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Gute Miene zum bösen Spiel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Freiheiten und Vorteile wie z.B. frisches Obst/Gemüse/Süßigkeiten/Wasser/Kaffee, das Mitbringen eines Bürohundes, Homeoffice-Möglichkeit, einfache Absprache mit Kollegen bzgl. Arbeitszeit, Wille zur Digitalisierung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber hat einen ganz üblen, arbeitstechnischen Charakter. Es wird nicht zwischen Privat- und Berufsleben differenziert, vieles zu persönlich genommen und ohne darüber nachzudenken der Gedanke einfach herausgeschossen. Keine Rücksicht auf Verluste. Hat man ein persönliches Anliegen, muss man gefühlstechnisch ein halbes Jahr hinterher rennen, ehe man sein Anliegen aussprechen kann. Abgesehen davon kennt der Arbeitgeber wohl den Spruch nicht "Der Ton macht die Musik". Es wird pampig, lächerlich und von oben herab mit einem gesprochen. Teilweise wird man auch gar ignoriert und einem nicht mehr in die Augen gesehen, das Büro gemieden oder Nachrichten beantwortet.
Verbesserungsvorschläge
Zuhören und agieren. Nur wer zuhört und versteht, kann sich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einlassen und das Arbeitsklima sowie die Motivation verbessern. Man stößt mit Verbesserungsvorschlägen unf Bedürfnissen meist an eine Wand.
Arbeitsatmosphäre
Betriebssport war ein tolles Angebot. 1x in der Woche hatte man die Möglichkeit während der Arbeitszeit für eine Stunde Sport via Online-Coaching zu betreiben. Dies änderte sich zu "Qualitrain", einem vom Arbeitgeber spendierten Zusatz, ab. Dies ermöglicht es, viele Studios, Saunen oder Freibäder kostenfrei zu besuchen.
Wir als Mitarbeiter berichten von einem Kontrollverlust der Chefetage, Stimmungsschwankungen, zu wenig Kommunikation und zu vielen Überstunden.
Die Gefühlslage aller Mitarbeitenden wurde, auch nach gemeinsamer Ansprache, nicht wahrgenommen.
Teamarbeit unter den Mitarbeitenden lief immer super. Jeder hat jeden unterstützt wie er konnte.
Karrierechancen
Die Arbeitsverhältnisse sind zu 90% unbefristet. Einen Aufstieg in sofern gibt es jedoch nicht. Winzige Gehaltsverhandlungen, wenn überhaupt, da eher auf 1-2 Urlaubstage mehr gesetzt wird, sind möglich.
Passt man jedoch nicht ins Team, Seitens des Arbeitgebers, kommt schnell ein Aufhebungsvertrag oder gar eine Kündigung daher.
Arbeitszeiten
Man hat in sofern Freiheiten wie Homeoffice solang man entweder privat verhindert ist oder man bisher noch keinen "Konflikt" mit dem Arbeitgeber hatte. Man kann nach Absprache mit Kollegen mal eine oder zwei Stunden später anfangen/gehen oder sich spontan einen Tag frei nehmen, sofern die Arbeitslast nicht zu hoch ist und entsprechende Überstunden hat. Jedoch nehmen Überstunden kaum ein Ende. Zwischenzeitlich hatte ich als Auszubildende 60! Überstunden, die ich wieder abbummeln musste. Die Überstunden wurden vom Arbeitgeber indirekt angeordnet, da Aufgabe XY zu morgen/übermorgen erledigt sein müsste, und man wird im Nachhinein psychisch fertig gemacht, sobald man seine Arbeit, z.B. wegen Abbummeln o. Ausgleichstag, seine Arbeit nicht geschafft hat. Ich als auch andere Mitarbeiter arbeiteten teilweise unbezahlt an fast jedem Wochenende, auch wenn über die Woche hinweg bereits Überstunden entstanden sind. Die Arbeitgeber haben "sich" zu viel Arbeit zugemutet und die Mitarbeiter dürfen dies wieder ausbaden. Darunter leidet leider das gesamte Arbeitsklima.
Ausbildungsvergütung
Man musste halbwegs daran erinnern, dass das Gehalt fällig ist. Teilweise erkundigte ich mich am 30ten eines Monats, ob noch mit dem Lohn zu rechnen sei, da man ja Kosten wie Miete und Strom zahlen möchte. Erst um 22 Uhr wurde per Echtzeit-Sofortüberweisung das Gehalt überwiesen.
Man bekommt nur das Minimum an Gehalt oder wenn, knapp über dem Durchschnitt. Im ersten Lehrjahr hätten mir 650€ brutto zugestanden, erhielt allerdings nur 580€ brutto. Zuerst dachte ich, dass dies durch die Abzüge bzgl. Versicherungsabgaben entstanden wäre. Als ich dann nach 2 Monaten des 2ten Lehrjahres bat, mein Gehalt auf 750€ brutto zu ändern, fiel dem Arbeitgeber die Kinnlade runter. Laut ihm hätten wir nicht so viel vereinbart, und "ob ich mir das an den Haaren herbei gezogen hätte". Letztlich habe ich es dabei belassen, da mir die Fahrtkosten (-120€) steuerfrei erstattet wurden und ich nicht noch mehr Streitigkeiten hervorrufen wollte. Weihnachtsgeld entspricht 50€ brutto, oder 50€ netto als Gutschein.
Die Ausbilder
Zu Anfang war alles top. Es wurde Hilfe angeboten, sich Zeit genommen um Sachverstände zu klären. Nach und nach schlich sich jedoch eine Selbstverständlichkeit für Überstunden ein, die Übernahme von Aufgabenbereichen anderer Abteilungen, welche man ohne Vorerfahrung aufgedrückt bekommt und diese zur fast vollsten Zufriedenheit des Arbeitgebers erfüllen soll. Spricht man Unstimmigkeiten an oder erläutert beispielsweise belastende/zeitfressende Tätigkeiten, die keine Prioritäten haben, so wird dies im Moment der Ansprache akzeptiert, verstanden und es soll sich laut Aussage des Arbeitgebers anpassen, so werden die Versprechen nach dem Gespräch quasi vergessen. Das eigene Privatleben wird gut und gerne außer Acht gelassen und so erhält man auch um 23 Uhr noch einen Anruf vom Arbeitgeber.
Spaßfaktor
Der Aufgabenbereich und die Tätigkeiten sind super. Man hat immer was zu tun und lernt für das Leben dazu. Die Mitarbeiter sind wie eine kleine Familie. Man fühlt sich von seinen Kollegen willkommen und gebraucht gefühlt.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Programme, welche genutzt werden, würde ich als sehr modern einstufen. Sie haben eine große Effizienz Zwecks Zeitmanagement, da man sich viel Arbeit spart. Ebenfalls wird sehr auf die Einrichtung der Möbel und Arbeitsressourcen wie PC und Monitore Wert gelegt.
Die Tätigkeiten haben mir persönlich viel Freude bereitet und ich habe gerne gearbeitet.
Zeit zum Lernen ergibt sich jedoch nicht. Nicht mal die Führung von Berichtsheften, die ebenfalls in der Arbeitszeit geführt werden sollen, ist möglich.
Variation
Die Bereiche sind sehr eingeschränkt und man hat sein Hauptaufgabengebiet. Seminare werden meist mit allen Mitarbeitern, egal welcher Abteilung, wahrgenommen. So erhält jeder Mitarbeiter einen Einblick und hat schon einmal etwas dieser Themenbereiche gehört. Pro: Alle sind auf dem aktuellen Stand. Kontra: Zeitfras für Mitarbeiter, für diese dieses Seminar nicht von Relevanz war.
Möchte man explizit in eine andere Abteilung reinschauen und sich einen eigenen Einblick verschaffen, muss man sich entweder Zeit dafür erarbeiten, was quasi (zumindest im Bereich des Sekretariats Stand 2021-2023) unmöglich ist, drauf pauken oder hoffen, dass ein Fachbearbeiter für einen längeren Zeitraum krankheitsbedingt ausfällt. Daraufhin rutscht man dort vertretungsweise in die Abteilung hinein, neben der bereits bestehenden Aufgaben aus der eigenen Abteilung.
Respekt
Mitarbeiterseits: Ja, auf jeden Fall! Jeder hört einem zu, gibt Tipps oder Ratschläge wenn gefordert und hält zu einem bei noch so kleinen Problemen. Es gab nie schlechte Stimmung, wenn höchst Anspannung durch die Arbeitslast. Bevor sowas falsch gedeutet hätte werden können, war dies bereits nach einer kurzen Erläuterung ausgeräumt und das Arbeitsklima wieder positiv gestimmt.
Arbeitgeberseits: Die letzte Erfahrung war, dass ich von der Chefetage angebrüllt wurde, sodass dies das gesamte Büro mitbekommen hat. Es war nur leider nur ein Vorfall. Auslöser dafür sind oft Lapalien, wie das man z.B. um 08:15 Uhr noch keinen genauen Überblick hat, nachdem man aus dem Urlaub/Krankheit zurückkommt und bestenfalls gerade einen Fall eines Kollegen übernimmt.
Das Nachäffen, quasi wie im Kindergarten, steht auch ab und zu auf der Tagesordnung. Habe selten so ein kindisches Verhalten von erwachsenen,leitenden Personen erlebt.
Der Respekt ggü. dem Arbeitgeber im beruflichen Sinne war immer da, jedoch ging dieser auf persönlicher Ebene sehr schnell verloren.
Dem Arbeitgeber selbst fiel es wohl schwer, berufliches von privaten zu trennen.