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1 Bewertung von Bewerbern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

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Gruselig unseriös - nicht zu empfehlen!

1,2
Bewerber/inHat sich 2022 als Sachbearbeitung Energiedatenmanagement Vertrieb beworben.

Verbesserungsvorschläge

Der Arbeitgeber sollte Bewerbern gegenüber offen und ehrlich sein und die Persönlichkeitsrechte seiner Mitarbeiter achten. Was ich erlebte, war totale Veräppelung. Man verhielt sich mir gegenüber unehrlich und unprofessionell. Ich verschwendete viel Zeit und Benzin, um an der Nase herum geführt zu werden. Ich bin froh, dass ich dort nicht angefangen habe.

Bewerbungsfragen

  • Typische Küchentisch-Psychologie-Fragen aus dem Internet, wie zum Beispiel: „Auf einer Skala von 1 bis 10 – wie sehr sind Sie der Mensch der Sie sein wollen?“, „Was sind Ihre Schwächen?“, „Was machen Sie, wenn wir Sie ablehnen?“, „Arbeiten Sie lieber im Team oder allein?“, „Wie haben Sie sich vorbereitet?, „Wie ist ihr aktueller Chef so?“, „Was war das Verrückteste das Sie bisher gemacht haben?“, „Wann haben Sie sich das letzte Mal für etwas entschuldigt?“, „Wie gehen Sie mit Stress um?“, „Wie stellen Sie ich die ersten 3 Monate hier vor?“ und „Warum glauben Sie, dass Sie das hier gut machen werden?“
  • Erfahrungsbericht:
  • 2022 bewarb ich mich auf o. g. Stelle bei den SWS und wurde eingeladen. Der erste Termin war ein Kennenlernen mit strukturiertem Interview, der zweite ein Fachtest mit Excel-Aufgabe. Beides verlief zunächst freundlich und angenehm. Ich erhielt Zusage, Vertragsentwurf und Unterzeichnungstermin.
  • Im Vertrag fand sich dann eine ungewöhnliche Klausel, ich solle zum Zweck der Online-Werbung mein Recht am eigenen Bild an den Arbeitgeber abtreten. Weder in der Ausschreibung noch in den Gesprächen war von so etwas die Rede gewesen. Also bat ich telefonisch freundlich um Klärung, da mir das so pauschal nicht geheuer war – gerade in Zeiten von Clearview AI und PimEyes.
  • Ab da wurde die Personalerin plötzlich sehr feindselig: Aus heiterem Himmel unterstellte sie zunächst, ich würde mich wohl nicht mit dem Unternehmen identifizieren wollen. Ich widersprach und verwies auf Bedenken aufgrund schlechter Erfahrungen mit persönlichen Daten im Internet. Daraufhin wollte sie sich beraten und wieder melden.
  • Dritter Termin - vereinbarte Unterzeichnung: Etwa 20 Minuten vor dem dritten Termin sagte sie mir telefonisch ab: Dass ich auf Datenschutz achte, sei verdächtig. Vermutlich hätte ich etwas zu verbergen. Man wolle sich jetzt erst Erkundigungen über mich einholen und mein Führungszeugnis anfordern. Ich fragte, ob das ein Scherz sein soll, dass sie mich verdächtigt und so versetzt (ich war wieder extra 2 h angereist), nur weil ich ehrliche Bedenken äußerte, mein Persönlichkeitsrecht pauschal abzutreten, zumal das nichts mit der Arbeit zu tun hat. Zufällig hatte ich sogar ein Führungszeugnis zur Hand. Daraufhin sollte ich dann doch kommen.
  • Beim 3. Treffen war ich bereit zu Kompromissen und zur Unterzeichnung des Vertrags wie entworfen. Aber Personalerin und Vertrieblerin, die zuvor so sympathisch gewirkt hatten, sahen mich nur noch an, als hätte ich etwas verbrochen. Sinngemäß hieß es: Man sei jetzt froh, dass man die Mitarbeiter endlich auf Linie habe, dass die das mitmachten mit den Fotos, Artikeln und Videos, und dass die Diskussion wieder los gehen würde in der Belegschaft, wenn jetzt einer nicht alles müsse. Marketing hätte oberste Priorität - man wolle der Energie ein Gesicht geben.
  • Das wahre Gesicht der SWS hat mich schwer enttäuscht: Sie unterzeichneten doch nicht und nach Wochen erfuhr ich auf Nachfrage, man habe sich angeblich gar nicht für mich entschieden. Durch Akteneinsicht stellte sich heraus, dass man sich tatsächlich sehr wohl für mich entschieden und sogar der Betriebsrat schon zugestimmt hatte. Der Geschäftsführer behauptete, ich hätte mich geweigert, zu unterschreiben. Die Erstattung meiner Fahrkosten verweigerte er. Bezugnehmend auf meinen Hinweis, dass eine Rezension meines Bewerbungserlebnisses noch ausstehe, drohte er mir mit strafrechtlichen Ermittlungen. Nichtmal ein Wort der Entschuldigung für diese insgesamt unwürdige Behandlung hatte er übrig. Gerade deshalb mache ich mir die Mühe, meine Erfahrung mit anderen potentiellen Bewerbern zu teilen.
  • Tipp: Wenn ihr dort arbeiten wollt, unterschreibt den Vertrag und widersprecht Bildaufnahmen oder der Veröffentlichung eures Namens einfach später. Die Klausel zur Abtretung der Persönlichkeitsrechte ist möglicherweise ohnehin unwirksam.
  • Zur Bezahlung: Laut Tarifvertrag hätte es die E10 sein können. Im Gespräch in Aussicht gestellt wurde die E9. Im Vertragsentwurf stand dann nur noch die E8.

Erklärung der weiteren Schritte

Professionalität des Gesprächs

Zufriedenstellende Reaktion

Wertschätzende Behandlung

Vollständigkeit der Infos

Erwartbarkeit des Prozesses

Zufriedenstellende Antworten

Zeitgerechte Zu- oder Absage

Angenehme Atmosphäre

Schnelle Antwort

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