9 Bewertungen von Bewerbern
9 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
9 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Beim Bewerber auch mal auf die positiven Dinge eingehen, nicht nur die negativen Punkte ansprechen
Nach telefonischer Rückfrage hieß es, dass ganz dringend gesucht wird.
Drei Wochen später kommt die Absage und die Stellenanzeige ist auch heute
noch online.
Zum Einen sind drei Wochen extrem lang für eine Absage und zum Anderen hat das nichts mehr mit dringend zu tun, man kann ja ganz offensichtlich warten.
Wenn dann noch die Ausschreibung fortgesetzt wird......Würde mich nie wieder dort bewerben. So kann man sich hinsichtlich eines potenziellen Arbeitgebers irren.
Zukünftig würde mehr Ehrlichkeit und eine zeitnahe Bearbeitung nicht schaden.
Bitte nicht falsch verstehen: Wegen dem Ergebnis bin ich nicht verärgert, damit muss und kann ein erwachsener Mensch leben, es geht lediglich um den Ablauf,
welcher von meiner Warte aus nicht schön ist.
Der Lebenslauf wird detailliert besprochen.
Arrogantes Verhalten und tödliche Kommunikation... und ich habe den Eindruck, dass in der Personalabteilung zufällige Leute arbeiten.
Sich an genannte Fristen halten, Wertschätzung sieht definitiv anders aus.
Die Stadtwerke Heidenheim sind mir aufgrund der für einen kommunalen Arbeitgeber guten Bewertungen bezüglich der Arbeitsatmosphäre, Arbeit-Leben Balance und Mitarbeiterwertschätzung hier aufgefallen. Die Homepage und Presseberichte machten ebenfalls einen guten Eindruck. Einladung und Vorprozess zum Gespräch fanden innerhalb von zwei Wochen statt. Das Unternehmen ist allerdings nicht bereit Fahrtkosten zu erstatten.
Der Unternehmenssitz samt Ausstattung wirkt gepflegt. Der Empfang war freundlich. Es werden im erfolgreichen Verlauf zwei Gespräche geführt. Eines mit Personaler und Fachabteilung. Das zweite Gespräch mit den beiden erstgenannten Personen plus einem Mitglied der Unternehmensführung.
Das Gespräch verlief anfangs wie jedes Vorstellungsgespräch. Die Atmosphäre wurde kritisch beäugend angespannt geführt, die Fragen zu Persönlichkeit und Werdegang waren aber normal. Die Tonlage war höflich und freundlich. Schließlich wurde von der Fachabteilung näher auf die Stelle eingegangen. Auch wurde ein Mitarbeiter kurz in das Gespräch bestellt um mir von seiner Arbeit zu erzählen und mir die Möglichkeit zu geben ihm fragen zu stellen. Hierbei bemerkte ich aufgrund der gesenkten Haltung und Stellung des MA zum Vorgesetzten schon eine gewisse besondere Spannungslage, die in der Abteilung vorherrschen könnte. Im weiteren Verlauf wurden meine Zweifel stärker. Ich wurde gefragt ob ich bereit wäre auch bis spät abends zu arbeiten, Arbeitszeiten von 60h/Woche zu akzeptieren und mich am Wochenende beruflich weiterzubilden. Dieser Eindruck verstärkte sich noch als man mir klar machte, dass der Wunscharbeiter in dem Übermaß arbeitet, dass er nicht auch mal nach 16 Uhr alle fünf gerade sein lässt und nach Hause geht, sondern permanent an seine Grenzen geht. Schließlich fragte ich nach betrieblichen Sozialleistungen wie flexibler Arbeitszeit. Diese gibt es im Hause auch, nur anscheinend nicht in der Abteilung, wie sich nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen Personal- und Fachabteilung heraus stellte. Ich sollte stets immer vor 8 morgens erscheinen. Da ich zu dieser Zeit unter Druck stand eine Arbeit zu finden spielte ich zunächst aber brav mit.
Positiv waren dann jedoch zunächst die sozialen Versprechungen. Meiner Gehaltsvorstellung stimmte man zunächst zu (hier sollte man immer eine klare Aussage aus dem Gespräch mitnehmen, AG zahlt außer Tarif!), zudem wurde für den schnellen Übergang eine Werkswohnung in Aussicht gestellt.
So fand ich mich dann noch in einem Gespräch mit der Unternehmensleitung wieder. Hier wurde meine Werdegang plus meine Herkunft unter die Lupe genommen. Auch wollte man von mir wissen ob ich fähig wäre, außerhalb meiner Heimat selbstständig wohnen zu können. Die Unternehmensleitung nahm dann die in Aussicht gestellte Werkswohnung zum Anlass, dass man mich ja so noch schneller wieder los werden könnte, falls ich den Vorstellungen nicht entspreche. Das Gehalt wurde noch thematisiert. Auch von Seiten der Leitung kam ein Nicken. Mir wurden dann noch die Arbeitsräume gezeigt. Diese waren anders als in anderen Bewertungen erwähnt in gutem Zustand.
Nach drei Tagen erfolgte dann die Zusage. Allerdings zu anderen Konditionen. Das Gehalt war massiv herunter gesetzt, die Werkswohnung gestrichen und der Zeitraum, den ich für die Wohnungssuche veranschlagt hatte um zwei Wochen herunter gesetzt. Zudem wurde mir am Telefon offeriert keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit zur Gehaltssteigerung bei guten Leistungen zu haben.
Zerrissen von der Möglichkeit einzusteigen und der meiner Ansicht nach unfairen Behandlung, versuchte ich dann zu verhandeln und letzten Endes allerdings Schmerzensgeld zu fordern (siehe Arbeitszeiten).
Dadurch wurde mir die Stelle wieder verwehrt.
Fazit: Für mich emotional hochtrabendes Erlebnis zwischen Freude und Frustration. Ich ziehe als Lehre daraus Gespräche noch offener zu führen und den AG aber auch zu festen Aussagen zu bringen. Die Stelle war für Akademiker und fortgebildete Menschen mit Lehre ausgeschrieben. Habe mich seitdem auf so eine Ausschreibung nie wieder beworben.
Das Verhalten der Stadtwerke lässt sich eigentlich nur anhand des zurzeit massiven wirtschaftlichen Verfalls in der Branche erklären und ist eigentlich völlig unnötig. Innovation und Verbesserung erzielt man in offener Atmosphäre in der man abhängig Beschäftigten Freiraum zum Denken lässt und nicht durch Arbeiten bis zum Abwinken. Das fördert eher Depression und Burn-Out inklusive aller damit für das Unternehmen und die Gesellschaft verbundenen negativen Effekte.