Simple Arbeit für "leicht verdientes" Geld, allerdings schlechtes Management und miserable Chefinnen. Keine Innovationen
Arbeitsatmosphäre
Bibliothek allgemein als Arbeitsort stets nett. Obwohl "Neubau" bzw. Sanierung fällt vieles schon auseinander und ist schlecht geplant und schlecht gebaut. Oft viel zu warm, Klima funktioniert nicht richtig. Im Hotelwesen würde ich die Umgebung als max. 2 Sterne Hotel bezeichnen. Im direkten Vergleich zu Köln oder anderen Bibliotheken, erstaunlich wenig digitale Angebote, kaum Innovation. Als Mitarbeiter schämt man sich da ein wenig fremd, zumal das auch die Nutzer wissen und sich oft beschweren (was man als Angestellter direkt abbekommt)
Kommunikation
Kritik ist seitens Vorgesetzte unerwünscht. Kommunikation zwischen Kollegen und Kolleginnen sehr gut.
Kollegenzusammenhalt
Diensttausch etc. alles kein Problem. Guter Zusammenhalt. Gute zwischenmenschliche Basis. Hält den Laden im Endeffekt zusammen
Work-Life-Balance
Spätdienste und Samstagsdienste. Knappe Personalressourcen, miserables Management, daher muss man für den Job leben. Oft spontane Änderungen im Dienstplan. Wer ein Leben neben der Arbeit hat, wird hier vermutlich mittel- und langfristig unglücklich
Vorgesetztenverhalten
Schlechte Kommunikation, kein Support. Viel Gerede, aber wenig Substanz. Es wird hinter dem Rücken mit ausgewählten Kolleginnen geredet, was zu einer schlechten Stimmung führt, anstatt dass direkt offen und ehrlich mit dem Beteiligten Mitarbeiter gesprochen wird. Unprofessionelles Verhalten, kein angenehmes Klima.
Interessante Aufgaben
Aufgrund von mangelnden Angeboten (im Vergleich zu anderen Bibliotheken) eher klassische, klar hierarchisch strukturierte Aufgaben, daher wenig abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Gefühlt werden weibliche Mitarbeiterinnen anders/besser behandelt als männliche Mitarbeiter. Kommt von Fall zu Fall an
Arbeitsbedingungen
Im Winter viel zu kalte Büros, im Sommer viel zu heiß. Die Richtlinien der allgemeinen Arbeitssicherheit im Öffentlichen Dienst, die ein Limit vorgeben, werden nicht eingehalten. Wieder das Thema: Kein Geld und kein Entgegenkommen für Angestellte
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Art der Tätigkeit (simpkes vor sich hin arbeiten), vergleichsweise leicht verdientes Geld. Wobei auch hier explizit erwähnt werden muss: Famis erhalten hier EG5, in anderen Bibliotheken sieht man auch gerne schonmal EG 7 oder sogar 8. Klarer Nachholbedarf
Image
Der Tatsache geschuldet, dass es eine Großstadtbibliothek ist: Lächerlich wenig und qualitativ minderwertige Veranstaltungen und Angebote. Gefühlt auch innerhalb der Bibliothekswelt gerne belächelt und steht definitiv im Schatten von anderen (guten) Bibliotheken, die im besten Fall schlecht kopiert werden
Karriere/Weiterbildung
Nur Standard-Fortbildungen, die jedem der länger als 1 Jahr in der Branche ist, am besten nichts oder wenig kosten. Individuelle Fortbildungen, die im kleinen dreistelligen Bereich wären, kann man getrost komplett vergessen. Aufstiegschancen gibt es keine.