Eine Ausbildung hier hat seine Vor- und Nachteile
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Personalpolitik.
Es werden im technischen Bereich Stellen abgebaut und es ist fraglich, ob diese neu besetzt werden sollen. So könnten Aufträge mit weniger Mitarbeitern bearbeitet werden, was die Wartezeit für den Kunden ebenfalls verlängert. Dies könnte die Zufriedenheit verringern, was bei dem Verlangen nach einer positiven Außenwirkung, was die Stadtwerke hat, nicht förderlich sein.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine deutlich bessere Kommunikation zwischen den Abteilungen geschaffen werden.
Zudem sollte es sich der Vorstand überlegen, ob er etwas ändert um die ausgelernten Azubis zu behalten, da es, so wie die Stimmung momentan ist, zu einem zwischenzeitlichen Mangel an Arbeitskräften kommen kann.
Die Ausbilder
Der Ausbilder meiner Ausbildungsrichtung ist fachlich sehr kompetent und setzt sich für seine Auszubildenden ein.
Mit den anderen Ausbildern hat man kaum Berührungspunkte.
Spaßfaktor
Die Arbeiten mit den anderen Auszubildenden macht sehr Spaß, ebenso die Arbeit mit dem Ausbilder.
Anfangs gab es auch Auszubildende, welche ihre Positionen in höheren Lehrjahren ausgenutzt hatten. Diese haben aber nach und nach die Ausbildung abgeschlossen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben beschränken sich sehr auf das Austauschen von Lampen, die Montage von Kabelkanälen und kleinen Reparaturarbeiten. Außerdem werden nicht alle Auszubildenden regelmäßig in Aufgaben mit einbezogen. Es gibt viel zu wenig Aufgaben für die Anzahl der Auszubildenden. Dies hat sich mit der Zeit aber gebessert.
Viele Aufgaben sind auch nicht ausbildungsrelevant. Es werden regelmäßig Möbel und Kisten zwischen Gebäuden transportiert, zwischendurch mal Rasen gemäht und andere Aufgaben übernommen, wie z.B auch Wäsche zusammenlegen und sortieren.
Dazu gibt es jederzeit die Möglichkeit, dass man sich an einer Übungswand auf die praktische Abschlussprüfung vorbereiten kann. Die Möglichkeit Fragen zu stellen ist auch immer gegeben.
Variation
Man lernt das Nötige, um die Abschlussprüfung zu bestehen.
Ein Einsatz in anderen technischen Abteilungen wird von den jeweiligen Gruppenleitern pauschal abgelehnt. Ein Einsatz in kaufmännischen Abteilungen ist nicht vorgesehen.
Respekt
Als Auzubi (vor allem im technischen Bereich) wird man sehr oft von oben herab angeschaut und auch so behandelt. „Man ist ja schließlich nur ein Azubi.“
Karrierechancen
Karrierechancen gibt es für ausgelernte Azubis nicht wirklich. Man bekommt einen Jahresvertrag und wird dann in einer Abteilung eingesetzt, um zu testen, ob man da zu gebrauchen ist.
Aus Gesprächen mit Azubis und bereits ausgelernten ist eine deutliche Mehrheit bemüht sich um einen anderen Arbeitgeber zu kümmern. Es gibt auch Gespräche darüber, ob man mit der Bescheinigung zur bestandenen Gesellenprüfung direkt eine Kündigung einreicht.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt im gesamten Betrieb ca 20 Auszubildende. Unter den technischen und den kaufmännischen Azubis gibt es klare Differenzen. Unter den technischen Azubis gibt es ein gutes Arbeitsklima.
Dieses Phänomen zieht sich durch die gesamte Stadtwerke Herne.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildung ist mit TVAöD angemessen und wird mit einem Urlaubsgeld, einem Weihnachtsgeld und Verm. Leistung ergänzt.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind gut gewählt. Es gibt im technischen Bereich, im Gegensatz zum kaufmännischen Bereich, keine Gleitzeit.