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St. 
Josefs-Krankenhaus
Bewertung

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Wasser predigen und Wein trinken!

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Ein "dickes Fell" kann auf jeden Fall nicht schaden. Die Arbeit in der Pflege ist immer ein hartes Pflaster, aber hier kann es auch durchaus härter zugehen, als es sogar Pflegkräfte mit langjähriger Berufserfahrung verkraften können.

Kommunikation

Insgesamt gestaltet sich die Kommunikation eher schwierig. Man bekommt Gehör, wenn man Positives äußern möchte. Kritikfähigkeit in den Führungsebenen größtenteils überhaupt nicht gegeben. Lösungsorientierte Vorschläge bei bestehenden Problemen sind nicht gewollt. Bei Hinweisen auf kritische Situationen im Team, fehlerhaften Vorkommnissen in Arbeitsabläufen oder persönlichen Nachfragen, warum Dienstpläne ohne Absprache mit dem Mitarbeiter selbst geändert wurden sind Vorgesetzte schnell genervt, haben keine Zeit oder erst gar nicht gesprächsbereit.

Kollegenzusammenhalt

Grüppchenbildung durch und durch. Man muss von Anfang an aufpassen, welcher "Gruppe" man sich anschließen sollte. Möchte man sich diesem Gruppenverhalten nicht fügen und sich "neutral" im Stationsteam bewegen, wird schnell versucht, einen zu beeinflussen (Schlechtes Gerede über weniger erwünschte Kolleg:innen, Gerüchteküche, Lästereien, Ausgrenzung, keine Unterstützung im Team). Schlussendlich wird man bei "erfolgloser" Beeinflussung schlichtweg ausgegrenzt und darf sich dem alltäglich wachsenden Mobbing aussetzen.
Das Mobbing anzusprechen ist auf allen Ebenen erfolglos, alles wird im Sinne der nicht vorhanden kirchlichen Nächstenliebe unter den Tisch gekehrt. Mit Aussagen wie "in der Kirche gibt es kein Mobbing" oder "das ist nur dein Empfinden" (trotz Zeugen der Vorkommnisse) wird man schnell allein gelassen. Ein Kampf gegen Windmühlen, selbst die MAV kann nicht helfen. Das AGG wird hier gekonnt ausgeblendet und augenscheinlich ignoriert.
Auf andere Stationen zu wechseln gestaltet sich schwierig - kleines Krankenhaus, jeder kennt jeden und bevor man versucht einen Arbeitsplatzwechsel innerhalb des Hauses durchzuführen, kennt jeder alle Gerüchte über einen.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden

Vorgesetztenverhalten

Lässt sehr zu wünschen übrig. Wer auf Missstände hinweist, wird schnell als Nörgler oder zimperlich abgestempelt, anstatt sich die Kritikpunkte anzuhören.
Mögliche Teamentscheidung werden durch die Leitung meistens standardmäßig selbst beschlossen, oft mit dem Satz "Das ist jetzt so. Ich hab da auch keine Lust drauf und diskutiere auch nicht!"
Dienstplanänderungen ohne Nachfrage oder Absprache mit dem Betroffenen waren häufig Gang und Gäbe.
Leider waren auch persönliche Beleidigungen von Mitarbeitern aufgrund von "schlechter Laune" nicht unüblich. So wurde man im Beisein von Kollegen mit beleidigenden Bezeichnungen betitelt, die ich jetzt hier nicht wiederholen möchte. Wenn privat der Haussegen bei der Stationsleitung schief hing, dann spürte das meistens das gesamt Team.

Interessante Aufgaben

Hätte ich gern gehabt. Interne Aufgaben werden meistens bereits vergeben, bevor sie überhaupt dem Kollegium angeboten werden. Die so genannte "Vettern-Wirtschaft" funktioniert diesbezüglich ausgezeichnet.

Gleichberechtigung

Das AGG wird schlichtweg ignoriert.

Wenn der Vorgesetzte möchte, dass man etwas gegen seine eigene Überzeugung tut, dann wird es dienstlich angewiesen und mit Kündigung gedroht.

Zusätzlich gibt es natürlich die "Lieblinge", die etliche Vorzüge genießen dürfen und die "Unerwünschten", bei denen mit den Augen gerollt wird und oft zu spüren bekommen, dass sie nur da sind, weil Personalmangel herrscht.

Umgang mit älteren Kollegen

Diskrimierung aufgrund des Alters gibt es selten. Bei sehr jungen, gerade ausgelernten Kollegen wird schon gern mal mit einem Lächeln über deren Naivität und "Stresslevel" reagiert.

Arbeitsbedingungen

Das Gebäude wirkt recht modern, kirchliche Atmosphäre überall, wie erwartet. Patientenzimmer, Behandlungs- und Dienstzimmer recht großzügig, Raumaufteilung teilweise undurchdacht, aber akzeptabel. Lagermöglichkeiten (wie in fast jedem Krankenhaus) leider etwas zu knapp.
Umkleidemöglichkeiten in Großraumumkleiden eindeutig unzumutbar! Mikroskopisch winzige Spinde um möglichst viele Kollegen und Kolleginnen auf engstem Raum unterzubringen. Eine Katastrophe, wenn man sich in diesen fensterlosen Räumlichkeiten versucht gleichzeitig umzuziehen. Der Spind ist so winzig, dass man nur schwer einen Jacke darin unterbekommt, vor allem nicht im Winter!
Ablagemöglichkeiten für Schuhwerk nicht gegeben, sodass die Straßenschuhe auf dem Schrank platzieren muss. Wenn man denn schnell genug ist - sonst hat jemand anderes bereits sein Schuhwerk auf dem schmalen Metallkasten abgestellt. Bei Regenwetter übrigens eine widerliche Angelegenheit, die Schuhe nirgends vernünftig unterbringen zu können. Alles in allem sind die Umkleiden eine absolute Zumutung.
Dienstkleidung ist Mangelware. Das bisschen personalisierte Wäsche benötigt eine unfassbar lange Zeit, bis sie von der "Reinigung" wieder zurück ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kein Unterschied zu anderen Krankenhäusern

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach Tabelle, allerdings nicht TVÖD. Merkt man auch. Zahltag manchmal tatsächlich erst "auf den letzten Drücker".
Benefits so gut wie überhaupt nicht gegeben, man kann sich aber durch Dienste, die man übernehmen kann, Punkte verdienen, die man dann irgendwann gegen einen Einkaufs-/Tankgutschein beim Vorgesetzten einlösen kann.

Image

Wer unwillkürlich die Gespräche in der Umkleide mitbekommt, weiß wie der Großteil der Angestellten über das Krankenhaus spricht. Auch wenn "die Katze aus dem Haus ist" wird auf Stationsebene ordentlich "vom Leder gelassen". Ich möchte da auch nicht näher ins Detail gehen.

Karriere/Weiterbildung

Leider werden Fort- und Weiterbildungen nur in geringem Maße bewilligt. Aufstiegschancen gleich null.

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