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Pforzheim
Bewertung

Jeder merkt dass was schief läuft, aber es wird ignoriert. -Feuerwehr-

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Stadt Pforzheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hey, wir haben einen Wasserspender.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zum Lachen muss man mittlerweile in den Keller gehen.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge sind gar nicht gewollt.
Aber dem System würde es auf lange Sicht gut wenn das Thema Menschenführung schon in der Ausbildung mehr Platz gegeben würde. Auch ein externer Blick auf das große Ganz wäre mal angebracht. Die Situation wird Hausintern nicht mehr gelöst werden können.

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht eine angespannte, pessimistische Grundstimmung in der viel Resignation mit schwingt. Gerade im Bereich der Mannschaft, die sich weder ernst- noch mitgenommen fühlt. In Entscheidungsprozesse wird sie zwar Formal, etwa durch Arbeitskreise, eingebunden. Im Ergebnis spürt man dann aber wenig, so dass dies meist nur als Alibiveranstaltungen angesehen wird. Entsprechend ist die Bereitschaft da überhaupt noch mitzumachen. Kritik, auch konstruktive und sachliche, wird gleich als Majestätsbeleidigung verstanden und mit entsprechender Reaktion beantwortet. Dann werden eben noch gute Gespräche recht schnell angespannt und gereizt.
Latent wird einem vermittelt dass man für zu wenig eigene Leistung zu viel bekommt oder verlangt, sei es bei Besoldung oder Freizeit.
Dienst außerhalb der eigentlichen Arbeitszeit wird aber als selbstverständlich angesehen und vorausgesetzt, etwa bei Fahrzeugüberführungen, Nachalarmierungen, Maibaumstellungen, Einsätze für Amtshilfeleistungen, Dienstbesprechungen, Auswahlverfahren und und und. Aber wehe es findet sich niemand.

Kommunikation

Findet gerne auch mal sehr lautstark statt und geht bisweilen ins persönliche. Auf Augenhöhe schon mal gar nicht, Untergebene werden auch nicht als gleichwertig wahrgenommen, sondern schlichtergreifend als Untergebene.

Kollegenzusammenhalt

Man muss aufpassen, Verrat und Verkauf wird zur Aufstiegshilfe durchaus als legitimes Mittel angesehen. Da landet dann auch schon mal ein WhatsApp Status oder Chat in Form eines Screenshot beim Vorgesetzten.

Work-Life-Balance

48 Wochenstunden im Schichtdienst? Noch mehr fragen? Das muss einem bei der Einstellung schon klar sein, wenn die Kumpels feiern arbeitet man, wenn man frei hat arbeiten die.
Zumindest ist dieser weitestgehend planbar. Kurzfristig darf nur nichts dazwischen kommen.
Wenn es gut läuft findet man einen Tauschpartner, was aber durch den 24 Stundendienst auch schwierig ist.
Was jedoch gar nicht geht, schlecht gelegter, alleine das es sowas geben kann, Urlaub führt zu Minusstunden in der Jahresbilanz. Somit arbeitet man die Erholungszeit irgendwann nach. Das Gleiche gilt für Krankheitsfälle. Ist man zur falschen Zeit krank muss man auch die nacharbeiten da man Minus aufgebaut hat. Die Thematik spricht man schon seit langer Zeit bei den Zuständigen an, erntet aber im besten Falle nur ein Achselzucken da diese selbst nicht wissen, oder nicht wissen wollen, wie sie mit der Thematik umgehen sollen. Vieles dürfte rechtlich aber dünnes Eis sein. Eine Überprüfung von außen wäre da mal dringend geboten. Stattdessen strebt man einen Workshop an, um hinter her sagen zu können: "Selber Schuld, ihr wolltet dass doch so" Nur sind Feuerwehrleute eben keine Juristen.

Vorgesetztenverhalten

Wichtig ist, nach außen muss immer der schöne Schein gewahrt werden. Da passt es nicht mit Kritik zu kommen, entsprechend wird mit dieser umgegangen. Tatsächlich gibt es aber auch Vorgesetzte die seit Jahren aktive Arbeitsverweigerung betreiben, dafür aber ihre Untergebenen für die schlechten Arbeitsergebnisse in ihrem Bereich verantwortlich machen. Weiß jeder, gemacht wird aber nichts dagegen.
Selbst wenn etwa sicherheitsgefährdendes Fahrverhalten von Fahrzeugen gemeldet wird, wird dieses nur widerwillig behoben und auf mangelndes fahrerisches Können geschoben. Tatsächlich war es aber eine für den Fahrzeugtyp falsch verbaute Bremse. Nur um ein konkretes Beispiel zu benennen.
Das Drohen ist mittlerweile zum gängigen Führungsmittel geworden. Ebenso ist ein auf persönlicher Ebene herablassender Umgangston auch nichts ungewöhnliches. Durch alle Führungsebenen.
Abwanderungstendenzen, gerade im Führungskräftebereich, werden nicht hinterfragt, stattdessen straft man denjenigen auch noch mit Missachtung von oben.
Dafür muss man sich im Sommer auch noch rechtfertigen wenn man bei 30°C und mehr zu den Einsatzgetränken greift.

Interessante Aufgaben

Die Gesellschaft und die Politik betrachten die Feuerwehr mittlerweile als universelle Problemlöserin. Dementsprechend wird viel auf sie abgewälzt und erwartet. Kosten darf das Ganze aber am besten nichts.

Umgang mit älteren Kollegen

Resignation wird von den jüngeren als unmotiviert dargestellt, auch um sich selbst bei Auswahlverfahren dann besser darstellen zu können. Die ziehen dann an einem vorbei, die Resignation größer. Am Ende zählt man dann nur noch die Tage bis zur Pension.

Arbeitsbedingungen

Die Wache ist 40 Jahre alt. Eine strukturierte Generalsanierung wäre geboten, stattdessen werden Einzelmaßnahmen angegangen. Das ist kein hausinterner Fehler, aber im zuständigen Amt rennt eben auch ständig das Personal davon und der Politik war jahrzehntelang alles andere Wichtig als sich um den Bestand zu kümmern.
Jedoch mit dem Gegebenen was die Finanzen anbelangt dauert der Wandel eben.
Digitalisierung? Neuland!
Persönliche Ausstattung. Man bekommt zwar eine Grundausstattung und Punkte für die Ergänzung, aber da muss man sich überlegen ob man für den Sommer ausreichend frische T-Shirts oder wärmere Bekleidung für den Winter haben will. Als Berufseinsteiger in der Ausbildung muss man zusätzlich noch viel eigenes Geld vom knappen Anwärterbezug in die Hand nehmen. Wobei Wetterschutzbekleidung gar nicht vorgesehen ist. Ebenso gibt es auch längst leichtere Einsatzbekleidung, stattdessen hat man nur seine Brandschutzbekleidung, die aber weder im Winter richtig warm, noch im Sommer für reine Hilfeleistungseinsätze richtig taugt. Da sind andere Wehren schon weiter.
Die Fahrzeuge werden immer noch ohne Klimaanlage beschafft, im Sommer ist man schon auf der Anfahrt gar.

Gehalt/Sozialleistungen

Mit entsprechender Altersstufe passt das. Die Stadt verfügt sogar über einen Topf für Sonderzahlungen, etwa für gute Leistungen, jedoch braucht man sich da keine Illusion machen davon je was zu bekommen. Und auch bei den eigentlich gesetzlichen Vorgaben muss man bereit sein ggf. vor Gericht zu ziehen da die Stadt Ansprüche nicht automatisch gegeben sieht.

Image

Image ist nicht alles, wird aber von der Führung viel wert gelegt. Gerade gegenüber der Politik darf da nichts dran kratzen. Wobei die wenn wir ehrlich sind Personal auch nur als Kostenfaktor ansehen. Und bei der Bevölkerung ist der heutige Held morgen schon der Dep p wenn man den Ansprüchen nicht gerecht wird. Und die wachsen, man spricht nicht umsonst von einer Vollkaskomentalität. In diesem Spannungsfeld agiert man eben.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Kollegen die jahrzehntelang auf der Stelle treten, Fortbildungen sind Mangelware da sie auch kosten. Hat man dann aber Aussicht auf eine wird dann schnell noch ein Interessenbekundungsverfahren vorgeschaltet und der eben noch vorgesehene ältere Kollege hat schnell wieder das Nachsehen.
Eigentlich gilt im Beamtentum das Prinzip der Eignung und Befähigung. Dafür gibt es dann auch die Beurteilungen, gerade bei Beförderungen. Jedoch wird sehr viel Wert auf Auswahlverfahren gelegt, so dass man alleine mit Leistung und Befähigung keine Chance hat. Die Beurteilungen werden soweit glatt gezogen dass das Bewerberfeld nahezu gleich da steht. Somit zählt am Ende die Tagesleistung bzw. beschleicht viele das Gefühl dass die Gewinner von Anfang an schon feststehen. Aber wie heißt es doch, man müsse ja nur am Ball bleiben. Theorie wenn man nur einen Platz auf der Bank bekommt.


Gleichberechtigung

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