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Bewertung

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Viel Schein, aber leider unter dem Mantel der Verblendung wenig Sein.

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der neue Mitarbeiterparkplatz. Der eigenlich schon seit langem überfällig ist...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Betriebsrat zu gründen würde früher oder später zu der ein oder andere Möglichkeit zur sorfortigen, fristliosen Entlasssung führen.
Die Nachfrage nach Sicherheitsschuhen fand nie statt.
Die Anmeldung zur ärtzlichen Untersuchung fand in über 3,5 Jahren nie statt.
Die Schulung für Flurförderfahrzeuge (Ameise/Hubwagen) fand nie statt. (mehrfacher Hinweis)

Verbesserungsvorschläge

Man sollte sich auch mal selber den Spiegel vorhalten und Selbstreflexion betreiben. In naher oder ferner Zukunft kommt jemand der diese Aufgabe für euch übernehmen wird.

Arbeitsatmosphäre

Lob? Ja, vom direkten Vorgesetzten. Teilweise aber erst mit dezentem Hinweiß.
Lob von den Kollegen aus der Arbeitsvorbereitung: Nur von wenigen einzelnen die sich wirklich um Ihre Angelegenheiten kümmern.
Lob von der Geschäftsführung: Was?

Letztlich ist die Arbeitsatmosphäre ist schwer zu bewerten. Schwarzer Humor und eine gewisse freundlich ausgedrückte "Ist mir egal"-Stimmung macht es erträglich. Gut, dass es einige wenige Kollegen gibt, die es auf die gleiche Weise erleben dürfen.

Kommunikation

Keinerlei, bzw. kaum Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen. Dies erschwert natürlich regelmäßig die Planung bezüglich aller zu produzierenden Bauteile. Egal, ob Liefertermin, Programmierung, Materialzuschnitt, Produktion, Vermessung bzw. Qualitässicherung, Versand. Meistens ist es so, dass die einzelnen MA sich untereinander besser absprechen als die Teamführer/Arbeitsvorbereiter / Vertriebsmitarbeiter / usw...

Keine Kommunikation seitens der Geschäftsführung mit den Mitarbeitern (wenn, dann nur vereinzelt und auch nur mit Auserwählten).
Keinerlei Nachfrage (wenn, dann nur beim Abeilungsleiter) seitens der Geschätfsführung bezüglich Notwendigkeiten in meiner Abteilung. Ein typisches von oben herab Entscheidungen treffen. Ob sinnvoll oder nicht sei dahingestellt.

Kollegenzusammenhalt

Gut, dass auf der einen Seite der Medaille einige wenige Kollegen etwas zusammenhalten. Ungünstig, dass auf der anderen Seite "Kollegen" vorhanden sind, die andere bewusst anschwärzen.

"Lustig" ist allerdings, dass viele Kollegen in gleichem Maße über die Firma schimpfen aber gemessen an den Umständen nur wenige dazu bereit sind, bestehende Probleme anzusprechen.

Work-Life-Balance

Urlaub wird in manchen Situationen nicht genehmigt so wie er im Urlaubsplan eingetragen wurde. Der betroffene MA erfährt dann teilweise erst einen Tag davor, ob er nun Urlaub bekommt oder nicht.
Die gleiche Situation ist mit den halben Arbeitstagen am Samstag. (Diese sind auch nur dafür da, die fehlenden Stunden der Spätschicht am Freitag auszugleichen. (Am Freitag ist in der Spätschicht 2,5 Std früher Feierabend)) Somit generiert man "gratis" Arbeitskräfte am Samstag. (Jaja, die 10 Euro die seit kurzem eingeführt worden sind machen euch nicht arm und uns noch lange nicht reich)

Vorgesetztenverhalten

Meist keine klaren Anweisungen. Zu erledigende Arbeiten müssen sich teilweise selber organisiert werden. Das Smartphone ist ein wichtiger Begleiter; genau wie "Fachgespräche". Viele Informationen wurden einfach wieder vergessen weiterzugeben.

Interessante Aufgaben

Auf der einen Seite oft durchaus interessante, spannende und auch fordernde Bauteile von den unterschiedlichsten Kunden die zu bewältigen sind. Ein großes Manko ist in diesem Fall aber, dass das eigene Unternehmen es oft nicht geschafft hat, die Kommunikation mit dem Kunden und auch mit den eigenen Abteilungen aufrecht zu erhalten. Dadurch gehen viele essenziell wichtige Informationen in den Tiefen der flachen Organisationsstruktur verloren.
Auf der anderen Seite, der krampfhafte Versuch in die große Serienfertigung einzusteigen, obwohl man eigentlich aus der Einzelteile-/Prototypenfertigung kommt (in der wir eigentlich echt gut aufgestellt wären).

Gleichberechtigung

Manche MA kriegen "alles" was sie wollen. Andere, naja, bekommen halt nicht so viel.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier kann ich persönlich keine Beschwerden äußern. Habe auch von anderen Kollegen nichts bezüglich dessen mitbekommen. (Deswegen die 3 von 5)

Arbeitsbedingungen

Computer, die Rechenleistung bringen müssen (nicht nur Word, Excel, oder sonstige Officeprogramme) sind nicht auf dem neuesten Stand. Teilweise zu geringe Prozessor-/Arbeitsspeicherleistung oder zu kleine Systemfestplatten, so dass sich die Maschine von selbst abschaltet weil kein Speicherplatz mehr vorhanden ist. Netzwerk erwähn ich jetzt mal lieber gar nicht.
Programme zum buchen der Arbeitszeiten fehlen auf neuen Maschinen/Rechnern. Kostenstelle für eine neu angeschaffte Maschine wurde erst nach über einem Monat eingerichtet.
Manche Maschinen sind veraltet, mit denen sich nur wenige MA auskennen.
Manche Maschinen werden nur durch hin und her umgebaute Ersatzteile am Leben erhalten.
Im Gegenzug wurden oft neue mehrere neue gekauft, damit sich die MA zerreissen können alle zu bedienen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wurde nie als großes Thema angesprochen; bis vor ca einem Jahr. Seitdem soll man nicht genutze Maschinen auch mal ausschalten. Dies ist aber eher der momentanen Situation geschuldet, um einerseits Kosten zu sparen und andererseits sein grünes Gewissen zu polieren.
Es gibt zwar eine Photovoltaikanlage auf dem Dach die einen gewissen Teil des Stromverbrauches auffängt, aber dass haben im Laufe der Zeit viele Unternehmen sich zu Nutze gemacht.
Es wurde sogar mal die Temperaturen in den Büroräumen auf 19°C heruntergefahren, worüber sich schon manche Kollegen aus den Büros beschwert haben. Die Luftumwälzung in den Fertigungshallen wurde auf ein "nötiges" Minimum reduziert. Frieren für ...

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind weit entfernt vom Industriestandard. Trotzdem rühmt man sich mit überdurchschnittlicher Bezahlung.

Manche MA verdienen überüberdurchschnittlich zu viel, im Vergleich zu deren Arbeitsleistung (Die Kompetenz wäre aber in manchen Fällen teilweise durchaus vorhanden). Hier zählt eher die Anwesenheit und manchmal auch die Betriebszugehörigkeit mehr als die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung.

Azubis werden als kostengünstige Arbeitskräfte verwendet.
Gehälter werden am 10. ausbezahlt.

Image

Ein altbekannter Spruch der leider voll und ganz zutrifft: "Es ist nicht alles Gold was glänzt."
Dass Image nach außen mag auf den ersten naiven Blick gut aussehen, auch die neu gestaltete Homepage, die aber nur bedingt funktionier, trägt dazu bei. Aber wenn man etwas an der Fassade kratzen würde, könnten doch einige Ungereimtheiten zu Tage kommen...

Karriere/Weiterbildung

Mir wurde beim Bewerbungsgespräch riesengroß versprochen: "Wir schicken dich auf "die und die und die" Lehrgänge/Weiterbildungen!!"

Nach mehreren Jahren in diesem Unternehmen wurde keine einzige dieser angepriesenen Weiterbildung durchgeführt.

Alle Arbeiten, die ich an den Maschinen die wir hatten, ausführen musste, wurde mir größtenteils durch meinen Kollegen (siehe die kurzen Erwähnung im Punk "Kollegenzusammenhalt") beigebracht oder durch Selbststudium.

Persönlichkeitsentwicklung ist in den niederen Abteilungen ein Wort, dass eher der Fremdwortgruppe zuzuordnen ist.

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