Ein familiärer Arbeitgeber, der vieles richtig macht, aber auch in vielen Bereichen Verbesserungspotenzial hat
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich bin stolz Teil der Sparkasse zu sein und dankbar für die Chancen, die mir ermöglicht wurden. Jedes Team, in dem ich bisher gearbeitet habe, war sehr familiär und es gibt ein hohes Maß an gegenseitiger Unterstützung.
Auch sind die Wege in aller Regel kurz, sei es zum eigenen Vorgesetzten, zum Leiter einer anderen Abteilung oder zu sonstigen Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wir (und daran kann man sehen, dass ich mich als Teil des Unternehmens sehe und versuche meinen Teil zur Lösung beizutragen) müssen an unserer Kommunikation arbeiten. Wir müssen wieder mehr lobende Worte finden und Vertrauen ineinander haben. Wir müssen Wege finden Prozesse einfacher zu gestalten und Bürokratie abbauen, trotz aller Regulatorik.
Fair. Menschlich. Nah. Unser eigenes Motto dürfen wir nicht vergessen. Viele Mitarbeiter in unserem Haus machen deutlich mehr als den Standard für Ihre Kunden oder Kollegen. Das kostet Zeit und Geld, aber das macht auch den Unterschied zu einer Direktbank wie ING oder N26 aus. Unsere Produkte sind austauschbar. Unsere Mitarbeiter mit ihrer Dienstleistungs- und Serviceorientierung, sowie dem freundlichen Lächeln, wenn sie den Kunden begrüßen, sind es nicht!
Das macht den Unterschied, das hebt uns ab und das müssen wir viel stärker nutzen!
Verbesserungsvorschläge
-Transparenz steigern
-offene Kommunikation fördern
-Vertrauen in die Mitarbeiter setzen
-Bottom-Up Ansätze zulassen
-Mutigere und schnellere Entscheidungen treffen, ohne in vermeintlich unbedachten Aktionismus zu verfallen.
Arbeitsatmosphäre
Alles in allem ist die Arbeitsatmosphäre gut. In einem aktuell sehr schwierigen Umfeld für Banken wird Leistung von den Mitarbeitern erwartet, aber das ist in meinen Augen legitim, wenn man am Monatsende Gehalt überwiesen bekommen will. Da das Haus mit rund 500Mitarbeitern recht klein ist, ist man nach ein paar Jahren gut vernetzt und kennt in jeder Abteilung irgendjemand, der einem weiterhelfen kann.
Kommunikation
Hier ist eine der größten Baustellen aktuell. In meinen Augen fühlt sich die Belegschaft nicht mehr von der ersten und zweiten Führungsebene mitgenommen. Versuche Kommunikation offener und transparenter zu gestalten, sind bisher nicht immer von Erfolg gekrönt.
Dennoch der Draht zum direkten Vorgesetzten funktioniert, auch weil hier viele Positionen über viele Jahre von den gleichen Personen besetzt wurden und diese Kontinuität eine Vertrauensbasis schafft.
Kollegenzusammenhalt
Hier und da klemmt es mal wie in jeder Beziehung, aber ich arbeite gerne mit meinen Kollegen zusammen und ich habe ein Team auf das ich stolz bin und mit dem ich auch gerne meine Freizeit verbringe!
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Bezahlte Frühstückspausen und Zeiten für Arztbesuche, 30-Tage Urlaub, plus Heiligabend und Silvester, minutengenaue Arbeitszeiterfassung mit der Möglichkeit Überstunden als Freizeittage abzugleiten, die Möglichkeit weiteren Urlaub anzukaufen —> Arbeitnehmerherz was willst du mehr?
Vorgesetztenverhalten
Wenn es um meine direkten Vorgesetzten ginge würde ich 5 Sterne vergeben. Meine Chefs haben mir immer den Rücken gestärkt und mich gefördert und tun es noch. Für die oberste Ebene kann ich im Moment leider nur 3 Sterne geben, hier fehlt im Moment manchmal das Verständnis für die Basis und das Vertrauen in die Ebene darunter und in den einzelnen Mitarbeiter. Daher im Schnitt 4.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag gibt es etwas Neues zu tun. Das wird vor allem durch unsere Kunden geprägt, von denen jeder ganz anders ist und jeder eine ganz individuelle Vorstellung von guter Bankberatung hat. Das macht den Job spannend und man lernt auch jeden Tag etwas dazu!
Auch in internen Projekten kann man sich engagieren. Sei es bei der Ausbildung der Azubis, im Komitee für das Mitarbeiterfest oder in der Einführung und Verbesserung von Prozessen.
Gleichberechtigung
Mir ist kein Fall bekannt in dem ein Mitarbeiter aufgrund Geschlecht oder sonstigen nicht Leistungs- oder Qualifikationsbezogenen Gründen einen Vorteil/ Job erhalten hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Bankwesen verändert sich ständig und nicht jeder Kollege schafft es mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten. Wenn ein Kollege seinen Job nicht mehr so ausfüllen kann wie früher, wird er nicht auf die Straße gesetzt. Wenn es irgendwann gar nicht mehr auf der aktuellen Stelle geht, wird eine Alternative gesucht. Wir sind eine Sparkasse und öffentlicher Dienst! Bei uns kann ein Mitarbeiter bis zur Rente bleiben wenn er das will!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind in Ordnung. Wir haben die technische Ausstattung, die wir brauchen. Die Sparkasse investiert regelmäßig in neue Technik. Viele Berater sind mit IPads und Firmenhandys ausgestattet. In Zukunft soll auch noch stärker mobiles Arbeiten angeboten werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als öffentlich rechtliches Institut spendet die Sparkasse jedes Jahr an Vereine und gemeinnützige Organisationen.
Aber: Die täglich produzierte Papierflut ist eine Katastrophe. Pro Arbeitstag werden tausende Blätter Papier ausgedruckt. Das muss aus meiner Sicht verbessert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier macht sich der Öffentliche Dienst bemerkbar. Das Grundgehalt ist niedriger als im Bankentarif. Dafür gibt es unter anderem die Zusatzversorgungskasse, eine zusätzliche Altersvorsorge, die hauptsächlich Arbeitgeberfinanziert ist. Auch gibt es die Sparkassensonderzahlung und für Mitarbeiter im Vertrieb einen Erfolgsbonus
Image
Der Ruf aller Banken hat in den letzten Jahren gelitten, Niedrigzins und Preiserhöhungen tun ihr übriges dazu.
Allerdings ist der Ruf bei einer Regionalbank immer noch deutlich besser, als bei einer Großbank
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert. Sei es Sparkasseneigene Fortbildungen wie SPK-Betriebswirt oder auch fremde Weiterbildungen wie berufsintegrierte BWL Studiengänge in Ludwigshafen oder Mainz.
Daneben werden jedes Jahr eine Vielzahl von internen und externen Seminaren angeboten