erwarten. Man wird häufig in die Erklärung gedrängt sich zu äußern warum man krank ist. Das beste was man dann bekommt ist die Akzeptanz des Fehlens, häufig darf man sich Bemerkungen anhören und das man „trotz dessen Arbeiten könnte“.
Seit über einem Jahr gibt es externes Personal was das Führungspersonal schulen soll, seit dem wurde es schlimmer.
Interessante Aufgaben
Im Vertrieb darf man alle Bereiche alleine abdecken, was dann euphimestisch ganzheitlich genannt wird. Zwar gäbe es Unterstützung durch Spezialisten, aber selbst von denen gibt es inzwischen zu wenig.
Fluktuation ist in allen Bereichen riesig, weil jeder erkannt was hier falsch läuft. Dadurch darf man am leisten wie bei einer Privatbank, aber bezahlt wird wie bei einer Behörde. Perspektivisch gibt es nur den gleichen Weg nach oben in der Beraterstruktur.
Gleichberechtigung
Bunt durchmischt, der Vorstand ist war ausschließlich männlich, viele Führungspositionen sind weiblich besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Fühlen sich übergangen, nicht mehr gehört und beachtet.
Arbeitsbedingungen
Es wurde sehr viel im Bereich des digitalen Arbeiten getan und durch die neuen Filialen stimmt das Arbeitsumfeld.
Was aber ganz klar für 1 Stern sorgt, ist die teils mangelhafte Filialbesetzung. Durch bereits oben genannte Gründe haben bereits viele gekündigt.
Die dadurch entstandenen Arbeitsbedingungen sind eindeutig nicht tragbar. Viele sind über ihre Grenzen hinaus gegangen und es wird nicht besser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nahe zu alles geht inzwischen digital.
Sozialbewusstsein genau 0. Das einzige was als Gegenangebot kommt sind Online Angebote, Sprechstunden und Glückskekse Sprüche die einem das aktuelle Umfeld noch schmackhaft machen soll.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Unterschied zwischen Service-Kräften und Beratern ist kaum bis gar nicht vorhanden. Auch bei guter Zielerreichung besteht keine Verhandlungsbasis und man wird mit sehr fadescheinigen Gründen zurückgewiesen weil man eigentlich Gehaltskosten sparen will. Statt eigene zu halten, übeweist man lieber werbenden Mitarbeitern Geld.
Im Vergleich zum Bankentarif kommt der öffentliche Dienst mit seinem Tarifvertrag einfach schlecht weg. Solange es keine klare Aufwertung des Privatkundenmarktes im Gehalt gibt, werden sich das immer weniger antun.
In naher Umgebung gibt es so viele Banken mit besserem Gehalt.
Neu angeworbene bekommen den roten Teppich ausgerollt, während die alten Mitarbeiter in die Röhre gucken. Es gibt kein Abweichen in Gehälter, die Erfahrungsstufen und die geringen Entgeltstufen machen die Sparkasse für Mitarbeiter die etwas erreichen wollen unattraktiv. Auf dem Posten sitzen bleiben, bis es automatische Erfahrungserhöhungen bekommt scheint hier die Devise, hat mit einem modernem Arbeitgeber nichts zu tun und ähnelt einer Verwaltung.
Image
Wie bei allen Sparkassen.
Die massenhaften Schließungen haben das Image noch weiter veschlechtert. Auch das, in der Breite wenig nachvollziehbar.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung nur nach Schema F, kein Weitblick.
Karriere mit interessanter Perspektive kann man vergessen.